Sport ist wichtig für den Körper, denn wer rastet, der rostet. Was viele jedoch nicht wissen oder außer Acht lassen: Das gilt auch für das Gehirn. Unser Denkapparat will ebenfalls gefordert werden, um fit zu bleiben. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre grauen Zellen auf Vordermann bringen.
Denksport
Wie man sein Gehirn in Schuss hält, ist laut Forschern gar nicht mal so wichtig, so lange wie man es tut. Klassische Beispiele sind hier Denksportarten. Möchte man „Sportarten“ wörtlich nehmen, käme etwa Schach in Frage. Dieses Spiel erfordert analytisches Denken, denn wenn man erfolgreich sein möchte, muss man nicht nur die Spielregeln kennen, sondern sollte auch vorausschauend planen, um dem Gegner einen Schritt voraus zu sein. Zu Denksport gehört aber noch viel mehr, etwa vermeintlich banale Dinge wie Kreuzworträtsel. Das Finden der gesuchten Wörter ist ein hoch komplexer Vorgang im Gehirn, der die Nerven anregt.
Gedächtnistraining
Gezielt das Gehirn trainiert hingegen das Gedächtnistraining. Im Gegensatz zu anderen „Sportarten“ verbessert sich die Denkleistung hier nicht nur beiläufig, sondern das Training zielt direkt auf das Gedächtnis – man kann sich am Ende mehr merken. Dafür gibt es einige Konzepte, wie man sein Kurz- und Langzeitgedächtnis schulen kann. Die gängigste Variante ist wohl, sich eine Geschichte auszudenken, in der alles möglichst logisch gegliedert vorkommt, was man sich merken möchte. Auf diese Weise merken sich viele Gedächtnisakrobaten scheinbar nicht zusammenpassende Wörter und können sie fehlerfrei wiedergeben. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen, die genutzt werden, um die Gedächtnisleistung zu verbessern, wie der Artikel auf NeuroNation beschreibt. Das Gute an Gedächtnistraining ist übrigens, dass nicht nur das Gedächtnis geschult wird. Ganz allgemein kommt das Gehirn in Schwung und kann auch in Disziplinen punkten, die zunächst nicht unbedingt themenrelevant aussehen. Die Verbesserungen, die sich einstellen, sind noch nach Monaten auszumachen. Dennoch ist es wichtig, dass man die Trainings regelmäßig durchführt – denn genau wie beim Sport gilt: Ohne Fleiß kein Preis.
Mit Videospielen zu mehr Gehirnleistung
Auf der Xbox Aliens abknallen? Klingt spaßig, aber hilft es auch dem Gehirn? So absurd es klingt, aber laut Wissenschaftlern sind Videospiele gar nicht so schlecht für das Gehirn, wie man meinen könnte. Denn im Gegensatz zu Filmen kann und muss man in Videospiele gezielt eingreifen, um vorwärts zu kommen. Nicht selten sind hierbei komplexe Sachverhalte und Regeln wichtig, um möglichst effizient vorwärts zu kommen. Vor allem Spiele, die im Team stattfinden, also mit anderen Menschen, seien hierbei besonders wertvoll, da man sich in kurzer Zeit gut koordinieren muss, damit jeder weiß, was er zu tun hat. Das Ganze wurde sogar schon wissenschaftlich getestet. Das überraschende Ergebnis: Wer als Scharfschütze auf der Konsole „trainiert“, kann besser Farbunterschiede oder Details in einem scheinbaren Chaos ausmachen und das sogar noch Monate nach dem Test. Von ist Gehirnjogging jedweder Art nachgewiesenermaßen eine gute Sache, um sich langfristig geistig fit zu halten.