Die Europäische Kommission hat sich bereits im Jahr 2008 auf die Fahnen geschrieben, den Energieverbrauch durch Leuchtmittel innerhalb der EU maßgeblich zu reduzieren. Mit ihrer Durchführungsrichtlinie Domestic Lighting setzte die Kommission die Rahmenbedingungen für den schrittweisen Ausstieg aus der traditionellen Leuchtmitteltechnik. Das heißt: Glühlampe ade, willkommen LED, Halogen und Leuchtstofflampe. Mehr zu diesen modernen Leuchtmitteln finden Sie hier:
LEDs – Licht Emittierende Dioden
High Tech hat längst Einzug gehalten in der Leuchtmittelproduktion. Mit der LED wurde die traditionelle Technik quasi revolutioniert. Mit geringstem Energieeinsatz generiert die LED höchste Leuchtkraft. Möglich macht dies ein Halbleiterwerkstoff. Er wandelt Strom direkt in Licht um. Die Betriebsdauer einer LED liegt durchschnittlich bei 50.000 Stunden, was die der althergebrachten Glühbirne mit ihren 1000 Stunden bei weitem überschreitet. Ein weiterer überzeugender Vorteil der LED ist ihre geringe Größe, wodurch sie sehr flexibel und individuell zum Einsatz kommen kann. Die Netzspannung für eine LED muss jedoch auf eine Kleinspannung reduziert werden, was je nach Gerätetyp ein separates Betriebsgerät erfordert.
Halogenlampen – „Glühbirne 2.0“
Grundsätzlich werden Halogenlampen in zwei Typen unterteilt: Hochvolt- und Niedervolthalogenlampen. Doch allgemein betrachtet kommt dieser Leuchtmitteltyp der althergebrachten Glühbirne am nächsten. Dem Gas im Glaskolben werden während des Produktionsprozesses jedoch Halogene, also Edelgase, zugeführt. Das führt dazu, dass die Energieersparnis gegenüber der herkömmlichen Glühbirne mehr als 50 % beträgt. Letztere gibt durch das Erhitzen des Glühdrahtes eben nicht ausschließlich Licht, sondern vor allem auch Wärme ab, was wiederum ihre Energiebilanz maßgeblich negativ beeinflusst. Die Lebensdauer der modernen Halogenlampe übertrumpft mit Leichtigkeit die der Glühbirne um das Vierfache: 4000 Stunden Betriebsdauer können diese neu entwickelten Leuchtmittel erbringen. Moderne Generationen der Halogenlampen lassen sich sogar dimmen und sind in klassischen Lampenformen käuflich.
Leuchtstofflampen – die gute alte „Röhre“
Selbst die Leuchtstoffröhre unterliegt einer ständigen Weiterentwicklung. Aktuell spart sie gegenüber einer herkömmlichen Glühlampe bis zu 80 % Energie. Gerade die hohe Lebensdauer zeichnet die Leuchtstoffröhre aus. Althergebrachte Modelle mit klassischem Vorschaltgerät erzeugen bereits bis zu 8000 Stunden Licht, moderne Kompaktleuchtstofflampen der neuesten Generation sogar bis zu maximal 15.000 Stunden. Durch eine elektrische Entladung innerhalb des Edelgases in der Röhre wird eine ultraviolette Strahlung erzeugt. Diese wandelt ein Leuchtstoff an der Innenseite der Röhre in sichtbares Licht um. Für Leuchtstoffröhren werden sogenannte Vorschaltgeräte benötigt. Waren diese früher noch sehr groß und auffällig, finden sie heute bereits innerhalb des Sockels der Lampe Platz. Modernste Vorschaltgeräte basieren auf Elektronik und reduzieren dadurch den Stromverbrauch zusätzlich. Der Nachteil der Leuchtstofflampe liegt darin, dass sie geringe Mengen Quecksilber enthält und dadurch im Wertstoffhof gesondert entsorgt werden müssen.
Fazit: Der Energiewandel macht auch vor der Glühbirne keinen Halt. Doch Verbrauchern stehen probate Ersatzlösungen in Form von Leuchtstoffröhren, Halogenlampen und LEDs zur Verfügung.