Diy
igushi_a / Pixabay

Möbel Marke Eigenbau: So gehen sie planvoll vor

Der DIY Trend kennt aktuell keine Grenzen. Nahezu alles wird von kreativen Köpfen in Eigenregie gebaut. Möbel bilden da keine Ausnahme. Die neue Generation der Hobby-Tischler fertigt Regale, Betten und Einbaumöbel an – eben ganz im Trend des Do It Yourself. Doch bevor der Sohnemann sanft in seinem neuen Hochbett schlummert oder die Freundin ihr neues Badregal einweiht, steht viel Arbeit auf dem Plan. Diese Tipps helfen auf dem Weg zum Möbel Marke Eigenbau:

Möbel selber bauen – die Vorteile und Nachteile

Ein neues Einbauregal muss her? Oder vielleicht ein tolles Kinderbett für den Nachwuchs? In den Möbelhäusern reihen sich Betten, Schränke und Tische aneinander. Doch für viele Hobby-Handwerker steht fest: Nur selber bauen ist das Wahre. Zum einen gleichen sich die Einrichtungsgegenstände sehr häufig, zum anderen passen die genormten Maße nicht in jedem Fall so, wie man es sich wünscht. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen großen Wert auf ein gesundheitsbewusstes Leben legen und daher gern auf die schädlichen Ausdünstungen der herkömmlichen Möbelstücke verzichten mögen. Denn vielfach werden diese aus Press-Span beklebt mit Plastikfurnieren gefertigt und enthalten dementsprechend sehr viel Chemie. Um ein optisch ansprechendes Möbelstück zu bauen, dass auch den täglichen Anforderungen und Belastungen stand hält, braucht es schon ein wenig handwerkliches Geschick. Außerdem sind gute Werkzeuge und ein sauberes, konzentriertes Arbeiten Grundvoraussetzungen. Nicht ohne Grund lernen Möbeltischler viele Jahre ihr Handwerk. Wer die Herausforderung jedoch nicht scheut, wird für seine Mühen mit einem individuellen und vor allem preisgünstigen Designerstück belohnt.

Schritt 1:         Die Idee verbildlichen

Viele Hobby-Handwerker haben im Kopf ein ziemlich genaues Bild von dem, was sie mit ihren Händen erschaffen wollen. Im ersten Schritt gilt es, dieses Bild sprichwörtlich zu Papier zu bringen. Details können ergänzt, Äußerlichkeiten und Proportionen angepasst werden.

Schritt 2:         Einen Bauplan erstellen

Steht die grobe Skizze des Möbelstückes, folgt die Bauanleitung. Anhand der Skizze werden genaue Maße aufgenommen, Materiallisten erstellt. Welche Werkstoffe möchte ich verbauen? Welche Schrauben, Winkel oder andere Bauteile benötige ich noch? Die Entscheidung für den Holzleim, die Lasur oder Nachbehandlung steht an.

Schritt 3:         Die Werkzeuge besorgen

Eines ist Fakt: Wer Möbel baut, benötigt das entsprechende Werkzeug dafür. Vielfach reichen eine einfache Stichsäge und ein Akku-Schrauber für eine ansprechende Arbeit nicht aus. Schraubzwingen, Hammer und Schleifpapier in verschiedenen Körnungen gehören fest zum Equipment. Je nach Design des zukünftigen Möbelstücks werden zudem eine Oberfräse, Tischkreissäge oder einfache Hilfsmittel wie beispielsweise ein Stechbeitel benötigt.

Schritt 4:         Der Zuschnitt

Exakt nach den Vorgaben des Entwurfes werden nun die einzelnen Bauteile zugeschnitten. Ein sauberes und ordentliches Arbeiten beinhaltet auch immer das Entgraten der Kanten.

Schritt 5:         Vorbehandeln und Streichen

Um das Holz zu schützen und die spätere Oberflächenversiegelung zu erreichen, wird das Holz in der Regel behandelt. Dies geschieht nach Möglichkeit immer vor dem Zusammenbau, da später manche Stellen nicht mehr erreicht werden können. Außerdem gestaltet sich das Steichen einer Lasur oder eines Hartwachses immer einfacher, wenn das Möbelstück noch nicht montiert wurde. Um schädliche Ausdünstungen zu vermeiden, sollten bestenfalls dafür nur umweltfreundliche Produkte, welche mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind, zum Einsatz kommen.

Schritt 6:         Der Zusammenbau

Erst im letzten Schritt erfolgt das eigentliche Montieren des Möbelstücks. Vorher werden alle Bauteile und Verzapfungen nochmals überprüft.

Schritt 7:         Das Fertigstellen

Sofern notwendig kann nun der letzte Feinschliff erfolgen. Kleine Schrammen und Fehler lassen sich kaschieren, Griffe oder Verzierungen werden passend angebracht.

Fazit: Einfache Möbel bauen Hobbyhandwerker auch in Eigenregie. Ausschlaggebend für ein gelungenes Projekt sind sowohl handwerkliches Geschick, als auch solides Werkzeug und eine fundierte Bauanleitung. Die Vorteile der selbstgefertigten Möbelstücke liegen in erster Linie im einzigartigen Design, der bedarfsorientierten Maßfertigung sowie dem Vermeiden von gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen industriell hergestellter Möbel.

About Redaktion

Chefredakteur

Check Also

Gartenpavillon und Lichtspiele im Garten

Lichtspiele im Garten: Wie Sie mit Beleuchtung atemberaubende Akzente setzen

Ein gut gestalteter Garten kann zu jeder Tageszeit ein Ort der Entspannung und Schönheit sein. …