Der Sommer ist da, die richtigen Reifen hoffentlich auch. Wer im Sommer noch mit Winterreifen unterwegs ist, hat – ähnlich wie mit Sommerreifen im Winter – mit längeren Bremswegen zu kämpfen.
Sobald die Temperaturen am Tag und bei Nacht mindestens sieben Grad betragen, sollten sich Autofahrer um die passenden Reifen kümmern, um verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilnehmen zu können.
Einfacher Trick, um Profiltiefe zu messen
Neben einem kürzeren Bremsweg führen Sommer- statt Winterreifen bei wärmeren Temperaturen auch zu einem geringeren Spritverbrauch und sparen somit bares Geld. Außerdem ist die Fahrstabilität mit den passenden Reifen höher. Winterreifen sind weicher als Sommerreifen und so fährt sich das Profil im Sommer schneller runter, die Reifen verschleißen schneller und neue Reifen sind bald nötig. Sommerreifen dagegen haben eine härtere Zusammensetzung und kommen so mit höheren Temperaturen besser klar. In Deutschland ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Wer sich unsicher ist, ob die eigenen Reifen noch problemlos nutzbar sind, kann die Tiefe mit einem einfachen Trick überprüfen: Einfach eine 1-Euro-Münze in das Profil der Reifen stecken. Bei ausreichender Profiltiefe ist der Goldrand der Münze nicht sichtbar. Diesen Test unbedingt bei allen vier Reifen durchführen, da die Profiltiefe gerade bei Vorder- und Hinterreifen, je nach Antrieb, variieren kann.
Gute neue Sommerreifen finden
Werden neue Reifen benötigt, sollte man sich vor dem Kauf gut informieren. Eine gute Quelle ist hierbei der ADAC, der jedes Jahr das Ranking der besten Autoreifen herausgibt. 2015 liegen die Continental Conti Premium Contact 5 und die Michelin Primacy 3 an erster Stelle, dicht gefolgt von den Goodyear Efficient Grip Performance. Unter den besten fünf Sommerreifen sind zudem Marken wie Nokian, Dunlop, Pirelli und Vredestein zu finden. Eine genaue Übersicht gibt es hier.
Ähnlich wie Elektrogeräte für den Haushalt haben auch Autoreifen eine Kennzeichnung. Diese gibt Aufschluss über die Kraftstoffeffizienz, die Reifenhaftung bei Nässe und das Rollgeräusch. Die Kennzeichnung für den Rollwiderstand erfolgt in den Klassen A bis G. Der Rollwiderstand korreliert stark mit dem Spritverbrauch und ist somit ein interessanter Wert für die Sparfüchse unter den Autobesitzern.
Damit man seine Winterreifen im Oktober wieder unbeschadet verwenden kann, sollten Autobesitzer darauf achten, sie richtig einzulagern. Dafür braucht man auch keinen professionellen Service in Anspruch zu nehmen, allerdings ist es wichtig, dass die Reifen liegend gestapelt oder speziell aufgehängt werden. Der Lagerplatz sollte zudem kühl, dunkel und trocken sein.