Eine Geschirrspülmaschine gehört heute zu fast jedem Haushalt. Schließlich spart sie gemäß einer aktuellen Untersuchung aus Großbritannien viel Zeit. Während es bei einer vorgegebenen Menge Geschirr 9 Minuten dauert, bis dieses in den Geschirrspüler ein- und wieder ausgeräumt wird, dauert das Spülen von Hand derselben Menge 60 Minuten. Ein Geschirrspüler ist auch für diejenigen ideal, die Probleme mit der Haut haben, wenn sie mit heißem Wasser und Spülmittel in Kontakt kommen. Doch was unterscheidet eigentlich eine klassische Haushaltsspülmaschine von einem gewerblichen Geschirrspüler in der Großküche?
Die Vorteile einer Spülmaschine
Das Abwaschen vom Geschirr gehört gemäß einer Studie zu den unbeliebtesten Arbeiten im Haushalt: Lediglich 4 % der Bundesbürger spülen gern. Eine Spülmaschine ist zudem auch noch viel praktischer. Hinzu kommt: Sie spart im Vergleich zur Handwäsche nicht nur Zeit, sondern auch Energie und Wasser. Das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn in 200 europäischen Haushalten zeigt, dass das Spülen mit einer Maschine im Vergleich zum Handspülen durchschnittlich 28 % weniger Energie und 50 % weniger Wasser verbraucht. Voraussetzung: Das Geschirr ist noch nicht vorgespült und kommt trocken und sauber aus der Maschine.
Nachteile einer Geschirrspülmaschine
Nicht jedes Geschirr ist auch spülmaschinengeeignet – vor allem Töpfe und Pfannen sollten besser per Hand gereinigt werden. Denn hieran scheitern gewöhnliche Spülmaschinen. Hinzu kommt, dass eine Geschirrspülmaschine mehr Chemie benötigt als sie beim Spülen per Hand erforderlich ist.
Unterschiede zwischen Gastromaschine und Haushaltsmaschine
Eine Gastro-Spülmaschine arbeitet deutlich schneller als eine Haushaltsmaschine. Während das längste Spülprogramm im gewerblichen Bereich nur durchschnittlich 3 Minuten dauert, benötigt ein normales Programm bei einer Haushaltsspülmaschine zwischen 1,5 und 3 Stunden. Einen weiteren Unterschied gibt es in der Maschinengröße, denn Gastrospülmaschinen gibt es in ganz klein mit nur einem Korb und für größere Mengen entsprechend größer.
Doch warum ist eine Gastro-Spülmaschine so viel schneller als eine Haushaltsspülmaschine? Eine Gastronomiemaschine reinigt nicht so gründlich wie es in einem Haushalt erforderlich ist. Denn hier kommt es so gut wie nie vor, dass Geschirr länger steht und somit die Essensreste eintrocknen und mit dem Geschirr in der Maschine landen. Normalerweise wird in der Gastronomie direkt nach dem Abräumen das Geschirr in die Maschine gestellt und der Spülgang gestartet. Für diese Fälle reicht ein einziger Schnellwaschgang mit sehr hoher Temperatur von durchschnittlich 80 °C. Außerdem werden sehr starke Reinigungsmittel verwendet.
In einer gewerblichen Spülmaschine steht zudem das Wasser heiß in der Wanne. Denn in der Regel ist hier ein Heizkessel mit einem Anschlusswert von 400 Volt und etwa 3 bis 6 kW eingebaut. Es gibt keinen Vorwaschgang und das Heißwasser wird auf Vorrat gehalten. Außerdem wird das Wasser nur durch einen Überlauf ergänzt und nicht bei jedem Spülgang gewechselt.
Tipp: Gastrogeschirrspülmaschinen unterscheiden sich zwischen speziellen Maschinen für Gläser und für das Geschirr. Mehr Informationen zu Gläserspülmaschinen gibt es auf den Seiten der Gastrozentrale.
Bild 1: © istock.com/RapidEye
Bild 2: © istock.com/Kondor83