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Fertighäuser: moderne Architektur nach dem Baukastenprinzip

Als Walter Gropius in den 1920er Jahren mit seinem Bauhaus für Furore sorgte, beschäftigte er sich bereits seit Jahren intensiv mit dem System Fertighaus. Heute steigen die Fertighäuser immer mehr in der Gunst der Bauherren und erobern sich beachtliche Marktanteile in der Branche. Moderne Häuser aus vorgefertigten Teilen sind dabei keineswegs langweilig. Sie geben viel Spielraum für individuelles Wohnen.

Von der Blockhütte bis zum Bauhausstil

My home is my castle – entsprechend individuell sind die Wünsche der Bauherren bezüglich des neuen Domizils. Moderne Fertigteilhäuser entsprechen den Vorstellungen der Häuslebauer und haben sich längst aktuellen Trends in der Hausgestaltung angepasst. Das einstige Image der Fertigteilhäuser ist längst modernen Ansprüchen an die Architektur gewichen. Vom klassischen Einfamilienhaus, über mondäne Landhäuser bis hin zu puristischen Bauhaus-Bungalows präsentieren sich die Fertighäuser äußerst flexibel. Momentan populär sind etwa großzügige Glasflächen und lichtdurchflutete Häuser. Funktionale Grundrisse und moderne Ausstattungen sind heute für Fertigteilhäuser eine Selbstverständlichkeit. Online mit einem Hausfinder oder in diversen Musterhäusern sondieren viele Bauherren bereits im Vorfeld, wie ihr Traumhaus später aussehen soll. So abwechslungsreich die Stile der Häuser auch äußerlich sind, die Grundbauweise ähnelt sich bei allen Haustypen sehr. Gefertigt werden die einzelnen Bauelemente in Holzständer-, Holzrahmen- bzw. Holztafelbauweise. Die industriell vorgefertigten Teile montieren die Fachleute nach dem Transport zu Baustelle binnen weniger Tagen zum Traumhaus der Bauherren. Nur wenige Wochen müssen dann noch für den Innenausbau kalkuliert werden. Diese Planungssicherheit erspart den zukünftigen Bewohnern häufig eine unnötige Doppelbelastung durch Miete und Baukredit.

Baukastensystem nach den eigenen Wünschen

Ob nun Putzfassade, Satteldach, Bungalowstil oder Fachwerk – die Wünsche der Bauherren lassen sich erstaunlich individuell zusammenfügen. Je nach finanzieller Situation fällt die Entscheidung dabei zwischen einem sogenannten Rohbauhaus oder einem bezugsfertigen Fertighaus. Außerdem zur Auswahl steht das Ausbauhaus. Dies gibt den Bauherren die notwendige Flexibilität und erlaubt im Innenausbau durch Eigenleistung das Budget zu schonen. Dazu zählen beispielsweise die Tapezierarbeiten oder das Verlegen der Bodenbeläge. Fertighäuser verfügen zudem dank ihrer ursprünglichen Bauweise über eine sehenswerte Ökobilanz. Sowohl die Herstellung des Hauses punktet dabei mit positiven Werten, als auch die spätere Entsorgung. Während der Lebenszeit des Hauses gewinnen die Bewohner durch die energiesparenden Eigenschaften eines Fertigteilhauses. Ob die Bauherren ein sogenanntes Plus-Energie-Haus bauen möchten, liegt in eigenem Ermessen. Als Voraussetzung dafür sei eine zusätzlich verstärkte Wärmedämmung an der Außenhülle zu nennen, sowie modernste energieeffiziente Haustechnik und selbstverständlich eine Photovoltaik-Anlage.

Fazit: Fertighäuser planen Architekten heute nach den persönlichen Wünschen der Bauherren. Die Architektur ist abwechslungsreich und flexibel. Moderne Technikkonzepte, umfangreiche Dämmung sowie die Art der Herstellung der Bauelemente sorgt für eine positive Ökobilanz der Häuser.

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