Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Du Dich beim Winter- oder Sommerschlussverkauf mit Horden von Menschen um die Schnäppchen, die es nur ein paar Mal im Jahr gab prügeln musstest und Du schlichtweg Angst haben musstest von Schnäppchen jagenden Massen überrannt und tot getreten zu werden oder Du Dich das halbe Wochenende auf Flohmärkten herumtreiben musstest. Heutzutage kannst Du bequem von zu Hause in den Weiten des Internets auf Schnäppchenjagd gehen, ohne Gefahr zu laufen, Schaden an Leib und Leben zu nehmen.
Aber auch dabei ist grundsätzlich Vorsicht geboten, wenn auch aus anderen Gründen. Tatsächlich hat sich das Internet zum Ärger und zum Schaden vieler Einzelhändler zum Schnäppchenparadies entwickelt. Hierbei haben sich verschiedene Möglichkeiten entwickelt und herauskristallisiert, die preiswertes Einkaufen ermöglichen.
Onlineauktionen
Wahrscheinlich kennt inzwischen jeder das Online Auktionsportal Ebay, jedenfalls dem Namen nach. Gestartet ist Ebay als Auktionsplattform für private Verkäufer, die in der Regel gebrauchte Sachen verkauften und ist so zu großer Beliebtheit und zu einer großen Nutzerzahl aufgestiegen. Allerdings waren dort eben in der Regel nur gebrauchte Gegenstände zu haben und somit keine Artikel in großer Stückzahl und von der Stange. Gerade bei Kleidung ist das problematisch, da man logischerweise die für sich passende Größe braucht. Inzwischen oder eigentlich schon seit längerem nutzen auch gewerbliche Anbieter die Plattform und vertreiben dort auch Neuware. Unterm Strich kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass ebay immer für ein Schnäppchen gut ist.
Bei Auktionen im Internet solltest Du allerdings immer darauf achten, dass Du im Wettstreit mit anderen Bietern nicht in ein Auktionsfieber gerätst und das Schnäppchen zu guter Letzt doch ungewollt teuer wird. Abgesehen davon gab es im Laufe der Zeit immer wieder irgendwelche findigen Betrüger, die das Portal für ihre Maschen nutzten. Was das betrifft solltest Du Dich auf dem Laufenden halten, um keine böse Überraschung zu erleben.
Auch das Portal selbst steht regelmäßig wegen verschiedener Praktiken in der öffentlichen Kritik. Gleichwohl hat es seiner Beliebtheit keinen großen Abbruch getan. Zum Teil hat ebay auch einfach die Funktion regionaler Wochenblätter mit der Etablierung eines kostenlosen Kleinanzeigenmarktes übernommen. Auch diesbezüglich kann man sicher das eine oder andere Schnäppchen machen.
Onlineshops und -Versandhandel
In den letzten Jahren sind Onlineshops und -Versandhandel wie Pilze aus dem Boden geschossen. Der größte Vertreter dieses Marktsegments ist sicherlich Amazon. Amazon startete ursprünglich als Versandhandel für Bücher, hat sein Sortiment aber, man kann sagen im Prinzip auf alles, erweitert. Neben Amazon gibt es den in Deutschland prominenten Versandhandel Zalando und viele weitere mehr.
Aufgrund der Vertriebsstruktur, die ohne Filialen vor Ort und entsprechendes Personal auskommt, sind Onlineshops- und Versandhandel betriebswirtschaftlich in der Lage entsprechend günstigere Preise für Produkte und Waren anzubieten. In der Zwischenzeit haben sich auch viele Einzelhandelsketten diesem Trend angeschlossen und bieten parallel zu Ihren Filialen und Warenhäusern einen Onlineshop an. Daneben gibt es eine Vielzahl von Onlineshops, die meistens Branchenspezifische Produkte wie beispielsweise KFZ-Zubehör anbieten. Für den Schnäppchenjäger ist entscheidend, dass Onlineshops in aller Regel preiswerter sind als Warenhäuser oder der Einzelhandel insgesamt.
Dennoch solltest Du auch hier mit spitzem Stift rechnen, ob Dir das vermeintliche Schnäppchen nicht am Ende teurer kommt. Vor allem Versandkosten schlagen hier, teilweise als versteckte Kosten, zu Buche. Gerade dann, wenn Du einen Artikel zurücksendest, was zum Beispiel bei Kleidungsstücken häufig der Fall ist. Hier solltest Du genau die Geschäftsbedingungen der einzelnen Anbieter studieren.
Gutschein- und Rabattportale
Analog, in einer Art Symbiose zu den Onlineshops, haben sich diverse Gutschein- und Rabattportale gebildet (wie zum Beispiel die Plattform www.gutscheinbunny.de).
In der Regel ist es so, dass auf diesen Portalen Gutschein und Rabattaktionen für Onlineshops zu finden sind. Du kannst dich auch immer über einen Newsletter über aktuelle Aktionen informieren lassen. Meistens funktioniert das über eine direkte Weiterleitung zum Onlineshop oder über Gutscheincodes, die Du dann manuell beim Onlineshop eingeben musst. Schon wird dir beim Kauf ein Rabatt gutgeschrieben. Meistens sind diese Gutscheine oder Coupons prozentual. Du sparst also einen Anteil am Kaufpreis. Es gibt allerdings auch Coupons mit einem festen Wert, zum Beispiel 5 EUR.
Hier ist ein bisschen Vorsicht geboten, weil diese Rabattaktionen immer zeitlich begrenzt sind. So wird ein gewisser Druck aufgebaut, um dich zu einer Kaufentscheidung zu bringen. Insofern solltest Du genau überlegen, ob du das Produkt wirklich brauchst.
[su_box title=“Ein paar Tipps zum Abschluss:“ box_color=“#1a65df“ title_color=“#090000″ radius=“5″]Ganz grundsätzlich solltest Du auch bei Gutscheinportalen die Geschäftsbedingungen nach versteckten Kosten oder Einschränkungen des Angebots prüfen. Auf keinen Fall solltest Du bares Geld für einen Gutschein bezahlen. Dahinter verstecken sich häufig unseriöse Angebote.
Auch Onlineshops oder Versandhandel müssen, bei Saisonware oder Trendware wie etwa Kleidung, irgendwann ihre Lager für neue Produkte leer machen. Dies ist ähnlich wie beim klassischen Sommer- oder Winterschlussverkauf.
Achte daher auch bei Onlineshops und Versandhandel auf:
- so genannte Sales
- Sonderaktionen
- Gutscheinaktionen auf entsprechenden Portalen[/su_box]
Ein bisschen Geduld kann sich da für Dich bezahlt machen und Du kommst an die besten Schnäppchen. Ansonsten gilt auch in der Welt des Onlineshoppings: Der Preisvergleich macht das Schnäppchen unf Konkurrenz belebt das Geschäft.
Nimm Dir also die Zeit Preise und Leistungen zu vergleichen und vermeide Spontankäufe aus einer Laune heraus. So wirst du auch in der Welt des Internets ein gutes Schnäppchen machen können.
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