Wachsjacken: wettertaugliche Anoraks ‚very british‘

Ob für die Jagd, beim Angeln oder Wandern: Wachsjacken gehören zu den beliebtesten Outdoor-Kleidungsstücken und trotzen nahezu jeder Witterung. Sie halten ihren Träger beim Spaziergehen mit dem Hund oder auch auf der Pferderennbahn schön warm und trocken. Der britische Exportschlager hat sich schon seit mehr als 100 Jahren selbst bei unangenehmsten Wetterverhältnissen bewährt. Ein Grund mehr, den Alltime-Favourite genauer unter die Lupe zu nehmen.

Wachsjacken: die robuste Kleidung im britischen Stil

Den Überlieferungen nach wurde die Wachsjacke bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Seeleuten getragen. Basis der Jacke ist ein Baumwollstoff, der mit Wachs gegen Wettereinflüsse versiegelt wurde. Heute kommen auch Baumwoll-Mischgewebe für Wachsjacken zum Einsatz. Gleichgeblieben ist die Wachsschicht, die den Erfolg der Wachsjacke begründet. Bereits in den 1930er haben Motorradfahrer die Vorzüge dieses britischen Kleidungsstücks zu schätzen gewusst. Denn eine Wachsjacke zeichnet sich insbesondere durch ihre Winddichtheit und ihre wasserabweisende Eigenschaft bei gleichzeitiger Atmungsaktivität aus. Über die Jahrzehnte haben auch Schafzüchter in Schottland die Wachsjacken zu ihrer Arbeitskleidung erkoren. Heute verbinden Designer die Outdoor-Eigenschaften der Wachsjacken mit modischen Schnitten und Cuts im Urban-Style. Die robusten und langlebigen Jacken haben sich jedoch ihr britisches Image erhalten. Allem voran fällt auf, dass sich insbesondere die Farben der Jacken nicht veränderten. Khaki, Olive, Brauntöne, Marine oder Schwarz bleiben unvermindert im Trend. Druckknöpfe zieren fast immer die beliebten Outdoor-Jacken.

Wachsjacken benötigen besondere Pflege

Auch wenn die Modelle mit figurbetonteren Schnitten, Hochstellkragen und Kapuzen moderner denn je daherkommen, hat sich an der Pflege der Alltime-Favourits nichts geändert. Damit die Wachsjacken weiterhin zuverlässig vor Wind und Wetter schützen, bedürfen sie einer regelmäßigen Imprägnierung mit Spezialwachs. Dies reicht in aller Regel ein bis zwei Mal pro Jahr. Gewaschen werden die trendigen Outdoorjacken mit der Wachsschicht jedoch nie. Schmutz entfernt man lediglich mit einer weichen Bürste. Höchstens das Spülen mit kaltem Wasser ist erlaubt, dann jedoch muss die Jacke an einem wohltemperierten zugigen Ort trocknen, bestenfalls an der frischen Luft. Wer die Jacke auf die Heizung legt oder gar in die Waschmaschine gibt, wird nicht lange Freude daran haben. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Wachsjacke beim Hersteller oder in einer Fachreinigung erneut mit Wachs imprägnieren zu lassen. Lediglich wenn die Wachsschicht komplett und ausreichend dick aufgetragen wurde, schützt die Jacke dauerhaft vor Nässe und Wind. Das Augenmerk beim Versiegeln liegt insbesondere bei den Nähten der Jacken und den Taschen.

Fazit: Wachsjacken stammen ursprünglich von der britischen Insel. Sie wurden bereits vor mehr als einhundert Jahren als verlässliche Kleidungsstücke bei Wind und Wetter eingesetzt. Von ihrer Funktionalität haben sie bis heute nichts eingebüßt. Jedoch entwickelten sich die robusten Wachsjacken im Design weiter. Taillierte Schnitte für Damen, coole Cuts für Herren machen die Wachsjacken nicht nur bei Outdoor-Fans zu einem Alltime-Favourite.

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