Mit diesen fünf Irrtümern haben Proteinshakes zu kämpfen

Für Kraft- und Ausdauersportler sind Proteinshakes ein absolutes Muss. Sie sind ein entscheidender Baustein für den Muskelaufbau und außerdem ein Appetitzügler. Über die Wirkung ist bereits vieles bekannt, deshalb geht es in den folgenden Zeilen um fünf weit verbreitete Irrtümer. Manche halten sich trotz Unwahrheit sehr hartnäckig.

Machen dicke Muskeln

Diese Annahme schreckt vor allem Frauen ab, die an Proteinshakes interessiert sind. Muskelmasse spielt zwar auch beim weiblichen Geschlecht eine Rolle, doch zu viel soll es dann doch nicht sein. Der Irrtum an dieser Aussage: Proteine – vor allem Eiweiß – sind für den Aufbau der Muskeln natürlich wichtig, einen dicken Bizeps erreicht man dadurch aber noch nicht. Stattdessen sind es andere Faktoren, die Einfluss auf den Muskelaufbau haben. Das fängt bei der Genetik an, geht über die Hormone und hört beim Trainingsreiz auf. Die Zunahme von Proteinshakes reicht für dicke Muskeln also nicht aus.

Wurden ausschließlich für Bodybuilder entwickelt

Die Shakes werden in erster Linie mit Bodybuildern in Verbindung gebracht. Verständlich, allerdings sagt dies nichts über die Zielgruppe aus. Im Gegenteil, die Drinks sind für jeden geeignet, der sich bewusst ernährt, für Fitness begeistert und sich aktiv bewegt. Der Zufuhr vom natürlichen Eiweiß fördert den Fettstoffwechsel und belastet den Organismus nicht.

Alle Proteinshakes sind gleich

Falsch, je nach Rezeptur und Art des Proteins gibt es Unterschiede. Das beginnt bereits bei den Grundstoffen, weitere Zutaten beeinträchtigen die Wertigkeit zusätzlich. Das können Farbstoffe, Aromen, Süßstoffe oder auch Emulgatoren sein.

Die Shakes machen dick

Das stimmt nicht. Der Grund ist ganz einfach, denn Eiweiß kann vom Körper nur sehr schwer beziehungsweise gar nicht in Fettdepots umgewandelt werden. Bei minderwertigen Fetten und Kohlenhydraten ist es anders, Proteinshakes weisen davon aber nur geringe Mengen auf. Das reicht unterm Strich nicht, um aufgrund der Shakes dick zu werden.

Generell empfiehlt es sich ganz am Anfang festzulegen, wie das persönliche Ziel aussieht. Beim Abnehmen sind die Shakes sogar hilfreich, da sie den Appetit lindern. Und weniger Nahrung bedeutet automatisch weniger Kalorien. Sollen hingegen ein paar Kilos rauf, dann sind mehr Kalorien notwendig. Eine genaue Zahl zu nennen ist jedoch schwierig, denn jeder Körper ist anders und verbrennt unterschiedlich viel davon. Wichtig ist nur, dass mehr Kalorien aufgenommen als verbrannt werden.

Die Qualität/Herkunft der Milch spielt keine Rolle

Leider ist diese Annahme falsch, denn die Milch spielt eine durchaus wichtige Rolle. Aus ihr werden auch die Grundstoffe fürs Eiweißpulver hergestellt, was zum Beispiel bei der Verwendung von Kuhmilch Milchproteine (beta-Lactoglobulin usw.) und Molke (Whey) bedeutet. Empfohlen wird der Griff zu Shakes, die aus Bio-Milch hergestellt wurden. Sie weisen nämlich mehrere positive Eigenschaften auf:

– sie weist einen besseren Geschmack auf

– die Kühe werden mit Gras gefüttert

– die Tiere werden artgerecht gehalten

– es gibt keine künstlichen Hormone und keine Antibiotika

– frei von Herbiziden und Pestiziden

– wird fair gehandelt

– die Verarbeitung erfolgt schonender

Wie man also sieht, lohnt sich auch bei Proteinshakes der Griff zu hochwertigen Produkten. Die Recherche kann dadurch zwar ein paar Augenblicke mehr Zeit in Anspruch nehmen, doch am Ende rechnet sich der minimal höhere Aufwand. Außerdem ist zu erwähnen, dass die Bio-Kontrollen vergleichsweise streng sind. Das freut nicht nur die Kühe, sondern auch den Käufer.

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