Die meisten Beschäftigten arbeiten nach wie vor im Büro oder an einem Arbeitsplatz „außerhalb“ des eigenen Heims. Doch das Home Office ist im Kommen. Immerhin jeder Neunte arbeitet zumindest zeitweise zu Hause. Der Trend dürfte sich in Zukunft noch verstärken. Denn angesichts der zunehmenden Digitalisierung verliert die physische Präsenz „vor Ort“ an Bedeutung.
Die Arbeit im Home Office hat Vorteile, besitzt aber auch ein paar Nachteile, die sich mit etwas Konsequenz und guter Selbstorganisation in Grenzen halten lassen. Wer sich den richtigen „Rahmen“ für sein heimisches Büro schafft, hat schon viel dafür getan, dass Arbeiten zu Hause gelingt. Dazu gehört auch eine passende Einrichtung und Ausstattung.
Zeit für anderes und mehr Flexibilität
Einen großen Vorzug bietet die Heimarbeit: sie spart Zeit. Jeder, der täglich zur Arbeit pendeln muss und dabei ein bis zwei Stunden mit der Fahrt verbringt, wird dies bestätigen. Beim Home Office lässt sich diese Zeit produktiver nutzen. Gleichzeitig werden damit Freiräume geschaffen, die bei Bedarf anderweitig genutzt werden können. Das ist gerade dann viel wert, wenn es darum geht, Familie und Beruf miteinander zu verbinden. Die Kinder schnell zwischendurch von der Schule abholen oder einen schnellen Einkauf erledigen – das ist vom Home Office aus problemlos möglich. Das zeigt den zweiten großen Vorteil der Heimarbeit – sie bietet mehr Flexibilität bei Zeiteinteilung und Arbeitsgestaltung. An der Notwendigkeit, „To Do’s“ zuverlässig zu erledigen, ändert das selbstverständlich nichts.
Diese Vorzüge haben auch ein paar Schattenseiten. Beim Home Office sind die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit häufig fließend. Nicht jeder kann damit gut umgehen, wenn es keinen richtigen „Feierabend“ oder ein „freies Wochenende“ gibt. Mancher Heimarbeiter vermisst auch den persönlichen Kontakt mit Kollegen. Zu Hause ist man in gewisser Weise „Einzelkämpfer“. Auch im Home Office sind Konzentration und präzises Arbeiten gefragt. Das gelingt nur schwer, wenn um den Heimarbeiter das Familienleben „tobt“. Abgrenzung ist hier gefragt – auch das fällt manchmal schwer. Mit Disziplin und einem effizienten Zeitmanagement lassen sich die meisten Nachteile vermeiden.
Ein gutes Ambiente schaffen
Für Produktivität ist es wichtig, sich ein gutes Ambiente zu schaffen. Die Home Office-Ausstattung muss nicht einmal teuer sein. Internet-Händler gaerner bieten dafür gute und preiswerte Lösungen. Die Heimarbeit sollte – wenn möglich – in einem separaten Raum stattfinden, der ausreichend (natürliches) Licht bietet. Es sollten genügend Regal- und Schrankflächen zum Verstauen von Unterlagen, Dokumenten, Büchern usw. vorhanden sein. Beim eigentlichen Arbeitsplatz – meist ein Schreibtisch mit Computer – ist darauf zu achten, das er ergonomischen Anforderungen genügt. Bildschirme sollten eine ausreichende Größe besitzen, um gut sehen zu können.
Wer sich dann gelegentlich auch eine Pause gönnt, längeres Sitzen mit regelmäßiger Bewegung abwechselt und bei seiner Arbeit auch mal einen „Schnitt“ machen kann, wird sich in seinem Home Office wirklich wohl fühlen.