Wenn es um den Energieverbrauch einer Immobilie geht, spielen die Heizkosten eine wichtige Rolle. Wie die Deutsche Energie-Agentur herausgefunden hat, macht die Raumwärme zu etwa 72 % der Energie-Bilanz eines Hauses aus. Insoweit kann hier jeder viel sparen, wenn er sein Eigenheim energetisch aufrüstet. Interessant ist, dass Immobilien sich entweder durch den Austausch einer energieeffizienten Heizungsanlage oder durch eine Verbesserung des Wärmeschutzes im Folge einer Dämmung aufwerten lassen. Es können natürlich auch beide Maßnahmen in Angriff genommen werden. Wird beispielsweise eine Immobilie zunächst richtig gedämmt, kann die neue Heizungsanlage kleiner und günstiger ausfallen, da diese optimal auf diese Dämmung ausgerichtet ist.
Welche Dämmstoffe gibt es eigentlich?
Bei den Dämmstoffen müssen zwischen den synthetischen, mineralischen und natürlichen Stoffen unterschieden werden. Unterschiede der verschiedenen Materialien gibt es in Bezug auf ihr Gewicht, die Beständigkeit, das Brandverhalten, das Feuchtigkeitsverhalten und die Belastbarkeit. Zu den synthetischen Dämmstoffen gehöre Erzeugnisse aus Erdöl, wie zum Beispiel Dämmstoffplatten aus Polystyrol oder Polyurethan. Diese werden zu Hartschaumplatten verarbeitet. Im einfachsten Fall handelt es sich hierbei um das bekannte Styropor. Es gibt aber auch Sonderausführungen, wie zum Beispiel XPS-Platten für besondere Dämmanforderungen. Hierzu gehören beispielsweise Polystyrol-Hartschaum, Aerogel, Phenolharz oder Vakuum-Dämmstoff. Zu den mineralischen Dämmstoffen gehören Glaswolle, Steinwolle, Schaumglas, Blähton und Perlite. Sie sind luftdurchlässig und werden entweder zu Rollen oder als Schüttgut angeboten. Diese lassen sich zum Beispiel zum Dämmen eines Daches verwenden. Es gibt auch natürliche Dämmstoffe, wie Holzfaser, Holzwolle, Flachs, Schilf, Zellulose, Hanf oder gar Wolle.
Wo wird eine Dämmung angewendet?
Wer sein Dach dämmen möchte, der benötigt einen Dämmstoff, der wind- und luftdicht ausgeführt ist. Für eine Fassadendämmung muss ein hoher Windsog berücksichtigt werden, sodass es hier auf eine überaus gute Befestigung ankommt. Bei der Dämmung eines Kellers muss der Dämmstoff feuchtigkeitsresistent sein. Für jeden Bereich werden die zuvor genannten Dämmmaterialen in verschiedenen Ausführungen eingesetzt. Dächer lassen sich mit Glaswolle und einer Kunststofffolie als Dampfbremse dämmen. Hausfassaden setzen auf synthetische Dämmplatten. Kellerräume lassen sich mit Naturmaterialien gut dämmen.
Die Fassadendämmung
Mit einer guten Fassadendämmung erhält Ihre Immobilie zugleich ein neues Gesicht. Die Außenwände erscheinen später wesentlich robuster und dicker. Meist werden Fassaden-Dämmplatten auf die ungedämmte Außenfassade aufgebracht und später wieder verputzt. Wenn Sie eine solche Immobilie betrachten, können Sie durch leichtes Anklopfen erkennen, dass es sich im Grunde um ein eher weiches Material handelt, welches aufgebracht worden ist. Dennoch ist der Wärmeschutz relativ hoch, sodass Sie mit einer solchen Maßnahme problemlos Ihre hohen Heizkosten wieder in den Griff bekommen. Bevor Sie sich jedoch zu einer solchen Maßnahme entscheiden, sollten Sie sich mit einem Fachbetrieb in Ihrer Nähe in Verbindung setzen. Die dortigen Experten wissen genau, wie Ihre Immobilie am besten gedämmt werden kann.ie dortigen Experten wissen genau, wie Ihre Immobilie am besten gedämmt werden kann.