Benötigt man einen besonderen Schutz vor Fehlerstrom oder möchte Überstrom und einen Kurzschluss vermeiden, dann benötigt man einen sogenannten FI/LS – Schalter. Dieser bietet eine enorme Sicherheit und Dank der vorhandenen Schaltstellungsanzeige können auftretende mögliche Fehler schnell repariert werden.
Wie funktioniert ein FI-Schalter?
Ein FI-Schutzschalter wird auch gerne als RCD oder Fehlerstromschalter bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine Art Schutzeinrichtung, die man heute in den meisten Verteilern vorfindet. Bei neu verlegten Stromleitungen gehören diese zum Pflichteinbau. In den meisten Fällen werden solche Schalter vor den Leitungsschutzschalter angebracht. Es ist jedoch zu beachten, dass der FI-Schutzschalter keinesfalls vorhandene Leitungen vor einem Kurzschluss oder einer Überlastung schützt, sondern seine Aufgabe ist der Personen- und Brandschutz. Der Leitungsschutzschalter hat die Aufgabe vor Überlastungen und Kurzschlüssen zu schützen.
Doch wann sollte ein solcher FI/LS Schalter schützen? In den meisten Fällen löst ein solcher Schutzschalter bereits ab 20mA aus. Es kommt in manchen Fällen auch vor, dass dieser erst ab einem Fehlerfluss des Stroms von 30mA auslöst. Dies ist eine Einstellungssache. Ströme steigen sehr häufig schnell an, daher sollte der FI-Schutzchalter bei einer drohenden Gefahr schnell auslösen. Ein eventuell tödlicher Stromschlag kann zwar nicht zu 100 % ausgeschlossen werden, jedoch wird die Gefahr eingedämmt.
Bei einem FI und LS Schalter handelt es sich um eine Kombination aus einem Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter. Die Montage ist sehr einfach und kann schnell durchgeführt werden. Heutzutage gibt es immer noch ältere Bauwerke, wo ein solcher Stromschalter nicht zur Pflicht geworden ist, jedoch lässt sich ein solcher schnell nachrüsten und ist wünschenswert.
Fehlerschutzschalter Typ A, was kann man darunter verstehen?
Ein Fehlerstromschutzschalter, der mit der Auslösecharakteristik Typ A versehen ist, hat den Nachteil, dass dieser diverse Fehlerströme oftmals nicht richtig erfassen kann. Der Schutzschalter löst im Notfalls nicht aus oder erst viel zu spät. Ein vorhandener Gleichfehlerstrom könnte zudem das Auslösen des Drückers verhindern oder verlangsamen.
Empfehlenswerter für den Einbau sind Fehlerschutzschalter des Typ B. Sie sind dafür bekannt, dass sie alle Arten von Fehlerstrom erfassen und rechtzeitig auslösen. Damit ein Schutzschalter nicht unerwünscht auslöst, sollte dieser auf alle möglichen Frequenzen programmiert werden. Der Bemessungsfehlerstrom weist somit einen unterschiedlichen Frequenzzugang auf. Die mögliche Brandgefahr wird eingedämmt und eine höhere Sicherheit ist gegeben.
Fehlerstromschutzschalter unverzichtbar
Die FI/LS-Schutzschalter sind unverzichtbar. Sie schützen Menschen, aber auch Tiere vor Fehlerströmen und können Leben retten. Stromleitungen, die neu verlegt werden müssten mit einem solchen Fehlerstromschutzschalter versehen werden. In älteren Gebäuden sind diese oftmals noch nicht vorhanden und es gibt noch kein Gesetz hierfür. Sie können jedoch nachgerüstet werden, was sehr empfehlenswert ist, wenn man sicher leben und arbeiten möchte.
Google-Quelle 1: https://der-elektriker.org/fi-schutzschalter-funktionaufbau/
Google-Quelle 2: https://deutsche-pruefservice.de/fi-schalter-funktion-leicht-erklaert