Milde Winter, stürmische Jahreszeiten und starke Regenfälle können als Zeichen der globalen Klimaerwärmung identifiziert werden. Der persönliche Umgang mit Energien trägt zu dieser Entwicklung bei. Während sich Regierungen und Industriebereiche um Reduzierungen des CO2-Ausstoßes bemühen, haben es Endverbraucher und Einzelpersonen ebenfalls in der Hand Strom zu sparen und auf regenerative Energiequellen zu setzen.
Moderne Technologie kann Energie sparen, dringt aber auch in immer mehr Lebensbereiche vor
Die Bedeutung von Begriffen wie “Saubere Energie“ oder “Ökostrom“ wird immer wichtiger. Immer mehr Menschen ist die Vermeidung von fossilen Brennstoffen ein grundlegendes Bedürfnis, gleichzeitig steigt der Konsum und damit auch der Energieverbrauch proportional mit der technischen Entwicklung an: Autos sind zwar sparsamer als in der Vergangenheit, auch der CO2-Ausstoß hat sich verringert, dennoch fahren die Menschen mehr Strecken und Kilometer mit dem Pkw, und es haben immer mehr Leute ein eigenes Fahrzeug. Auch im Umgang mit Medien tendiert der Konsument zur Nutzung von elektronischen Geräten wie Smartphone oder Tablet PC. Das Aufladen der akkubetriebenen Mobilgeräte verbraucht viel Energie.
Ehrgeizige Ziele oder Zahlenspielerei?
Deutschland befindet sich in der Energiewende und setzt dabei auf Ressourcen erneuerbarer Energien wie Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft. Die Bundesregierung hat sich für die Durchsetzung der Energieeinsparung im Straßenverkehr ein Ziel gesetzt: bis zum Jahr 2020 soll der Energieverbrauch um 10 Prozent reduziert werden, bis 2050 sogar um 40 Prozent. Generell plant die Wirtschaft eine Steigerung der Elektrofahrzeuge, anfangs auf etwa eine Million, bis 2030 sollen sechs Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Derzeit (Stand 2015) zählt die Bundesregierung rund 30.000 Elektromobile. Diese Reduzierung des CO2-Ausstoßes soll dabei helfen, das globale Problem der Klimaerwärmung zu stoppen, beziehungsweise den Prozess zu verlangsamen.
Nicht nur der CO2-Ausstoß im Straßenverkehr trägt zur Energiebilanz bei, weitere kritische Bereiche hinsichtlich Energieverbrauch finden sich beim Reisen mit Flugzeugen oder Schiffen, im Bereich Wohnen und der Nahrung. Das zugeschnittene Stück Fleisch im Supermarkt lässt nicht erkennen, welche Energiebilanz es aufweist. Bei der Herstellung tierischer Lebensmittel wird der Wasserverbrauch pro Liter und Tierart wie folgt angegeben:
- 1 kg Ring = ca. 15.000 Liter Wasser
- 1 kg Schwein = ca. 5980 Liter Wasser
- 1 kg Geflügel = ca. 4300 Liter Wasser
Wasser ist Energie
Im Vergleich zur Herstellung tierischer Nahrungsprodukte verbraucht ein Kilogramm Kartoffeln gerade einmal 106 Liter Wasser. Der Verbrauch von Wasser gehört zum Umgang mit natürlichen Ressourcen und umfasst den Energieverbrauch, den es zu reduzieren gilt. Ähnlich wie ein CO2-Fußabdruck lässt sich auch ein Wasserverbrauchsabdruck berechnen, damit erhalten Interessenten einen Überblick über den persönlichen Beitrag hinsichtlich Verbrauch von wertvollem Wasser.
Auf einen bestimmten Anteil der Energieverwendung haben wir nur indirekten Einfluss, der Großteil wird aber von uns persönlich beeinflusst. Autofahren und Lebensmittelherkunft können wir hinterfragen und in Selbstverantwortung verbessern. Ähnlich sieht es auch mit dem Stromverbrauch aus. Einerseits haben die Verbraucher die Möglichkeit auf regenerative Stromquellen umzusteigen, ein Stromanbieterwechsel mit Ökostrom im Angebot ist einfach. Weiterhin ist ein sparsamer Umgang mit eklektischen Geräten wirksam, dabei spart der Verbraucher nicht nur Energie, sondern auch Kosten. Mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet PC verbrauchen auch im Ruhezustand unnötig Energie, mit einfachen Tipps lassen sich in diesem Bereich wirkungsvolle Einsparungen erzielen.