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Foto: Gaby Stein / pixelio.de

Trauerkarte schreiben – 5 Tipps zur Gestaltung von Kondolenz

Ein Mensch, den wir geliebt und geschätzt haben, ist für immer von uns gegangen, und es fällt schwer, die Trauer in Worte zu kleiden. Für die engsten und nächsten Angehörigen und Hinterbliebenen ist es jedoch tröstlich, die Anteilnahme von Freunden und Bekannten zu spüren und zu erfahren, welche Wertschätzung dem Verstorbenen zu Lebzeiten entgegengebracht wurde.

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Nähe und Distanz – das richtige Maß finden

Für die nächsten Angehörigen stellt der Tod eines geliebten Menschen meistens ein emotional sehr belastendes Ereignis dar. Jeder Mensch reagiert auf seine Weise auf einen solchen Verlust, und das Umfeld sollte den eventuellen Wunsch der Hinterbliebenen nach Rückzug respektieren. In einer persönlich gestalteten Kondolenzkarte können Sie zum Ausdruck bringen, was Ihnen am Herzen liegt, ohne aufdringlich zu erscheinen.

Trauerkarte auswählen

Trauerkarten gestalten - Kondolenz
Foto: Gaby Stein / pixelio.de

Im Handel werden viele unterschiedliche Motive und Arten von Karten angeboten. Am häufigsten ist dabei die Klappkarte – auf ihrer Vorderseite finden sich oftmals Trauersprüche, angeordnet unter einem Trauersymbol. Trauersymbole können sowohl weltliche Motive sein wie eine abgeknickte Rose oder eine stille Landschaftsimpression wie ein Waldweg als auch religiöse Symbole wie ein Kreuz oder zum Gebet gefaltete Hände. Wenn der Verstorbene allerdings zu Lebzeiten keiner Konfession angehört hat, sollte auf religiöse Symbole wie auch aus der Bibel entnommene Trost- und Trauersprüche verzichtet werden.

Wenn Ihnen die eigenen Worte und Ideen fehlen, gibt es im Internet eine Auswahl an Portalen, die mit einer Vielzahl an Vorlagen für eine persönlich gestaltete Trauerkarte aufwarten. Angefangen bei der Form und Größe, über die Farbe, Schriftart und das Layout bis hin zu persönlichen Botschaften reicht die kreative Bandbreite, um eine individuelle Trauerkarte zu erstellen. Um die Karte ganz besonders und unverwechselbar zu gestalten, können auch ein Foto des Verstorbenen oder eine persönliche Botschaft problemlos eingefügt werden. Für die Karten, die innerhalb weniger Tage nach der Bestellung bei Ihnen eintreffen, werden hochwertige Papiersorten verwendet, die ebenfalls in unterschiedlicher Qualität zur Verfügung stehen.

Individuelle Karten selbst gestalten

Es ist gar nicht so schwer, eine Beileidskarte ganz individuell selber zu gestalten. Dazu benötigen Sie lediglich schlichte weiße Klappkarten, eine Bastelschere, einen schwarzen Stift – Faserschreiber, Füllfederhalter – und weißes Papier. Wenn Ihnen das schlichte Weiß zu langweilig erscheint – im Schreibwarenhandel gibt es eine große Auswahl an Papiersorten und Briefumschlägen, beispielsweise marmoriert oder dezent mehrfarbig.

Und so gehen Sie vor:

  • Falten Sie das Blatt Papier einmal in der Mitte zusammen. Mit einer Bastelschere können die Ränder mit diversen Mustern versehen werden.
  • Die Vorderseite kann nach Belieben gestaltet werden – Ein Foto des Verstorbenen, dazu ein tröstender Spruch, bieten sich dafür beispielsweise an.
  • Zitate und Sinnsprüche für den Trauerfall gibt es im Internet in großer Auswahl. Möglicherweise hatte der Verstorbene einen Lieblings-Schriftsteller oder Autoren, von dem es ein zutreffendes Zitat gibt.
  • Eigene Verzierungen oder kleine Zeichnungen, mit einem schwarzen Stift gestaltet, eventuell sogar leicht schattiert, bieten sich ebenfalls an, und der Kreativität des Schreibenden sind dabei im Rahmen von Pietät und Geschmack keine Grenzen gesetzt.
  • Die Innenseite der Karte eignet sich am besten für einige persönliche Worte, die ebenfalls mit schwarzem Stift geschrieben werden. Hier ist auch Raum für innige, emotionale Worte, mit denen Sie den Hinterbliebenen zeigen können, was Ihnen der Verstorbene ganz persönlich bedeutet hat. Kurze Sätze wie zum Beispiel „Sie war mir immer die liebste Herzensfreundin“ oder „Er hat mit seinem feinen Humor unser aller Leben bereichert“ haben eine größere Aussage als jeder vorgedruckte Satz.

Trauerkarten haben eine lange Geschichte

Schon im Mittelalter wurde die Botschaft vom Tod eines Mönches in Form einer sogenannten Totenrotel durch Boten von einem Kloster zum anderen weitergegeben. Diese auf Pergamentrollen geschriebene Nachricht gilt als Ursprung unserer heute bekannten Trauerkarte. Die Mönche berichteten in der Totenrotel nicht nur vom Ableben eines der ihrigen, sondern baten darin auch gleichzeitig um Fürbitte, um den Aufenthalt der Seele des Verstorbenen im Fegefeuer zu verkürzen.

Trauerkarte muss zu dem Verstorbenen passen

Im Trauerfall ist eine Beileidskarte für die Hinterbliebenen eine Geste der Wertschätzung und des Trostes. Sie zeigt ihnen, dass sie in ihrem Schmerz um den Verlust nicht allein sind und Freunde und Bekannte ihnen in der schweren Zeit des Abschiednehmens zur Seite stehen. Daher sollte die Trauerkarte zwar nicht den Umfang eines Trauerbriefes annehmen, die Botschaft andererseits aber auch nicht zu kurz formuliert werden. Trauersprüche, Zitate und kurze Gedichte können die Gefühle für den Verstorbenen unterstreichen und den Angehörigen vermitteln, was und wieviel Ihnen der Verstorbene bedeutet hat und dadurch eine ganz unverwechselbare Botschaft transportieren – so einzigartig, wie es auch der Verstorbene war.

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