Überall ist die Rede vom umweltfreundlichen Hybridfahrzeug oder davon, wie man mit vielen PS möglichst schnell von A nach B kommt. Viel zu selten liest man Ratschläge, wie die Autoinsassen während der Fahrt fit bleiben. Denn selbst eine unfallfreie Autofahrt birgt einige Risiken. Dabei ist es ganz leicht, Rückenschmerzen, Müdigkeit und Allergieauslöser zu minimieren.
Falsches Sitzen verursacht Rückenschmerzen
Wer einen Bürojob hat und lange sitzen muss, der kennt Beschwerden wie Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen. Ebenso verhält es sich beim Autofahren. Wer lange in der gleichen Position sitzt, schadet seiner Muskulatur. Im schlimmsten Fall realisiert man erst nach einigen Jahren, dass der Autositz falsch eingestellt ist. Wie sitzt man aber richtig? Der Sitz muss so positioniert sein, dass der Fahrer nach allen Seiten gut sehen und alle wichtigen Instrumente bedienen bzw. ablesen kann. Dabei sollte man möglichst aufrecht sitzen, sodass die Schulterblätter die Lehne berühren. Die Sitzfläche sollte wenige Zentimeter vor der Kniekehle enden, damit die Oberschenkel nicht abgeschnürt werden. Das Lenkrad sollte möglichst steil stehen, sodass die Schultern die Sitzlehne auch dann noch berühren, wenn das Handgelenk auf dem oberen Rand des Lenkrads liegt. Oberkörper und Airbag-Lenkrad sollten einen Abstand von 25 bis 30 Zentimetern haben, wie diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt.
Verschmutzte Filter machen krank
Filterelemente wie Luftfilter oder Ölfilter, die in Werkstätten oder in Online-Autoteileshops wie Mister-Auto erhältlich sind, sind essenziell für gesundes Autofahren – für das Fahrzeug ebenso wie für den Menschen. Während Ölfilter die Bodyguards des Motors sind, ist der Luftfilter von Gebläse- oder Klimaanlage der Leibwächter der Insassen. Der Innenraumfilter eliminiert Pollen (besonders wichtig für Allergiker), Rußpartikel und anderen Schmutz, der von außen in den Fahrzeuginnenraum geblasen wird. Regelmäßige Wartung und der Austausch von verschmutzten Filtern ist deshalb sehr wichtig. Vor allem in den luftbefördernden Teilen der Klimaanlage, die mittlerweile in 94 Prozent aller Neuwagen integriert ist, können sich bei unzureichender Wartung Pilze, Bakterien und andere Keime ansammeln. Werden diese in den Innenraum des Autos geblasen, ist das für die Insassen äußerst gesundheitsschädlich. Allerdings zeigen Studien, dass bei regelmäßiger Wartung der Filter eine Gesundheitsgefährdung zu fast 100 Prozent ausgeschlossen ist.
Falsches Raumklima macht müde
Aus Angst vor Keimen lassen viele Menschen die Klimaanlage ausgeschaltet. Aber auch das führt auf längeren Fahrten zu Problemen. Ist die Luft im Innenraum alt und sauerstoffarm, wird man schneller müde und die Konzentrationsfähigkeit lässt nach – was das Unfallrisiko erhöht. Während einer längeren Fahrt sollte man daher für eine regelmäßige Luftzirkulation sorgen, indem man die Klimaanlage einschaltet oder das Fenster öffnet.
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