Beim Durchforsten der Stellenanzeigen stoßen Arbeitssuchende immer wieder auf die Anforderung, dass Kenntnisse in SAP nötig sind. In fast jedem großen Unternehmen wird die Datenverarbeitungssoftware genutzt und sorgt für den reibungslosen Ablauf der Betriebskommunikation. Um die Chancen im Auswahlverfahren zu erhöhen und mit bedeutenden Kenntnissen zu beeindrucken, können Sie im Rahmen einer Weiterbildung alle relevanten Qualifikationen erlernen oder sich als Berater für die SAP-Betreuung etablieren. Was das funktioniert und welche Vorteile ein Lehrgang bietet, erklärt dieser Artikel.
Weiterbildung zum SAP-Anwender
Mit einer Weiterbildung zum SAP-Anwender machen sich Bewerber zum Wunschkandidaten eines jeden Unternehmens. Sie erlernen den professionellen Umgang mit dem Programm und können sich auf einzelne Themengebiete fokussieren:
- Logistik
- Materialwirtschaft
- Versand
- Vertrieb
- Produktion
- Lagerverwaltung
- Controlling
- Personal
- Finanzbuchhaltung
Alle Themengebiete lassen sich einzeln, wie auch in Kombination miteinander abdecken. Die Wahl für das richtige Thema ist mitunter von der Branche, den Vorkenntnissen und dem Beruf abhängig. Mitarbeiter im Personalwesen sind meist auf Controlling, Personal und die Finanzbuchhaltung spezialisiert. Lagerlogistiker wiederum sollten die Bereiche Logistik, Materialwirtschaft und Lagerverwaltung wählen.
Welche Vorteile bietet eine Weiterbildung zum SAP-Anwender?
Bei einem Lehrgang bekommen die Teilnehmer umfangreiche Kenntnisse mit dem Programm und ihren gewählten Themengebiet vermittelt. Dadurch punkten sie nicht nur bei der Bewerbung mit zusätzlichen Qualifikationen und beeindrucken den potenziellen Arbeitgeber mit Wissen, sie können auch bereits am ersten Tag komplett in den Unternehmensablauf einsteigen. Durch ihre Erfahrung benötigen sie nicht erst eine umfassende Einweisung in das System, sondern sind in der Lage nach der Einrichtung des Zugangs direkt loszulegen.
Auch für Angestellte kann eine Weiterbildung zum SAP-Anwender Sinn machen: Sie festigen damit ihren Arbeitsplatz und etablieren sich in ihrem Betrieb als Experte. Dadurch können sich auch intern neue Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen ergeben, denn jeder Arbeitgeber schätzt Angestellte, welche mit qualifizierten Kenntnissen und guten Ideen zum Unternehmensablauf beitragen.
Eine Karriere als SAP-Berater
SAP wird heutzutage nicht mehr nur zur Warenwirtschaft und für das Controlling genutzt. Die Software findet ihren Einsatz in der Buchhaltung, in großen Banken, in der Industrie, im Einzelhandel und in vielen weiteren Branchen. Mit einer Weiterbildung zum SAP-Berater eröffnet sich nicht nur ein immenser Arbeitsmarkt, auch als Selbstständiger finden Berater überall potenzielle Kunden. Mit der entsprechenden Fortbildung werden Teilnehmer zu Experten in den folgenden Bereichen:
- Controlling
- Vertrieb
- Finanzbuchhaltung
- Produktionsplanung
- Personalmanagement
- Materialwirtschaft
- Versand
- Lagerverwaltung
- Business Warehouse
- Programmierer für ABAP
SAP-Berater als Karrieresprungbrett
SAP ist weltweit der umsatzstärkste Anbieter für Unternehmenssoftware, denn immer mehr Betriebe setzen auf die Digitalisierung ihres Ablaufs und ihrer Daten. Als SAP-Berater sind daher nicht nur in Deutschland viele freie Stellen zu finden, es besteht die Möglichkeit, auch im Ausland tätig zu sein. Dabei überlegt der Berater gemeinsam mit dem Kunden, welche Module er benötigt, und wie sich diese in den Unternehmensablauf eingliedern lassen. Anschließend sorgt er dafür, dass das Programm angeschlossen und eingerichtet wird. Als Berater steht der Experte den Unternehmern zudem als Ansprechpartner zur Verfügung und betreut die bestehende Software und ihre Module.
Spezialisten der Software haben auch die Option, sich anschließend selbstständig zu machen. Sie führen verschiedene Projekte mit Unternehmen durch und organisieren ihren Ablauf selbst. Aufgrund der hohen Anwenderdichte gibt es auf dem freien Markt viele potenzielle Kunden, sodass die Nachfrage nach einem Experten immerzu vorhanden sein wird.