Vinyl verlegen

So einfach ist das verlegen von Vinyl

Das Verlegen eines Vinylbodens erfolgt unkompliziert wie bei einem Laminatboden. Die Elemente des Bodens werden schwimmend auf einer Unterlage verlegt, die als Dampfsperre und als Trittschalldämmung dient. Das Verfahren folgt dann dem Prinzip des Laminatverlegens. Vinyl ist vielgestaltig und der Interessierte findet hier eine große Auswahl von Parador.

Der Vinylboden – die Vorbereitungen

TrittschalldaemmungDer neue Vinylboden auf einem mineralischen Untergrund verlangt eine PE-Folie als Dampfbremse. Sie bewahrt den Boden vor von unten kommender Feuchtigkeit und muss daher den gesamten Boden bedecken. Es sollte darauf geachtet werde, dass ein ausreichendes Überlappen der Bahnen gewährleistet ist. An den Wänden angekommen werden ca. 2 Zentimeter Überstand stehen gelassen. Die Trittschalldämmung ist bei dieser art Bodenbelag ein Muss und wird einfach ausgelegt, aber nicht fixiert. Hier ist jedoch ein Überlappen unerwünscht und muss vermieden werden. Eine Einheit von Dampfbremse und Trittschalldämmung ist über den Handel verfügbar.

Den Vinylbodenl verlegen – das Werkzeug

Die Besonderheit beim Verlegen eines Vinylbodens ist das einfache Werkzeug. Als Basiswerkzeuge dienen das handelsübliche Teppichmesser und ein einfacher Holzwinkel. Unter Umständen kann eine Stichsäge zum Einsatz kommen, auch ein Bleistift und eine Metermaß sind willkommene Helfer.

Es geht los – Vinyl ist leicht zu verlegen

Beginnend von der linken oder rechten Raumecke wird ein ganzes Paneel, unter Auslassung von 5 mm zur Wand auf der Trittschalldämmung verlegt. Die so gewonnene Dehnungsfuge erlaubt dem Material ein Ausdehnen und ein Zusammenziehen entsprechend der herrschenden Temperatur und der Luftfeuchtigkeit. Der Einsatz von Verlegungskeilen sichert die gleichbleibende Breite der Dehnungsfuge. Es ist sinnvoll die Schutzfolie der Trittschalldämmung jetzt noch nicht zu entfernen, da sich so die Paneele noch verschieben lassen. Die erste Dielenreihe solle so präzise wie möglich verlegt werden. das ihre Ausrichtung über das Gesamtbild des späteren Bodens entscheidet. Über die Verlegerichtung kann frei entschieden werden – ob mit dem Lichteinfall oder gegen ihn. Auch machen die fast fugenfreien Klick-Systeme ein optisch einwandfreies Verlegemuster möglich. Nun wird das zweite Paneel, in einer Flucht mit dem ersten laufend mit diesem verriegelt. Der Verlauf sollte gerade sein und keinen Verzug aufweisen. Das letzte Paneel wird um 5 mm gekürzt und mit seinem Vorgänger verbunden. Die erste Reihe wir 5 mm von der Wand gezogen. Jetzt erfolgt in gleicher Weise das Ansetzen der zweiten Reihe. Bei letzten Reihe angekommen ist darauf zu achten, dass diese eine Mindestbreite von 5 cm hat – schon zu Beginn der Verlegearbeit gilt es das zu kalkulieren und in einem solchen Fall die erste Reihe in ihrer Breite anzupassen. Als letzte Schritte werden nun die Fugen mit Acryl ausgefüllt.

Das Bearbeiten – einfach schneiden

Aufgrund seiner Beschaffenheit ist Vinyl ein leicht zu bearbeitender Werkstoff. Mit einem handelsüblichen Teppichmesser lässt sich der Boden aus Vinyl einfach anschneiden und danach nach unten wegknicken. Unter Zuhilfenahme eines Winkels gelingen gerade Schnitte: oben anschneiden, umklappen und von unten abschneiden. Bei runden Formen kommt die Stichsäge zum Einsatz.

Besonderheiten – Türen, Übergangsprofile und Sockelleisten

Vinyl verlegenWird der Boden aus Vinyl unter einer Tür verlegt, gilt es die Türzargen zu kürzen und den Vinylboden unter die Zargen zu schieben. Sollte dieses Vorgehen baubedingt nicht möglich sei, so sollte wie bereits oben beschrieben ein Abstand von 3 mm geschaffen werden, der in der folge mit Silikon gefüllt wird. Übergangsprofile werden nicht verschraubt. Für die Fixierung von Übergangsprofilen auf dem Boden aus Vinyl hält der Fachhandel Bewegungsprofile bereit. Kein Raum ohne Fuß- bzw. Sockelleisten. Mit einem Boden aus Vinyl kein Problem. Passende Holzleisten oder farblich passende Leisten aus Kunststoff stehen in großer Auswahl bereit.

Der Vinylboden – pflegeleicht und strapazierfähig

Der Vinylboden zeichnet sich durch Anspruchslosigkeit aus. Der gute Boden aus Vinyl ist bereits mit einer schmutzabweisenden schützenden Beschichtung versehen, sodass er in der Regel sofort betretbar ist. Die anfallenden regelmäßigen Reinigungen werden mithilfe eines Neutralreinigers getätigt. Sollte sich der Vinylboden in einer überstark beanspruchten Zone befinden stehen zusätzliche Beschichtungen bereit. Beim Einsatz im Essbereich oder im Büro, sind Möbelgleiter anzubringen und Bürostühle sollten auf weichen Rollen gelagert sein.

Das Verlegen des Vinylbodens – in Kürze

Es muss ein trockener und ebener Untergrund vorhanden sein. Die Verlegearbeiten sollten bei einer Raumtemperatur von 18 bis 25 Grad erfolgen. Die auch für Feuchträume geeigneten Bodenbeläge aus Vinyl müssen mindestens 24 Stunden im Verlegebereich gelagert werden. Beim schwimmenden Verlegen ist eine Randfuge von 5 mm einzuhalten und Übergangsleisten dürfen nicht verschraubt werden. Soll ein Vinylboden in einem noch nicht fertiggestellten Neubau verlegt werden, ist es wichtig sich über die Anschlagrichtung der Türen zu informieren, da später die Grenze zum Bodenbelag im Nachbarraum direkt unter dem Türblatt verlaufen sollte.

Bild Frau die Vinyl verlegt – Urheber: fujisl / 123RF Lizenzfreie Bilder
Bild Mann mit Trittschalldämmung – Urheber: sima / 123RF Lizenzfreie Bilder

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