Niemand schätzt Eintönigkeit bei Speisen oder Getränken. Je lebhafter die Aromenvielfalt unserer Nahrungsmittel ist, desto interessanter wirken diese. Aromen verleihen Lebensmitteln einen besonderen Geschmack und/oder Geruch. Mit unserer Zunge nehmen wir jedoch lediglich die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf und bitter sowie umami wahr. Unsere Nase hingegen kann viel mehr Aromen identifizieren. Seit Jahrtausenden machen wir uns diese Eigenschaften zunutze, um unsere alltägliche Nahrungsaufnahme interessanter zu gestalten.
Kleine Geschichte der Aromen
Schon unsere Urahnen machten die Erfahrung, dass Raucharoma den Lebensmitteln ein ganz besonderen Touch gibt. Nach und nach entdeckten sie den Geschmack von Kräutern und verfeinerten damit ihre Nahrung. Aromatische Beeren wurden zum Süßen genutzt. Besonders während des Handels mit exotischen Gewürzen erlebten die Menschen ganz neue, interessante Geschmacksexplosionen. Und so entwickelte man über die Zeit weitere neue Wege, um Rohstoffe in ihrem Geschmacksprofil zu verändern und vielfältiger zu gestalten. Dies geschah vorrangig durch die Verfahren der Fermentation, der Destillation und der Extraktion. Im 19. Jahrhundert stieß die chemische Synthese hinzu. Sie ermöglicht es bis heute, dass das Geschmacksspektrum unserer Nahrung vielfältig und intensiv bleibt. Die gesamte Lebensmittelindustrie, aber auch Hobbyköche, Freizeitbäcker und Bartender nutzen das breite Spektrum der Aromata, zum Beispiel von avoria-world, als kulinarische Bereicherung.
Natürliche und künstliche Aromen
Aromastoffe besitzen geschmacksgebende Eigenschaften. Zusammen mit Aromaextrakten, Reaktionsaromen oder Aromavorstufen sowie den Raucharomen bilden sie die allgemein bezeichneten Aromata. Aromastoffe können sowohl natürlich, als auch naturidentisch oder künstlich sein. Von den rund 10.000 bisher bekannten Aromastoffen aus der Natur, werden etwa 2500 als natürliche Aromen eingesetzt. Werden diese jedoch mit Hilfe chemischer Prozesse synthetisch hergestellt und sind dem Original chemisch gleich, bezeichnet man die Aromen als naturidentisch. Künstliche Aromen indes existieren nicht in der Natur. Sie werden ausschließlich chemisch synthetisiert[1].
Die Vorteile der Aromen entdecken
Der Erfolg natürlicher als auch künstlicher Aromen liegt in deren vielseitigen Vorteilen begründet. Vielfach lässt sich der Bedarf eines bestimmten Aromas nicht mehr durch das Angebot decken. Das beste Beispiel hierfür ist Vanille. Die Nachfrage ist so groß, dass lediglich 20 % durch echte Vanille abgedeckt werden kann. Für den Rest kommt Vanillin zum Einsatz. Hinzu kommt der Fakt, dass künstliche Aromen oftmals deutlich preisgünstiger als natürliche Aromen sind. Sie liefern außerdem ganzjährig eine gleichbleibende Geschmacksqualität ohne jegliche Schwankungen. Außerdem sind Aromastoffe etwa für Allergiker eine interessante Alternative. Viele können beispielsweise keine Erdbeeren essen, dafür jedoch ohne weiteres ihr Müsli jeden Morgen mit Erdbeeraroma köstlich verfeinern. Auch die Diätindustrie hat die Vorteile der vielseitigen Aromen für sich entdeckt. Die kalorienarmen Stoffe machen gesunde Kost noch schmackhafter und erweitern die Geschmacksvielfalt um Welten.
Fazit: Schon eh und je setzen Menschen Aromen als Bereicherung ihres Lebens ein. Aromen verändern den Geruch und/oder Geschmack von Speisen und Getränken. Vielfach werden die Rohstoffe durch verschiedene Verfahren in ihrem Aroma verändert, zum Beispiel durch Fermentation. Heute kommen künstliche, als auch natürliche und naturidentische Aromen in der Lebensmittelindustrie sowie dem privaten Bereich vielfach zum Einsatz und erweitern die Geschmackswelt mannigfaltig.
[1] Quelle: BFR – Bundesinstitut für Risikobewertung, Stand 22.05.2018