Die Küche zählt schon seit Jahrhunderten zu den zentralen Elementen einer Wohnung. Hier wird sich getroffen, gemeinsam gegessen und natürlich schmackhaft gekocht. Wichtigstes Gerät in diesem Raum ist dementsprechend der Herd. Zum Standard heutiger Küchen gehören moderne Einbauherde. Steht eine Kaufentscheidung an, gilt es vorher wichtige Detailfragen zu klären.
Warum ein Einbauherd?
Bei der Planung einer neuen Küche steht die Frage nach dem Einbauherd kaum im Raum. Sie werden in aller Regel bei Neuplanungen ganz selbstverständlich integriert. In einer Bestandsküche sollten jedoch die Voraussetzungen für einen Einbauherd stimmen. Beim Ersatz eines Einbaugerätes durch ein anderes, erfordert es ein genaues Ausmessen der vorhandenen Ausschnitte der Arbeitsplatte. Einbauherde werden in das Küchenmöbel integriert. Damit fügen sie sich harmonisch in das Gesamtbild der Küche ein. Der Vorteil: Nicht zwangsläufig müssen Kochfeld und Backofen wie bei einem freistehenden Modell übereinander liegen. Dank einer erhöhten Arbeitsfläche gestaltet sich die Bedienung des Kochfeldes beispielsweise rückenfreundlicher. Der Backofen lässt sich bei autarken Kochfeldern je nach Gerätetyp separat in einem Hochschrank in Arbeitshöhe integrieren. Dies macht den Einbauherd insgesamt bedienungsfreundlicher. Der Handel bietet Kochfelder und Backröhren zumeist im günstigen Set an.
Ceran, Gas, Edelstahl oder Induktion?
Einbauherde existieren für alle gängigen Kochfeldvarianten. Edelstahlfelder mit sogenannten Masseplatten punkten mit ihrem günstigsten Preis. Allerdings sind sie wahre Energiefresser, lassen sich nur schwierig reinigen und die Aufwärmzeit der Töpfe fällt deutlich länger aus als bei anderen Modellen. Auch für das Kochen mit Gas hält der Handel moderne Einbauherde bereit. Hierfür ist ein vorhandener Gasanschluss notwendig. Die gängigste Variante der Einbauherde ist aktuell immer noch das Glaskeramikkochfeld mit Wärmestrahlung per Heizwiderstand. Es lässt sich leicht reinigen und ist dank der planen Oberfläche äußerst benutzerfreundlich. Die modernste Art der Glaskeramikkochfelder sind Herde mit Induktionstechnik. Ein über Magnetspulen induzierter Stromfluss erhitzt den Boden und die Seitenwände der Töpfe. Die sofort bereitgestellte Hitze beschleunigt den Kochvorgang merklich. Unter Umständen ergibt sich eventuell die Notwendigkeit, einige der bereits vorhandenen Töpfe durch induktionsfähiges Kochgeschirr zu ersetzen. Die moderne Technik der Induktionsherde macht sich durch einen etwas höheren Preis bemerkbar.
Welche Funktionen brauche ich?
Moderne Einbauherde verfügen über zahlreiche technische Raffinessen. Die Backöfen fassen teilweise mehr als 74 l und erleichtern die Handhabung dank vielfältiger Automatikprogramme. Pizzastufen, Grill, Heißluft oder Ober- und Unterhitze sind heute fast in allen Modellen integriert. Besonders praktisch gestaltet sich moderne Pyrolysetechnik. Der Herd reinigt sich dadurch spielend einfach. Abseits der Funktionen sollte jedoch auch der Energieverbrauch des Herdes in die Kaufentscheidung einfließen. Während Kochfelder noch nicht über eine eigene Energieeffizienzklasse verfügen, sind Backöfen mit einem EU-Energielabel ausgezeichnet. Nach dem allgemeinen Verständnis gehören jedoch Induktionskochfelder zu den energiesparendsten Varianten des Einbauherdes.
Fazit: Einbauherde sind heute Standard in modernen Küchen. Sowohl Gas-,
Ceran-, Edelstahl- als auch Induktionskochfelder werden harmonisch in die Küche integriert. Bei autarken Kochfeldern besteht die Möglichkeit, die Backröhre unabhängig vom Kochfeld zu platzieren. Das Energielabel der Backröhre gibt Auskunft über den zu erwartenden Energieverbrauch und die damit verbundenen Folgekosten.