Die Vorstellung allein kann bereits beunruhigend sein: Wer im Ausland Bargeld und Kreditkarte verliert, scheint aufgeschmissen. Anders als in der Heimat ist es nicht einfach möglich, sich von Freunden oder Bekannten Geld zu leihen, bis ein Ersatz für die Zahlungsmittel erhalten wurde. Welche Optionen können im Ausland daher genutzt werden?
Sofortige Sperrung der Kreditkarte schützt vor Missbrauch
Wird der Verlust der Kreditkarte bemerkt, ist eine sofortige Sperrung unabdingbar. Dafür sollte der Sperr-Notruf aus dem Ausland unter der Nummer +49 116 116 kontaktiert werden. Hier lassen sich sämtliche Karten sperren: Egal ob MasterCard, American Express oder Visa, die Karte wird durch das kurze Gespräch gegen Missbrauch geschützt.
Zudem lassen sich auch folgende Hotlines nutzen:
MasterCard: +1 636 7227 111
Visa: +1 303 967 1096
Bei beiden Rufnummer handelt es sich um ein R-Gespräch, sodass keine Kosten für den Anrufer entstehen. Unter Umständen wird die Sperrung nicht sofort aktiv, allerdings sind eventuelle Transaktionen versichert. Kommt es also zu einer Abbuchung nach der Sperrung, wird der Betrag erstattet. Zudem sollte bei der Polizei eine Verlustanzeige gemacht werden. Natürlich kann es auch sinnvoll sein, sich in einem Fundbüro nach der Karte zu erkundigen; wirklich sinnvoll ist das Wiederauffinden nicht – die Karte ist nach der Sperrung unbrauchbar; der Vorgang kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Trotzdem sollte sich mit dem Kreditinstitut in Verbindung gesetzt werden, denn häufig ist die Bestellung einer neuen Karte auch ins Ausland möglich, wenngleich die Gebühren dafür hoch ausfallen.
Zahlungsdienstleister ermöglichen Bargeldversorgung
Andere Optionen, an dringend benötigtes Bargeld zu kommen, gibt es kaum: Außerhalb der EU können EC-Karten mit dem „V-Pay“-Symbol nicht genutzt werden. Eine interessante Alternative ist hingegen der Zahlungsdienstleister Azimo [https://azimo.com/de/wie-es-funktioniert]: Über ein Online-Portal oder eine App ist es einfach möglich, Geld in das Ausland zu transferieren. Dabei ist es nicht notwendig, dass im Zielland ein Konto vorhanden ist; auch eine Barauszahlung kann veranlasst werden. Dazu kommen je nach Land Postämter oder Bankfilialen in Betracht. Egal ob Asien oder Afrika, prinzipiell kann das Geld in fast jedes Land online versendet werden. Selbst wenn eine Barauszahlung nicht möglich ist, können Urlauber in der Regel ohne hohe Gebühren ein Konto eröffnen und darüber via Azimo günstig Geld in Empfang nehmen. Die Gebühren fallen weitaus geringer aus, als dies bei einer klassischen Banküberweisung außerhalb des europäischen SEPA-Raumes der Fall wäre. Bei der Banküberweisung müssen im Durchschnitt rund 12 Prozent Gebühren gezahlt werden, zudem kann die Überweisung einige Tage in Anspruch nehmen. Auch die Einzahlung in ein Mobile Wallet oder die Übertragung auf Handyguthaben ist möglich. Mit dieser Gewissheit kann der nächste Urlaub ganz entspannt angetreten werden