Ein Vordach schützt nicht nur den Eingangsbereich des Hauses optimal vor Regen und Schnee. Denn der Immobilienbesitzer kann diesen Witterungsschutz durchaus auch als stilistisches Element nutzen und architektonisch Akzente setzen. Denn das Vordach kann durchaus auch mit zusätzlichen Features wie etwa Seitenblenden oder einer Regenrinne versehen werden.
Worauf kommt es bei einem Vordach an?
Wichtig ist in erster Linie, dass das Vordach tragfähig und belastbar ist und gut montiert werden kann. Idealerweise sollte sich ein Bauherr, der ein Vordach montieren möchte, auch Gedanken um sonstiges Zubehör machen. Dazu gehören beispielsweise die Haustürbeleuchtung, die Zeitungsrolle, der Briefkasten oder ein Bewegungsmelder. Der Grund: Ist der Eingangsbereich einheitlich gestaltet, stellt er auch optisch einen absoluten Blickfang dar.
Was ist beim Anbringen eines Vordaches zu beachten?
In aller Regel braucht der Immobilienbesitzer keine Baugenehmigung, wenn er ein Vordach in ortsüblicher Ausführung oder Größe anbringen möchte. Sicherheitshalber sollte er das aber bereits im Vorfeld mit seiner Heimatkommune abklären.
Sofern der Bauherr das notwendige handwerkliche Geschick mitbringt, kann er das Vordach übrigens auch relativ einfach selber bauen. Die einfachste Variante besteht darin, dass der Heimwerker auf mindestens zwei Vordachträger eine Platte aus Acryl oder Glas montiert. Wichtig ist dabei lediglich, dass er die Tragfähigkeit der Träger beachtet. Diese müssen dann meist in einem Abstand von 40 bis 60 Zentimetern gesetzt werden, um eine ausreichende Tragfähigkeit zu gewährleisten. Montiert werden kann das Vordach übrigens nachträglich auch an einer Fassade, die mit einer Wärmedämmung ausgestattet ist. In diesem Fall muss der Heimwerker die Träger allerdings im hinter der Dämmung befindlichen Mauerwerk verankern.
Glas – ein besonderes Material
Vordächer aus Glas bieten dem Immobilienbesitzer übrigens einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Dieses Material präsentiert sich in einer modernen Optik und lässt sich doch mit jedem beliebigen Baustil kombinieren. Darüber hinaus ist ein Vordach aus Glas äußerst pflegeleicht und langlebig. So reicht es bei Schneefall im Winter völlig aus, das Dach mit einem Besen abzukehren, während das Vordach in der schönen Jahreszeit ganz einfach mit einem Gartenschlauch gereinigt werden kann. Üblicherweise werden folgende drei Arten von Glas für den Bau von Vordächern verwendet:
Acrylglas zeichnet sich dadurch aus, dass es besonders bruchsicher ist, ein geringeres Gewicht hat und mehr Licht durchlässt als eine Platte aus Echtglas. Darüber hinaus ist dieses witterungsbeständige Material äußerst belastbar und hält auch der aggressiven UV-Strahlung problemlos stand.
Nicht minder belastbar ist Polycarbonatglas. Zwar ist dieses Material auch widerstandsfähig gegen Kratzer, jedoch ist eine spezielle UV-Ausstattung notwendig.
Verbundglas ist sehr pflegeleicht und lange haltbar. Jedoch bringt dieses Material auch ein höheres Gewicht auf die Waage als die beiden anderen Glasarten.