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Nasenkorrektur / Nasenverkleinerung / Rhinoplastik | Patienten-Ratgeber, Kosten und Preise

Zu groß, zu klein, zu breit, zu krumm: Die Nase zählt zu jenen Regionen des Körpers, mit denen etliche Menschen unzufrieden sind. Allerdings lernt man eben meistens auch, sich mit den eigenen, persönlichen Unebenheiten zu arrangieren und sie vielleicht sogar als besonderes Erkennungsmerkmal wertzuschätzen.

Nasenkorrektur: Die Ausgangssituation

Allerdings gelingt dies nicht immer: Insbesondere, wenn die Nase beispielsweise durch einen Unfall (zum Beispiel durch Sportverletzungen) gebrochen oder verletzt wurde, können sich Form und Erscheinungsbild deutlich ändern. So kommt es unter anderem zur Ausbildung von Höckern, schiefen oder krummen Nasen oder zur sogenannten Hakennase. Viele Menschen wünschen sich dann zumindest äußerlich wieder die „alte Nase“ zurück.

Darüber hinaus gibt es aber auch Menschen, die mit dem angeborenen Erscheinungsbild ihrer Nase unzufrieden sind. Manchmal ist die Vorstellung davon, was als schön angesehen wird, kulturell geprägt. Sie kann sich übrigens auch ändern: In Asien beispielsweise wünschen sich nicht wenige Menschen ein „europäischeres“ Aussehen, wozu auch eine gerade, eher schmalere Nase gezählt wird. In Europa und den USA wiederum eifert manch eine Frau dem Aussehen nach, wie es beispielsweise die Heldinnen aus japanischen Manga-Comics auszeichnet.

Aussehen und Form der Nase sind angeboren. Sie können darüber hinaus durch äußere Einwirkungen, beispielsweise Verletzungen oder Unfälle, verändert werden. Auch starke Gewichtszu – oder Abnahmen beeinflussen das Erscheinungsbild der Nase mitunter. Darüber hinaus gibt es allerdings keine Möglichkeit, die Nase optisch zu verändern. Bei sehr großer Unzufriedenheit stellt ein operativer Eingriff die einzige Möglichkeit zur Korrektur dar. Er sollte allerdings immer sehr sorgfältig überlegt sein. Bei einer sogenannten Körperakzeptanzstörung, bei dem das eigene Aussehen übermäßig negativ wahrgenommen wird, sollte eine Nasen-OP nicht durchgeführt werden. Relativ neu ist die Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure, die keinen chirurgischen Eingriff erfordert.

Übrigens sind natürlich nicht nur Frauen betroffen: Während die sich oftmals eine zartere Nasenspitze oder eine schmalere Nase allgemein wünschen, ist bei Männern das Gegenteil der Fall. Sie wünschen sich allgemein ein ausdrucksstarkes, gern markantes Gesicht, wozu dann auch die Nase passen sollte.

In allen genannten Fällen, also bei weiblichen oder männlichen Betroffenen, bei angeborener oder erworbener Nasenform, stellt ein operativer Eingriff die einzige Möglichkeit zur optischen Veränderung dar. Wie jede Schönheitsoperation sollte auch die Nasenkorrektur niemals leichtfertig beschlossen werden. Informationen rund um die Rhinoplastik und ihre verschiedenen Techniken und Methoden haben wir hier zusammengestellt.

Rhinoplastik bei einer Hakennase, Stupsnase, Schiefe Nase: Verschiedenste Verfahren

So unterschiedlich die jeweiligen Ausgangssituationen und Nasenformen, so vielfältig auch die Methoden, um diese nach Patientenwunsch zu verändern. Allerdings gelten auch hier selbstverständlich gewisse Rahmenbedingungen: Ausgangspunkt ist stets die individuelle Nase, von der aus kleine oder größere Veränderungen möglich sind. Ein seriöser Arzt klärt seine Patienten daher immer auch über die Grenzen seiner Möglichkeiten auf und erklärt, welche Korrekturen im Einzelnen realistisch sind.

Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen einer Nasenverkleinerung, bei der unerwünschtes Knochenmaterial (zum Beispiel der berühmte „Höcker“) abgetragen wird, und einer Nasenvergrößerung, bei der ein Aufbau der Nase beispielsweise mit Knochenmaterial oder mit Hilfe von speziellen Implantaten erfolgt. Daneben gibt es Operationsverfahren, die zum Beispiel eine Verfeinerung der Nasenspitze zum Ziel haben. Je nach Ausgangssituation sind auch Kombinationen dieser Techniken möglich. Neben ästhetischen Wünschen können auch funktionelle Beschwerden vorliegen: Ist beispielsweise die Nasenscheidewand deutlich schief, so kann dies sowohl die Atmung beinträchtigen als auch ästhetisch unerwünscht sein.

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Je nachdem, wie groß die Veränderung sein soll, stehen außerdem verschiedene OP-Verfahren zur Wahl. Bei der sogenannten offenen Rhinoplastik wird das Gewebe komplett eröffnet, was für einige Eingriffe notwendig ist. Minimal-invasive Verfahren werden hingegen mit möglichst kleinen Einschnitten durchgeführt, wobei nicht alle Korrekturen auf diese Weise erfolgen können. Darüber hinaus bietet auch die Unterspritzung mit Hyaluronsäure (Link zum Artikel) die Möglichkeit, Form und Aussehen der Nase in gewissen Maßen zu verändern. Welche OP-Technik und – Methode die richtige ist, wird individuell zwischen Arzt und Patient/-in besprochen.

Gut zu wissen: Zwar kann die Nase nicht ohne medizinischen Eingriff, wohl aber ohne chirurgische Operation korrigiert werden. Die Behandlung mittels Hyaluronsäure, das als speziell aufbereitetes Gel in die Nasenpartie gespritzt wird, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Hierdurch können zum Beispiel mit deutlich geringeren Risiken eine Nase optisch aufgebaut oder auch eine Hakennase korrigiert werden. Allerdings sind die Möglichkeiten hier begrenzt: Ob die Technik eine Alternative zur Nasen-OP darstellt, muss individuell besprochen werden.

Wann wird die Rhinoplastik durchgeführt?

Ganz allgemein gesagt: Eine Rhinoplastik wird in der Regel auf ausdrücklichen Patientenwunsch bei ästhetischen Eingriffen oder bei medizinischer Indikation durchgeführt. Sollten auch medizinische Gründe für eine Korrektur vorliegen, so kann diese eventuell mit einer Schönheitsoperation der Nase kombiniert werden. Hierzu gehören zum Beispiel deutliche Atembeschwerden, die eindeutig durch die Nase bedingt sind, oder auch immer wiederkehrende bzw. chronische Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen, die ebenfalls auf eine mangelnde Belüftung durch die Nase zurückzuführen sind.

Rein ästhetische Eingriffe werden nicht von den Krankenkassen bezahlt.

Eine Nasenkorrektur ist geeignet für Patientinnen und Patienten, die sich eine deutliche optische Veränderung ihrer Nase wünschen. Dabei sollten allerdings psychische Beschwerden, wie eine deutliche Fehlwahrnehmung (auch: Körperakzeptanzstörung), ausgeschlossen werden. In diesem Fall kann eine gezielte Therapie ratsam sein. Die Abgrenzung ist allerdings im Einzelnen nicht immer ganz einfach.

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Wichtiges zur Wahl des richtigen Arztes

Nasenkorrekturen werden sowohl von HNO-Ärzten mit entsprechender Spezialisierung als auch zum Beispiel von Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt. Entscheidend ist neben einer einschlägigen Ausbildung aber auch die Erfahrung und Routine auf dem gewünschten OP-Gebiet, hier also im Bereich der Rhinoplastik.

Ein ebenfalls nicht zu unterschätzender Faktor ist das persönliche Vertrauensverhältnis: Nur, wenn man sich rundum gut aufgehoben und voll informiert fühlt, ist die nötige Basis für eine Behandlung geschaffen. Gerade bei ästhetisch begründeten Eingriffen sollte man sich ganz auf die Expertise des Facharztes, aber auch auf seine menschlichen Qualitäten verlassen können.

Vertrauen ist das A und O in der Arzt-Patienten-Beziehung. Deshalb sollten auch Fragen und mögliche Zweifel offen gestellt und ebenso offen beantworten werden. Wer in der Aufregung schnell einmal Dinge vergisst, der sollte eine Liste mit den wichtigsten Fragen und Unklarheiten mitnehmen.

Nasenkorrektur: Die OP im Überblick

Der genaue Operationsablauf richtet sich natürlich nach der individuellen Ausgangssituation sowie dem Behandlungswunsch. An dieser Stelle erklären wir die wichtigsten OP-Verfahren und – Techniken im Kurzüberblick. Wichtig: Die Unterspritzung mit Hyaluronsäure wird im Gegensatz zur hier beschriebenen Operation unter örtlicher Betäubung und ohne Einschnitte durchgeführt.

Grundsätzlich wird die Rhinoplastik unter Vollnarkose durchgeführt. Ausnahmen stellen hier sehr kleine Eingriffe dar. Ein stationärer Aufenthalt ist nicht unbedingt nötig, kann aber je nach Einzelfall angeraten werden. Auch dann umfasst er allerdings in der Regel nur einzelne Tage.

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Nach Einsetzen der Vollnarkose eröffnet der behandelnde Arzt das Nasengewebe. Oft zeichnet er hierzu bereits vorab die Einschnitte mit festem Filzstift auf die Haut auf. Die Schnittlinien können offen oder minimal-invasiv über die Nase selbst verlaufen. Einschnitte werden dabei zum Beispiel am Nasensteg oder, bei einer offenen Rhinoplastik, entlang der Nasenflügel gesetzt.

Bei der Nasenverkleinerung oder auch einer Verfeinerung der Nasenspitze wird nun das unerwünschte Knorpel- und Knochengewebe abgetragen. Soll ein Nasenaufbau erfolgen, so wird ein entsprechend geformtes Implantat oder zuvor beispielsweise am Kieferknochen entnommenes Knochengewebe eingesetzt.

Ist die Nasenform wie geplant korrigiert, so werden die entstandenen Schnitte vernäht. Die Nase wird anschließend mit Wundmaterial sowie gegebenenfalls einer Drainage (zum Abfließen von Blut und Wundflüssigkeiten) versorgt.

Risiken der Rhinoplastik

Die Rhinoplastik ist mit einigen Risiken verbunden. Auch die typischen Nachwirkungen können mitunter sehr unangenehm sein und sollten daher in jedem Fall mit bedacht werden: Unmittelbar nach der Operation sowie in der Heilungsphase danach kann die gesamte Nasenregion bis hin zu den Augen stark geschwollen sein. Leichte bis stärkere Schmerzen und Hämatome sind möglich. Freies Durchatmen ist durch die starke Schwellung sowie die Wundheilung in der Nase oftmals erschwert. Umso wichtiger ist es, die Hinweise zur Nachsorge (siehe unten) genau zu befolgen, um die Heilung bestmöglich zu unterstützen.

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff, so können auch hier Nerven und umliegendes Gewebe beschädigt werden. Hierdurch sind Irritationen, Missempfindungen oder im schlimmsten Falle Taubheitsgefühle oder partielle Lähmungen möglich. Diese können sich gegebenenfalls zurückbilden, aber im Ernstfall auch bestehen bleiben. Auch der Geruchssinn kann für eine Weile deutlich eingeschränkt sein, was viele Menschen als unangenehm empfinden.

Ein weiteres Risiko stellen Infektionen dar. Sie können auch noch während der Heilung auftreten und sollten bei Verdacht umgehend abgeklärt und entsprechend behandelt werden. Neben den hier genannten Komplikationen können weitere hinzukommen. Entscheidend ist hier die Aufklärung durch den Arzt. Wichtig: Auch die Vollnarkose birgt ein gewisses Behandlungsrisiko, über das Patienten vom Anästhesisten separat aufgeklärt werden.

Vorbereitung und Nachsorge

Wie bei jedem operativen Eingriff, so tragen auch bei der Nasenkorrektur eine gewissenhafte Vorbereitung und Nachsorge zum Behandlungsergebnis bei. Obligatorisch ist in beiden Fällen der Verzicht auf Alkohol und blutverdünnende Medikamente, zum Beispiel bestimmte Schmerzmittel. Diese können das Risiko von (Nach-) Blutungen erhöhen und somit unnötige Komplikationen begünstigen. Ärztlich verordnete, dauerhaft einzunehmende Medikamente dürfen nicht eigenhändig abgesetzt werden. Hier ist eine Rücksprache erforderlich, was am besten zu tun ist.

Auch der Verzicht auf Nikotin bereits im Vorfeld kann sinnvoll sein, um die Wundheilung optimal zu unterstützen. Raucher, die nicht völlig auf Zigaretten verzichten können, wird zum Beispiel empfohlen ihren Konsum zumindest deutlich zu reduzieren bzw. einzuschränken.

Vor der Operation darf für einige Stunden weder gegessen noch getrunken werden, Patientin oder Patient müssen also nüchtern sein.

Nach der OP sind das gesamte Gesicht und insbesondere die Nasenpartie sehr empfindlich. Ein spezieller Wundverband schützt die Nasenregion in den ersten Tagen. Drainagen, die zum Abfließen von Wundflüssigkeit und Blut angelegt werden, können nach kurzer Zeit gezogen werden. Eventuell verordnet der Arzt spezielle Wund- bzw. Nasencremes, mit denen Schorf in der Nase eingecremt werden kann.

Ganz wichtig: Für einige Zeit sollte komplett auf Sport und körperliche Anstrengung verzichtet werden. Hierdurch können zum einen das Unfallrisiko und zum anderen der direkte Druck auf die Nasenregion verringert werden. Auch Hitze oder UV-Strahlung beispielsweise durch Whirlpool-Nutzung, Sauna oder Solarium sollten für einige Zeit vermieden werden.

 

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