Passwörter und Codes werden mittlerweile für sehr viele Funktionen benötigt. Manchmal schützen sie lediglich den Zugang zum eigenen E-Mail-Account, aber häufig dienen sie auch als Barriere, um Geldgeschäfte im Internet zu erledigen. In jedem Fall gilt es, wichtige Dinge bei der Auswahl eines Passwortes zu beachten, wenn ein Mindestmaß an Sicherheit erreicht werden soll. Doch was sollte berücksichtigt werden? Und wie ist es möglich, Passwörter „sicher“ zu gestalten? Nachfolgend sollen dazu einige Informationen und Hinweise aufgeführt werden.
Ein Passwort? Sicher ist sicher!
Wenn von Codes oder Passwörtern gesprochen wird, sollte dies grundsätzlich immer im Plural stattfinden. Denn einer der größten Fehler bei der Auswahl eines Passwortes besteht darin, dass für alle denkbaren Funktionen lediglich ein einziges Passwort benutzt wird. In diesem Fall haben Betrüger und andere Kriminelle ganz besonders leichtes Spiel, denn mit wenigen Handgriffen und Klicks sind wichtige Funktionen geöffnet. Diese Nachsichtigkeit hat schon viele Menschen sehr viel Geld und den Verlust privater Informationen gekostet. Demnach sollte versucht werden, für jede Funktion, die ein Passwort benötigt, ein individuelles Wort zusammen zu stellen. Das erschwert neugierigen Fremden ihre Arbeit deutlich und verschafft im Ernstfall etwas mehr Zeit, um bei einem unbefugten Zugriff andere empfindliche Daten durch neue Passwörter zu schützen. Darüber hinaus ist es ohnehin sehr sinnvoll, Passwörter regelmäßig zu verändern.
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Wer die Wahl hat … Kreativität ist gefragt!
Zugegeben, manchmal ist es nicht leicht, sich viele unterschiedliche Passwörter zu merken. Da liegt es nahe, möglichst einfache und gewöhnliche Begriffe zu wählen. Diese sind meistens sehr kurz, der Einfachheit halber komplett klein geschrieben und haben häufig einen direkten persönlichen Bezug. Und hier liegt schon das Problem, denn Trickbetrüger kennen dieses Prinzip der Suche nach einem Passwort ganz genau. Deshalb sind „Hund, Katze, Maus“, der eigene Name, der Geburtstag des Partners und andere simple Variationen besonders einfach zu knacken und bergen ein hohes Sicherheitsrisiko. Bei der Auswahl eines Passwortes sollte dieser Fehler also unbedingt vermieden werden. Ein Passwort wird gleich deutlich schwerer zu ermitteln, wenn komplexe Wörter oder Buchstabenfolgen genutzt werden. Je länger und unpersönlicher es wird, desto schwieriger ist es zu erraten.
Passwörter sind Wörter? Lieber nicht!
Dass Passwörter sinnvolle Begriffe darstellen müssen, scheinen viele Menschen zu befolgen und das erleichtert Kriminellen ihre Arbeit erheblich. Deshalb empfiehlt es sich, beim Ausdenken eines Passwortes durchaus die Groß- und Kleinschreibung zu nutzen. Und warum sollten nicht auch Zahlen und Sonderzeichen vorkommen? So kann beispielsweise ein Großbuchstabe mitten im Wort die Sicherheit ebenso erhöhen, wie das Vertauschen üblicher Buchstaben mit ähnlich aussehenden Sonderzeichen und Ziffern. Es ist darum ausgesprochen sinnvoll, ein bevorzugtes Wort durch ungewöhnliche Schreibweisen und bewusste Schreibfehler zu modifizieren. Besonders knifflig wird es, wenn ein Passwort gar keinen Sinn ergibt und durch vermeintlich wahllos platzierte Zeichen zusätzlich ausgestattet wird. Sich so ein kryptisches Wort zu merken, muss nicht schwierig sein. Dazu kann eine eigene Eselsbrücke ausgedacht werden, von der beispielsweise lediglich die Anfangsbuchstaben genutzt werden. Gespickt mit einer Ziffer und einem Sonderzeichen werden solche Passwörter ausgesprochen sicher und selbst für Programme schwierig zu entschlüsseln. Mit ein wenig Kreativität und individuellen Ideen lässt sich somit ein relativ sicheres und trotzdem recht einprägsames Passwort erstellen.