Die Dachrinne ist einer stetig starken Beanspruchung durch äußere Einflüsse ausgesetzt. Dass sie mit der Zeit verschleißt und undicht wird, ist sicher und hat nichts mit weniger hochwertigem Material, oder einer mangelhaften Anbringung zu tun. Tropft die Dachrinne erst einmal, können die Kosten für die Reparatur sehr hoch werden und Hausbesitzer vor einen finanziellen Engpass stellen. Prävention heißt das Zauberwort, das einer undichten Dachrinne vorbeugt und Folgeschäden bereits vor ihrer Entstehung verhindert. Damit spart man Reparaturkosten und muss nicht einmal ein erfahrener Heimwerker sein, um die notwendigen Maßnahmen vorzunehmen und dem Materialverschleiß entgegen zu wirken.
Tipps zum Dachrinne abdichten – so geht es
Erste Risse und Löcher sind ein sicheres Anzeichen, dass die Dachrinne von den Einflüssen der Zeit gezeichnet ist und in absehbarer Zeit zu tropfen beginnt. Die regelmäßige Kontrolle lässt kleine Risse im Vorfeld erkennen, ehe sie zu größeren Löchern werden und dann den Austausch der gesamten Dachrinne durch einen Fachmann bedürfen. Im Frühjahr und im Herbst muss die Dachrinne von Ablagerungen befreit und auf den Ablauf des Wassers geprüft werden. Schlamm und Verschmutzungen, Moos und herabgefallenes Laub können die Dachrinne verstopfen und den Materialverschleiß beschleunigen.
Die regelmäßige Kontrolle lässt in der Sichtprüfung kleinste Risse oder Roststellen erkennen, wodurch die Reparatur vor einer größeren Beschädigung erfolgen kann. Nur durch die richtige Vorgehensweise und viel Aufmerksamkeit hat man die Möglichkeit, eine tropfende Dachrinne zu vermeiden und die Schäden ganz einfach zu beheben.
Ein hilfreicher Tipp für kleine Risse sind:
- Silikon-Dichtstoff aus dem Baumarkt
- oder Reparaturband mit witterungsbeständiger Eigenschaft.
Verfügt eine Dachrinne über mehrere Beschädigungen, oder ist an verschiedenen Stellen stark verrostet, sollte das betroffene Stück vollständig ausgetauscht und durch neues Material ersetzt werden. Während die Reparatur kleinerer Schäden ohne handwerkliche Erfahrung realisierbar ist, erfordert der Austausch eines Teils der Dachrinne ein paar Kenntnisse im Handwerk und der Sicherheit auf dem Dach. Hier empfiehlt sich ein Fachmann, der zu günstigen Konditionen und in kurzer Zeit den gewünschten Austausch vornimmt.
Rost- und Witterungsschäden mit Prävention begegnen
Der Materialverschleiß lässt sich nicht aufhalten, durch präventive Maßnahmen aber weit in die Zukunft verschieben. Am wichtigsten ist es hierbei, dass die Dachrinne selbst nicht in Kontakt mit Regenwasser kommt. Das funktioniert ganz einfach, in dem der Innenteil der Rinne mit einem Überzug aus Kunststoff versehen wird. Noch effektiver ist die Entscheidung für Kunststoff-Dachrinnen, bei denen Rost überhaupt nicht mehr zum Thema wird. Da die Reinigung und Wartung, sowie die regelmäßige Kontrolle auf Staunässe zum Schutz der Dachrinnen beiträgt, sollten Hausbesitzer diese Zeit aufwenden und sich so vor einer kostenintensiven Instandsetzung der Dachrinne, sowie eventuellen Schäden durch Feuchtigkeit im Mauerwerk schützen. Moderne Dachrinnen aus Kunststoff überzeugen mit stabilen Eigenschaften und sind nicht nur rostfrei, sondern auch äußerst witterungsbeständig. Wurde die Dachrinne bereits mehrfach ausgebessert und von kleinen Rissen befreit, kann ein rechtzeitiger Austausch durchaus angeraten sein.
Schritt-für-Schritt Anleitung zur Dachrinnen-Reparatur
Silikon oder Reparaturband haftet nur auf trockenen, fettfreien und sauberen Flächen. Ehe die eigentliche Instandsetzung beginnt, muss die Dachrinne von jeglicher Verschmutzung befreit und getrocknet werden. Für die Reparatur empfiehlt sich ein regenfreier Tag, an dem man die Mittagshitze meidet und sich in den Abendstunden oder am frühen Morgen ans Werk macht. Nachdem die zu reparierende Stelle sauber ist, wird das Silikon oder ein Stück Klebeband über dem Riss verbracht. Beide Materialien müssen die Ränder der Beschädigung überragen, so dass zukünftig kein Wasser unter das Material gelangen und zum weiteren Rosten führen kann. Folgende Aufgaben sind für die Reparatur in identischer Reihenfolge notwendig:
- Reinigung der Dachrinne
- Überprüfung der Schäden
- Trocknung der zu behandelnden Stelle
- Aufbringung des Silikons oder Reparaturbandes
- Einhaltung der Trocknungszeit (dazu behandelte Stelle am besten großzügig mit Folie überdecken und so vor Schmutz und Nässe schützen
- am Folgetag: Überprüfung des Reparaturerfolgs mit einem Eimer Wasser, der in die Dachrinne gegossen wird.
Um selbst kleinste undichte Stellen zu erkennen, kann ein Stück Zellstoff unter dem behandelten Riss angebracht werden. Bleibt es trocken, ist die Dachrinne dicht und die Reparatur hat Wirkung gezeigt. Anderenfalls werden die Arbeitsschritte wiederholt, wobei die Entfernung der ursprünglichen Abdichtung als erstes erfolgen muss.
Fazit: Die hohen Kosten zum Austausch einer Dachrinne können sich Hausbesitzer sparen, indem sie mindestens zwei Mal pro Jahr die Dachrinne warten. Kleine Risse oder beginnende Roststellen bedürfen noch keiner Beauftragung eines Handwerkers, sondern können selbst repariert und vor dem Voranschreiten der Beschädigung geschützt werden. Sollte die Sichtprüfung bereits größere Löcher aufzeigen, kann der Austausch eines Teilstücks aus der Dachrinne eine gute Entscheidung sein und mit weitaus geringeren Kosten aufwarten, als es beim vollständigen Austausch der gesamten Konstruktion der Fall ist. Im Zuge einer Modernisierung empfiehlt es sich, eine Dachrinne aus Metall gegen ein Modell aus Kunststoff zu tauschen und sich für Langlebigkeit zu entscheiden. Die Reparatur mit Materialien aus dem Baumarkt ist nicht schwierig, so dass diese nicht nur vom Fachmann, sondern zu ausschließlichen Materialkosten vom Heimwerker realisiert werden kann.