Der Mensch ist ein Lebewesen, der seine Entwicklung und sein Dasein der Natur zu verdanken hat. Nicht umsonst liebt er Ausflüge unter freiem Himmel und reist gern zu Naturwundern oder landschaftlich reizvollen Gegenden. Doch die meiste Zeit verbringt der Mensch in den berüchtigten vier Wänden, wobei es egal ist, ob es sich um die eigenen oder die des Arbeitgebers handelt. Damit sich aus diesem tristen Wandtempel dennoch eine Wohlfühloase entwickeln kann, dienen Pflanzen zumeist der Steigerung dieses heimeligen Gefühls. Und schon tritt eine Schwierigkeit herbei, da nicht alle einen grünen Daumen, die Zeit oder das Wissen bezüglich der Gewächse haben. Daraus folgt, dass die Entscheidung zwischen künstliche Pflanzen und echten Pflanzen aufgrund von Zeitdruck oder dem vermeintlichen Unwissen basiert. Stattdessen sollte man sich lieber bewusst werden, was für Vor- und Nachteile die beiden Typen haben, weshalb es einige Gedanken abzuwägen gibt.
Die unverzichtbaren Vorteile künstlicher Pflanzen
Ganz klar wird ein jeder erkennen, dass künstliche Pflanzen in Bezug auf ihre echten Widersacher viel weniger Pflege in Anspruch nehmen. In der, unter Zeitdruck leidenden, Gesellschaft bringt dies unverkennbare Einsparungen und kann eine weitere Verantwortung sowie Pflicht unterbinden. Über eine lange Sicht gesehen ist die Nutzung von künstliche Pflanzen viel günstiger. Zudem liegt der optische Aspekt auf Seiten dieser Accessoires der grünen Wohnung, da sich der Besitzer keine Sorgen bezüglich der Alterserscheinungen zu machen braucht. Die Natur hält in ihrer Entwicklung auch geknickte und verdrehte Exemplare parat, wobei manche Triebe sogar abgestorben sein können, sodass künstliche Pflanzen der Perfektion scheinbar näher kommen als die Natur selbst. Das unkontrollierte Wachstum und die zeitlich bedingte Veränderung gehören somit der Vergangenheit an. Des Weiteren ist eine künstliche Variante zu bevorzugen, wenn ausgefallene Palmen oder tropische Blumen in den Fokus fallen sollen. Modelle von Gewürzen verströmen zudem nicht ihren intensiven Geruch, können durch ihre Feingliedrigkeit jedoch vollends überzeugen und im Anblick etwas Graziles in der Welt von globigen Arbeitsgeräten oder großformatigen Schränken bieten. Zudem fallen künstliche Pflanzen keine Blätter oder Nadeln aus. Und auch der Standort ist nicht von der Sonne abhängig zu wählen, sodass dunklere Gefilde ebenso einen grünen Touch bekommen können. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Punkt ist das Fernbleiben jeglicher Schädlinge, die sich sonst an Fruchtwasser oder Pflanzengewebe ernähren. Außerdem zeigt sich der Nutzen, eine gewisse Einheitlichkeit bieten zu können, welche in manchen Situationen unbedingt gewollt ist.
Zusammenfassend:
- wenig Pflege
- günstiger auf lange Sicht
- sie sehen nahezu perfekt aus
- können nicht vertrocknen oder verblühen
- Schädlingsbefall bleibt aus
Nachteile der künstliche Pflanzen
Wie so oft sind manche Vorteile gleichzeitig Nachteile – je nachdem, wie man sie auslegt. Aufgrund der Einheitlichkeit kann der Nutzer natürlich auch eine Uniformität ohne Abwechslung im Erscheinungsbild erkennen, welche als Allee im Empfangsfoyer oder in Hotelzimmern sicher gut ankommt, im Alltagsbüro jedoch einfach nur eine grüne statt graue Tristesse vermittelt. Der optische Eindruck einer Kunstpflanze kann dagegen auch sehr merkwürdig erscheinen. In einem Park nur identische Exemplare einer Spezies zu erblicken, lässt mit Sicherheit ein groteskes Empfinden aufkommen. Dies kann dann durch fehlende haptische Eigenschaften wie Borkenkonsistenz oder Eigengeruch für sehr viele kontroverse und naturfremde Eindrücke sorgen. Für die Außennutzung ist zudem zu sagen, dass viele Modelle nicht witterungsbeständig sind und deshalb nach kurzer Zeit Verschleißeigenschaften aufweisen. Bei all der hohen Qualität, die diese Industrie herzustellen bereit ist, fehlt der Kunstpflanze dieses harmonische Zusammenspiel aller menschlichen Sinne, weshalb sich der Gesamteindruck, vor allem in den privaten Wänden, dann zu einem nicht vollwertigen Ersatzprodukt wandelt. Und zudem ist der Einzelanschaffungspreis von künstliche Pflanzen etwas höher als bei echten Pflanzen.
Zusammenfassend:
- künstliche Pflanzen sind auch als solche erkennbar
- teilweise nicht witterungsbeständig
- Anschaffungspreis recht hoch
- Staubbefall bleibt nicht aus
Vorteile echter Pflanzen
Die Welt ruft stets nach Individualität. Und da ist schon ein großer Vorteil echter Pflanzen zu nennen – sie leben. Damit passen sie wunderbar in die Welt des Menschen, die von einer lebenden Charakteristika durchzogen ist. Echte Pflanzen haben dabei einen unzerstörbaren Nutzen für jeden Menschen – sie sind Sauerstoffproduzenten und zugleich Kohlenstoffvernichter. Diese ökologische Kombination nützt dem Menschen in seinem Mikroklima in einem einzelnen Raum wie auch in größeren Innenanlagen, da hier ein ergiebiger Luftaustausch nicht immer möglich ist. Gerade in Messehallen oder großen Bürokomplexen ist dies ein wichtiger Vorteil. Echte Pflanzen bieten vor allem im Außenbereich einen Lebensraum für Tiere, sodass dem Menschen wie seinem natürlichen Umfeld etwas Frisches vermittelt wird. Zudem liegt in der Artenvielfalt ein enormes Potenzial zur Begeisterung, da die Wahl nicht auf ein beschränktes Angebot fallen muss. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass echte Pflanzen ein Stück weit eine Überraschung mit sich bringen. Der Genießer ist sich nie ganz bewusst, wie viele Blüten sie tragen und wie sie sich entwickeln – eine gewisse fürsorgliche Neugierde ist somit schnell aufbereitet und kann sich zu einer spannenden Fortsetzungsgeschichte entfalten, aus dem sogar eine Art Hobby werden kann. Außerdem ermöglichen echte Pflanzen die Option zu einem lebenden Design, wenn sie an Wänden platziert, in den Urformen als Ranken an Gebäuden, auch ein Wohnzimmer lebendig verschönern können.
Zusammenfassend:
- Sauerstoffproduzent
- Kohlenstoffvernichter
- bieten Lebensraum für Tiere
- duften
Nachteile echter Pflanzen
Große Räume bieten jedoch auch den ersten Nachteil, da echte Pflanzen eine olfaktorische Wirkung haben, der sich die menschliche Nase nach einiger Zeit nicht mehr entziehen kann und was somit eine gewisse Ablenkung bedeuten kann. Ein leicht nachzuvollziehender Punkt sollte das verbreitete Thema der Allergien sein. Immer mehr Menschen erleiden durch eine gesellschaftliche Überempfindlichkeit an einer Reizung des eigenen Körpers. Und diese kann mitunter durch Blütenstaub oder Pflanzensporen verursacht werden. Gießen, Düngen und das entsprechende Licht zu nur einem bestimmten Tagesabschnitt zeigen des Weiteren eine gewisse Komplexität und Abhängigkeit von echten Pflanzen auf. Zusätzliche Arbeiten wie das Stutzen oder das Unkrautjäten gehören als Zugabe zum Aufgabenfeld einer Echtpflanze und sollte nicht unbedacht bleiben. Regelmäßiges Umtopfen wie der richtige Standort sind hier ein wichtiges Kriterium. Zudem können benachbarte Pflanzen Einfluss auf die jeweilige Entwicklung nehmen, sodass bestimmte Kräuter den Wuchs sowie die Blüte von bestimmten Blumen beeinträchtigen. Dazu kommt noch, dass sich exotische Modelle neben der intensiven Pflege meist gar nicht im Angebot befinden oder in der Anschaffung, aus Seltenheitsgründen, mehr Investition kosten.
Zusammenfassend:
- teilweise fürAllergiker ungeeignet
- Gießen
- Düngen
- brauchen immer Licht
- Unkraut
- verblühte Blüten müssen gestutzt werden
Wie fällt die Wahl nun aus
Je nach Einsatzgebiet ist die Wahl zwischen Kunst- und Echtpflanzen mitunter fast schon vorgeschrieben. Einem Tier kann man nun einmal keine künstliche Futterpflanze vorsetzen, während regional typische und wunderschön anzusehende Varianten der Flora einfach gar nicht in den betreffenden Breitengraden existieren. Ein wichtiger Punkt wird dabei stets die Frage der Zeit bleiben, wobei die Pflege bei vorherigem Kurzstudium der Anforderungen gar nicht so aufwendig sein muss und meist an der Initiative des Besitzers scheitert. Echte Pflanzen bieten sich so vielmals für den Außenbereich, Balkone oder die saisonale Nutzung an und versprühen ihr natürliches Flair, während Kunstpflanzen in untypischen Bereichen wie Wartezimmern, Saunen und Messen auf neutrale Weise nach dem natürlichen Vorbild überzeugen. Somit ist der Einsatzort einer Pflanze ein wichtiges Kriterium und bietet den zwei Rubriken ihr unabhängig gültiges Dasein.
Echte Pflanzen sind das schönste was es gibt 🙂 für dunkle Räume, wie das Badezimmer oder den Flur würde ich wohl auch unechte Pflanzen nehmen, Die sehen ja mittlerweile sehr sehr echt aus…ansonsten sehr schöner Artikel…