Ein tiefer, entspannter Schlaf ist gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Nachts kann sich die Wirbelsäule entlasten und Bandscheibenflüssigkeit nachgebildet werden. Aber nicht nur dem Rücken sondern auch dem Geist tut ein ruhiger Schlaf gut. Man kann die Geschehnisse des Tages dann besser verarbeiten. Leider bleibt vielen Menschen diese psychische und physische Entspannung verwehrt. Sie leiden unter Schlafstörungen und haben gar das Gefühl, dass ihre Rückenschmerzen vom falschen Liegen und der falschen Matratze herrühren. Einige Hinweise und Tipps kann man beachten. Gerade beim Schlafen gibt es große individuelle Unterschiede und es ist vor allem wichtig, auf seinen eigenen Körper zu hören und verschiedene Dinge auszuprobieren, bis man für sich die beste Lösung gefunden hat.
Die Wahl der geeigneten Matratze
Wenn es um die richtige Matratze geht, scheiden sich die Geister. Fakt ist, einige Leute schlafen lieber auf harten, andere lieber auf weicheren Matratzen. Geeignet sind Kaltschaummatratzen mit hartem Kern und einer weicheren Oberfläche, die es in unterschiedlichen Härtegraden gibt. Vor allem überdurchschnittlich große oder kleine Menschen sollten nach spezialisierten Matratzen suchen, bei denen die Zonen auf ihre Körpergröße angepasst sind. Eine Matratze aus dem Fachhandel muss dennoch alle 10 bis 15 Jahre gewechselt werden. Denn auf durchgelegenen Matratzen wälzt man sich nachts unruhig hin und her und eine Erholung ist nicht möglich. Außerdem sollte auch der Lattenrost zur Matratze und zu den geeigneten Schlafgewohnheiten passen, um bei jeder Bewegung nachzugeben. Für manche kann auch ein Wasserbett eine attraktive Alternative sein.
Kissen und Decke für ein angenehmes Klima
Auch bei der Kissenauswahl gehen die Meinungen auseinander. Einige mögen lieber dicke, große Kissen, die sie umarmen und zurechtdrücken können, andere bevorzugen flachere, dünnere Kissen, die wenig nachgeben. Auch in diesem Fall hängt die Entscheidung wieder sehr von den Schlafgewohnheiten und der Körperstatur ab. Zierliche Menschen kommen mit flacheren Kissen klar als breitschultrige, korpulentere. Das Schlafen auf dem Bauch sollte man sich nach Möglichkeit ganz abgewöhnen. Am besten ist die Rückenlage, in der man jedoch auch eher zum Schnarchen neigt. Bauchschläfer benötigen sehr schlanke Kissen, um die Wirbelsäule nicht noch weiter zu überdehnen. In allen Positionen sollte der Nacken entspannt werden können, indem die Wirbelsäule auf dem Kissen einen geraden Halt findet. Dazu sollte die Füllung etwas nachgeben, aber nicht gänzlich auseinanderrutschen. Die richtige Kissen- sowie Bettdeckenfüllung lässt außerdem einen Luft- und Feuchtigkeitsaustausch zu, sodass das Klima während der Nacht im Bett konstant bleibt. Die Dicke der Decke hängt damit zusammen, wie warm man es beim Schlafen mag und bei welcher Raumtemperatur man schläft. Prinzipiell sind aber eher niedrigere Temperaturen empfohlen, an die man sich schnell gewöhnen kann.
Bezüge zum Wohlfühlen
Je nach den Temperaturvorlieben sollte man auch seine Bezüge auswählen. Bezüge aus unterschiedlichen Materialien findet man zum Beispiel bei Estella. Flanell und Biber sind sehr warm und fühlen sich auf der Haut kuschelig an. Das ist nicht für jedermann etwas, aber gerade im Winter gut geeignet. Gegen die Hitze im Sommer hingegen eignen sich Batist oder Leinen. Letzteres kühlt die Haut, transportiert Feuchtigkeit und fühlt sich angenehm glatt an. Satin oder Jersey sind ganzjährige Alternativen. Allergiker sollten zu Stoffen greifen, die bei mindestens 60 Grad Celsius waschbar sind. Aber auch Seidenbettwäsche kommt für diese Menschen in Frage. Sie kann zwar nur bei 30 Grad Celsius gewaschen werden, bietet aber keinen guten Lebensraum für Hausstaubmilben.