Wenn sich Männer der Nahrungszubereitung mit Schürze und Zange in der Hand widmen, dann vor dem Grill. Eingefleischte Fans grillen Sommer wie Winter und zelebrieren dabei die Zubereitung ihrer Mahlzeit. Ob jedoch der klassische Holzkohlegrill oder aber ein moderner Gasgrill das beste Fleisch auf den Teller bringt, darüber scheiden sich nach wie vor die Geister. Wir bringen die Vor- und Nachteile der Systeme auf den Punkt:
Holzkohlegrill: Traditionell und mit Charakter
Was gibt es archaischeres, als über glühender Kohle oder offener Flamme Lebensmittel zuzubereiten? Die ursprünglichste Form des BBQ ist für viele der Inbegriff für Grillvergnügen. Es raucht und zischt, es qualmt und duftet. Doch darin liegt auch ein Nachteil des Holzkohlegrills. Die Rauchentwicklung stört mitunter Nachbarn, der Funkenflug erhöht die Brandgefahr. Doch gerade auf dieses typische Grillerlebnis möchten die wenigsten verzichten. Die Aromen, welche beim Holzkohlegrillen entstehen, lassen sich nur schwer nachahmen. Allerdings sind mit dem Tropfen des Öls und Fleischsaftes auf die Glut auch gesundheitliche Risiken verbunden. Krebserregende Stoffe können auf das Grillgut geraten. Nichtsdestotrotz stellt der klassische Holzkohlegrill eine günstige Alternative zum modernen Gasgrill dar. Bis jedoch der Grill einsatzbereit ist, vergehen mitunter 30 – 45 Minuten – also nix für hungrige Mägen. Schreitet der Abend voran, wird mitunter ein Nachlegen der Grillkohle notwendig. Das Reinigen des Holzkohlegrills ist immer mit Aufwand und einer Wartezeit verbunden, denn das Abkühlen der Glut dauert mindestens eine Stunde.
Gasgrills: Schnell, sauber und mit Stil
In den USA verfügt der Gasgrill über eine große Anhängerschaft und auch hierzulande erobert er die Gärten und Hinterhöfe zunehmend. Da er mit Butan- oder Propangas betrieben wird, ist der Grill binnen weniger Minuten für ein spontanes BBQ einsatzbereit. Mit heißer Asche, lästigem Qualm oder herumfliegender Glut muss sich kein Grillfan mehr auseinandersetzen. Damit punktet der Gasgrill nicht nur in Sachen Sauberkeit, sondern auch im Bezug auf Sicherheit. Vielmehr eröffnen Gasgrills den Freunden des BBQ ganz neue Welten. Dank der direkten Regelung der Temperatur brutzeln Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse perfekt. Je nach Ausstattung verfügen zahlreiche Gasgrills über eine Fülle an Zusatzfunktionen, was wiederum eine bunte Gourmetvielfalt ermöglicht. Dem Argument der fehlenden rauchigen Note am Grillgut begegnen die Hersteller der Gasgrills mit speziellen Räucher-Pellets namens „Smoking Chips“. Der größte Nachteil beim Grillen mit Gas liegt wohl oder übel im Preis der Geräte. Dieser liegt deutlich über dem eines klassischen Holzkohlegrills. Daher lohnt die Anschaffung eines Gasgrills vor allem für eingefleischte Grill-Freunde, die nicht nur ab und zu eine Wurst auf den Rost legen sondern regelmäßig dem BBQ frönen.
Fazit: Sowohl die Kohlegrills als auch die Gasgrills haben Vor- und Nachteile. Holzkohlegrills erfordern Zeit und Geduld, dafür erweisen sie sich als preiswert und sorgen für ein wahres Grillerlebnis. Gasgrills punkten mit zeitnaher Einsatzbereitschaft, Sauberkeit und einer ungeahnten Fülle an Grillmöglichkeiten im Vergleich zum herkömmlichen Holzkohlegrill. Dieser Luxus hat jedoch seinen Preis. Hochwertige Gasgrills kosten ein Vielfaches ihrer klassischen Kollegen.