Ob Wohnung, Haus oder Auto, es gibt kaum einen Bereich, an dem der lästige Staub nicht vordringt. Solche verschmutzte Oberflächen wie Polster, Teppiche, Möbel und sogar Wände sehen nicht nur unschön aus, Hausstaub birgt sogar die Gefahr von Erkrankungen der Atemwege oder der Haut. Staubsauger ist nicht gleich Staubsauger, unterschiedliche Modelle und Varianten sollen dabei helfen, Flusen und Schmutz zu beseitigen. Mussten die Menschen früher die Teppiche noch mühsam mit dem Teppichklopfer behandeln, mag der ein oder andere sogar in den Genuss kommen, diese Reinigungsarbeit durch einen voll automatisierten Staubsaugerroboter erledigen zu lassen.
Auch wenn die eigene Bequemlichkeit durchaus dazu anregt, das Staubsaugen zu automatisieren, in der Regel saugt der Durchschnitt der Bevölkerung ganz normal mit herkömmlichen Geräten. Wobei es bei Staubsaugern große Unterschiede und Vielfalt gibt. Jede Variante bietet Vorteile wie Nachteile und auch persönliche Vorlieben liefern Entscheidungsansätze. Nicht jeder möchte sich mit einem gründlichst reinigenden aber massiven und schweren Staubsauger mit Nassbodenwäschefunktion über die Stockwerke abschleppen. Handliche Geräte bringen den Nachteil geringer Saugkraft oder des Auffangvolumens des Staubbeutels. Viele Modelle kommen sogar ohne solch einen Beutel aus, dafür muss dann das halbe Innenleben des Saugers gereinigt werden. Unterschiede existieren selbstverständlich auch hinsichtlich Markenqualität und der oftmals einhergehenden Kostenfrage. Wann lohnt sich die Anschaffung eines kostspieligen Saugers, oder reicht bereits ein handelsüblicher Staubsauger mit soliden Funktionen und Ausstattungsumfang? Auskunft erteilt ein Modellvergleich und eine Testübersicht. Zusätzlich vermitteln die folgenden Punkte Hinweise zur möglichen Entscheidung:
Wie viele Personen und Haustiere leben im Haushalt?
Ein Singlehaushalt erfordert im Normalfall viel weniger Haushaltsarbeit als bei einer vierköpfigen Familie. Viele leben mit Haustieren wie Hunden, Katzen oder Vögel zusammen. Diese produzieren zusätzlichen Schmutz. Dementsprechend beschreibt ein wichtiges Auswahlkriterium die Anzahl der Familienmitglieder inklusive Tiere.
Welche Art von Boden soll gereinigt werden?
Für Allergiker ist Hausstaub ein potenzieller Überträger für eine Hausstaubmilbenallergie. Empfehlenswert ist ein Bodenbelag mit einer glatten Oberfläche: Fliesen, Laminat, Linoleum, Kork und Parkett sind empfehlenswert. Hochflorige Teppiche entsprechen dem Gegenteil. Das geeignete Gerät sollte im speziellen genau auf die Art von Bodenbelag optimiert sein, der hauptsächlich zu reinigen ist.
Porentiefe Reinigung oder optische Sauberkeit?
Sauberkeit ist nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern ebenfalls ein Aspekt der Ästhetik oder zumindest der visuellen Wahrnehmung. Ein ordentlicher Boden sieht einfach schön aus und wirkt beruhigend. Wer mehr wünscht als Optik, der kann seinen Teppich mit Waschfunktionen porentief reinigen. Dabei wird auf dem Teppich eine Schaumlösung eingearbeitet, der Staubsauger saugt den Dreck und die überschüssige wieder Flüssigkeit auf. Solche Geräte beherbergen neben einem Beutel für Schmutz, meist einen Wassertank. Diesen gilt es nach der Bodenwäsche ebenfalls zu leeren und zu reinigen.
Beutel ja oder nein?
Ein Ärgernis bei herkömmlichen Staubsaugern besteht in der Notwendigkeit, der Beutelhandhabung. Neben dem wiederkehrenden Wechsel ist auch der finanzielle Aspekt nicht zu unterschätzen, von der Verfügbarkeit des zu dem Gerät passenden Beutels ganz abgesehen. Staubsauger ohne solch einen Auffangbeutel arbeiten meist mittels Zentrifugalkraft: Eine Turbine im Staubsauger bindet den Staub in einem festen Auffangbehälter. Aber auch dieses Behältnis muss regelmäßig geleert und gesäubert werden.
Fazit:
Den einen richtigen Staubsauger für alle Anwendungsbereiche und Nutzer gibt es nicht. Viele unterschiedliche Faktoren sprechen für oder auch gegen eine bestimmte Gerätewahl. Eine Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen hilft bei der Entscheidungsfindung.