Hilfe bei Stalking: So wehren Sie sich gegen Belästigungen

Wenn eine Person eine andere gegen ihren Willen verfolgt, ist die Rede von Stalking. Die Stalker belästigen ihre Opfer und terrorisieren sie regelrecht. Sie lauern ihnen auf, um möglichst häufige Begegnungen zu provozieren und kontaktieren sie regelmäßig per Telefon und SMS. Für Stalkingopfer ist diese Situation nicht nur belastend, sie haben Angst und fühlen sich machtlos. Doch gibt es einige Möglichkeiten, gegen die Belästigungen vorzugehen. Wenn auch Sie von Stalking betroffen sind, zeigen wir Ihnen hier, wie Sie sich dagegen wehren können.

Hilfe suchen

Im ersten Schritt ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen. Informieren Sie Freunde und Familienmitglieder über die Belästigungen. Es kann auch hilfreich sein, Arbeitskollegen und den Chef über die Situation aufzuklären. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Schutzmaßnahme, Außenstehende nehmen vielleicht auch etwas wahr, das Ihnen selbst nicht bewusst ist.

Spätestens, wenn Sie sich bedroht fühlen oder Ihr Alltag massiv eingeschränkt wird, müssen Sie die Polizei informieren. Diese werden Sie dazu auffordern, Beweise zu sammeln und ein sogenanntes Stalking-Tagebuch zu führen. Darin müssen lückenlos und rekonstruierbar alle Vorfälle dokumentiert werden. In dieser Situation kann es äußerst hilfreich sein, wenn Sie einen qualifizierten Privatdetektiv vom Detektivbüro Frankfurt am Main beauftragen. Die Experten können durch effiziente Recherche und Observation mit modernsten Methoden die Beweismittel zusammenstellen. Dadurch erhöht sich die Chance der Opfer, im Falle eines gerichtlichen Verfahrens eine einstweilige Anordnung zu bewirken. Mit dieser wird dem Stalker richterlich untersagt, dass er sich der betroffenen Person nicht mehr auf eine bestimmte Entfernung nähern und keinen Kontakt zu ihr aufnehmen darf. Ein Verstoß gegen die Anordnung wird mit Bußgeld mit hin zum Freiheitsentzug geahndet.

Wenn weibliche Stalkingopfer aus persönlichen Gründen keine Hilfe in Anspruch nehmen können, empfehlen wir ihnen, den Verein Frauen helfen Frauen in Not .e.V. zu kontaktieren.

Tipps gegen Stalking: So sollten sich die Opfer verhalten

  • Viele Opfer machen sich selbst Vorwürfe und sind der Ansicht, sie würde Schuld an dem Stalking haben. Zuerst ist es also wichtig, zu verstehen, dass Sie keine Schuld daran tragen. Die meisten Täter verlieren den Sinn für die Realität und benötigen umgehend eine psychologische Behandlung.
  • Teilen Sie Ihrem Stalker ausdrücklich schriftlich mit, dass Sie kein Interesse haben. Das Schriftstück dient später als Beweismittel.
  • Nehmen Sie keinerlei Kontakt zu dem Täter auf, um mit ihm über sein Verhalten zu sprechen.
  • Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei.
  • Lassen Sie Ihre Telefonnummer sperren und beantragen Sie eine Geheimnummer bei Ihrem Telefonanbieter.
  • Sammeln Sie jegliche Beweismittel wie Briefe und SMS, die der Stalker hinterlässt.
  • Tauschen Sie sich in Selbsthilfegruppen mit Gleichgesinnten aus und versuchen Sie mit Entspannungsübungen wie Yoga Ihre Nerven zu beruhigen.

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