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Schattenpflanzen – Blumen für den Schattengarten

Ein Schattengarten besticht durch die Möglichkeit, auch in Gärten, die auf nördlicher Seite liegen und somit wenig bis keine direkte Sonneneinstrahlung besitzen, ein Beet anlegen zu können. Schattenpflanzen sind eine spannende Alternative zu den typischen Pflanzen, da sie sehr große Blätter bilden können. Eine Besonderheit dieser Pflanzen ist die nötige Bodenbeschaffung, da Schattenpflanzen typischerweise im Wald vorkommen. Mit den nötigen Voraussetzungen gedeihen diese Pflanzen sehr gut und verleihen durch ihre Farben einen wunderbaren Kontrast.

Informationen über Skiadophyten

Schattenpflanzen
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Skiadophyten sind Pflanzen, die nur eine bestimmte Menge an Licht benötigen um Chlorophyll zu produzieren. Die Eibe zum Beispiel benötigt nur 300 Lux um über 250 Jahre alt zu werden, denn sie werden von anderen Bäumen meist überdacht. So verhält es sich auch mit den anderen Pflanzen im Schattengarten. Sie bevorzugen Untergründe, die sehr viel Feuchtigkeit bieten und aufgrund der geringen Lichtmenge entwickeln sie starke und große Blätter, die dadurch jeden Sonnenstrahl aufnehmen. Da Skiadophyten sich an die schattigen Orte gewöhnen, können plötzliche Sonneneinstrahlungen die Blätter verbrennen. Somit sollten diese vor einem plötzlichen Lichtbefall geschützt werden. Einige Pflanzen können eine Größe von 2,50 Meter in der Höhe erreichen.

Der perfekte Standort

Schattenpflanzen müssen einen Standort bekommen, der entweder durch ein Haus, Bäume oder alle möglichen Schattenspender von der direkten Sonne abgeschirmt wird. Viele Gärten, die gegen Norden ausgerichtet sind, haben mindestens einen Platz der diese Voraussetzung erfüllt. Ein Unterstand zum Schattenspenden kann auch selbst gebaut werden. Nachdem der richtige Platz für die Schattenpflanzen gefunden wurde, muss der Boden bearbeitet werden. Schattige Standorte besitzen meist schon den perfekten Boden. Sobald kein Nadelgehölz an dieser Stelle wächst, ist der Boden sehr humos und auch tiefgründig, was die Standortbedingungen optimiert. Der Humus wirkt wie ein Schwamm. Sollte ein trockener Boden vorhanden sein, sollten dort keine Pflanzen mit großen Blättern gewählt werden, da die Transpiration höher ist und somit eine Vertrocknung entstehen kann. Es hilft auch, den Platz vorher durch Laubkompost und Pflanzenerde anzureichern, mindestens 20 cm tief und diesen mit einer saugfähigen Lage wie Rindenmulch zu versehen. So kann mehr Wasser gespeichert werden.

Die Pflanzen auswählen

Schattenpflanzen sind sehr vielfältig. Für jede Art von Boden sind verschiedene Arten geeignet, die unterschiedliche Akzente im Garten liefern und diesen verschönern können. Dabei werden die Pflanzen im Schattengarten unterschieden, die entweder einen sandigen, trockenen oder feuchten Boden benötigen. Der trockene Boden ist nicht verloren und du kannst genügend Pflanzen dort gedeihen lassen. Besonders eignen sich für solche Böden die Daphne oder Seidelblast. Die Blätter sind einfach und kurzstielig und nicht sehr groß. Mehr als 90 Arten mit verschiedenen Blüten machen die Daphne sehr interessant für den Garten. Im Wald stehen überall Nesseln am Wegrand, denn diese sind nämlich sehr anspruchslos und können viel Wasser speichern. Sie zählen zu den Bodenbedeckern und können einen guten Boden für weitere Pflanzen schaffen. Die Goldnessel ist dabei zu empfehlen, sie erreicht eine Höhe von 60 cm und besitzt goldgelbe Blüten. Weitere Farben zaubern bei einem trockenem Boden auch Steinbrech, Elfenblume, Johanniskraut und besonders Alpenveilchen, da diese von weiß bis rot viele Facetten aufweisen können. Efeu ist ein typisches Schattengewächs und kann in einem Schattengarten gut genutzt werden.

Auf feuchten Böden können alle Schattenpflanzen genutzt werden. Besonders empfehlenswert sind hier Farne, sie sind unkompliziert und können beachtliche Größen erreichen. Sie wirken sehr gut in einem Schattengarten und können als Grundlage für viele Schattenpflanzen dienen, die sich wiederum mit farbigen Blüten über dem Meer aus Farnen erheben können. Wer es sehr groß möchte, kann sich einen Adlerfarn zulegen. Dieser stellt die größte Gattung von Farnen in Europa dar und kann bis zu vier Meter wachsen. Funkien stammen aus Ostasien, vornehmlich Japan, und bestechen durch ihre Farbvielfalt. Sie haben dunklere Blätter und die Blüten sind wie Lilien geformt, obwohl es ein Agavengewächs ist. Weitere Schattenpflanzen sind Pfingstrosen, Rhododendron, Schneeglöckchen, Narzissen, Bärlauch, das Tränende Herz, die beliebten Schlüsselblumen, Haselwurz und Tollkirschen. Viele Schattenpflanzen sind sehr winterhart.

 

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Pflege des Schattengartens

Skiadophyten müssen nicht viel gepflegt werden, sobald sie genügend Wasser haben und nicht von der Sonne verbrannt werden. Da sie sehr viel Sonne speichern, fangen viele der Pflanzen schon an, vor dem Frühling zu blühen um jeden Sonnenstrahl zu nutzen. Besonders früh kommt Bärlauch mit weißen Blüten zum Blühen. Bei der Pflege sollte darauf geachtet werden, das diese Pflanzen nicht zurückgeschnitten werden sollten, sonst blühen sie meistens nicht.

Gestaltungsmöglichkeiten und Entspannung

Ein Garten mit Schattenpflanzen kann sehr viele Möglichkeiten für einen individuellen Garten schaffen, da es dort sehr dunkel ist und die Pflanzen sich in einem anderen Stil präsentieren. Dort ist es sehr romantisch und melancholisch und lädt zum Denken ein. Eine Sitzgelegenheit in einem solchen Garten ist sehr zu empfehlen, da die Schattengewächse im heißen Sommer kühlen und durch die gespeicherte Nässe die Luft reinigen. Das macht den Garten zu einer Entspannungsoase, sobald der Sommer unangenehm wird. Die Möglichkeiten sind vielseitig und sollten unbedingt genutzt werden.

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