Im Familienalltag kommen unzählige Aufgaben zusammen. Die Bewältigung des eigenen Jobs, des Haushalts und die Versorgung der Kinder und die Wahrnehmung deren Hobbys und ihrer oder eigener Termine, alles will erledigt werden und am Ende des Tages verlangt der Partner nach Zeit zu zweit und Aufmerksamkeit. Nicht selten sehen sich Eltern am Tagesende erschöpft im Bett liegen mit dem Gefühl, trotz des Dauerstresses nicht wirklich etwas erreicht zu haben. Wenn Du Dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, sei unbesorgt, denn es geht nicht nur Dir so und mit einigen Tipps schaffst auch Du es, Deinen Familienalltag zu organisieren und mit einem zufriedenen Gefühl ins Bett zu gehen.
Die Folgen von Unorganisiertheit
Wenn Du damit beginnst, Deinen Familienalltag zu organisieren und Struktur ins Familienleben zu bringen, wird Dir schnell auffallen, wie sich einige Probleme praktisch in Luft auflösen und dass Dein Leben viel entspannter ablaufen wird. Wer seine Zeit nicht organisiert, sieht sich schnell deren Knappheit gegenüber, was zu Stress führt. Besonders dann, wenn Ereignisse eintreten, die Du nicht vorhersehen konntest, wie beispielsweise der spontane Besuch einer Freundin oder die Bitte aus dem Kindergarten, der Schule oder dem Fussballverein, einen Kuchen zu backen.
Zwischenfälle wie diese können den Alltag schnell durcheinander bringen, was letztendlich Stress und Unzufriedenheit zur Folge hat und nicht selten in Überforderung und sogar Streit ausartet. Der Stress führt darüber hinaus nicht selten dazu, dass wichtige Termine vergessen werden, wenn Du es versäumst, Deinen Familienalltag zu organisieren.
Familienalltag organisieren – Eine Familienangelegenheit
Um den Familienalltag zu organisieren ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder in diesen Prozess mit einbezogen werden. Setz Dich mit Deinen Liebsten erst einmal zusammen und erkläre ihnen, was Du vorhast und vor allem, was es Euch als Familie bringt. In dieser Zusammenkunft bietet es sich außerdem an, dass Du Deinen Kindern kleinere tägliche oder wöchentliche Aufgaben zuteilst, die sie erledigen sollen. Darüber hinaus lohnt es sich, regelmässige Termine festzuhalten, wie beispielsweise wöchentlich stattfindende Hobbys, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.
Der richtige Planer
Die erfolgreiche Planung des Familienalltags steht und fällt mit dem passenden Planer. Dieser sollte für Deine ganze Familie frei zugänglich sein, damit alle ihn einsehen können. Ein kleiner Kalender, der sich überwiegend in Deiner Tasche befindet, gerät schließlich schnell in Vergessenheit. Die Größe des Kalenders ist ebenfalls wichtig. Richte sie nach der Zahl der Aufgaben und Termine, die Dich und Deine Familienmitglieder betreffen. Am besten eignet sich ein Wochenplaner, auf dem die einzelnen Tage in Spalten dargestellt sind, um den Familienalltag zu organisieren, denn mit einem herkömmlichen Familienplaner, der pro Tag und Familienmitglied nur eine Spalte hergibt, ist es nicht getan.
Auf dem Planer sollte eine Übersicht vorhanden sein, auf welcher die spezielleren Aufgaben aufgelistet sind, die die Woche betreffen und nicht an einem bestimmten Tag erledigt werden müssen. Wenn Du einen Planer anstrebst, der sich bestens für Eure Bedürfnisse eignet, kannst Du diesen selbst am Computer erstellen, ausdrucken und laminieren und mit abwischbaren Stiften immer wieder beschriften. Oder Du entscheidest Dich für einen Abreisskalender, auf welchem Du jede Woche neu eintragen kannst.
Woche für Woche
Für eine optimale Planung des Familienalltags ist es ratsam, diese wöchentlich zu absolvieren. Setzte Dich sonntags entweder allein oder gemeinsam mit Deiner Familie an die Planung der nächsten Woche. Wenn Du jedem Familienmitglied eine spezifische Farbe zuordnest, erleichtert es dies immens, um den Familienalltag zu organisieren. Trage zuerst die festen Termine mithilfe von farbigen Stiften oder Zetteln ein. Danach kannst Du Dich an die Einteilung der jeweiligen Aufgaben machen. Während der Planung liegt der Fokus auf der aktuellen Woche. Doch auch Termine und Aufgaben, die in den folgenden Wochen anstehen, sollten in ein separates Feld auf dem Kalender eingetragen werden, damit Du den Überblick nicht verlierst.
Aufgaben richtig einteilen
Planung bedeutet den optimalen Nutzen der Zeit. Dies erreichst Du am leichtesten, wenn Du die anstehenden Aufgaben priorisierst. Es gibt Aufgaben, die besonders wichtig sind und unbedingt in der aktuellen Woche erledigt werden müssen und demnach an erster Priorität stehen. Verliere bei der Planung jedoch auch die Aufgaben nicht aus den Augen, die zwar wichtig sind, bei welchen jedoch keine grosse Dringlichkeit besteht.
Diese Aufgaben sind es meisten, die man lange vor sich herschiebt, bis sie letztendlich doch dringend erledigt werden müssen und den Alltag durcheinander bringen. Eine dieser Aufgaben kann es beispielsweise sein, Deinen Kindern den richtigen Umgang mit dem Internet zu erklären, um sie an dieses Medium heranzuführen und mit den Gefahren, die davon ausgehen, vertraut zu machen.
Plane für die jeweiligen Aufgaben genügend Zeit ein und versäume nicht, auch Pausen festzulegen. Pufferzeiten bzw. Tage dürfen bei der Planung ebenfalls nicht fehlen, denn sie ermöglichen es Dir, mit unvorhergesehenen Ereignissen besser zurecht zu kommen, wodurch sie Deinen Alltag nicht durcheinander bringen. Berücksichtige während Deiner Planung neben den regelmäßig anstehenden Pflichten auch Aktivitäten mit Deiner Familie und Intensivzeit, die Du beispielsweise nur mit Deinen Kindern verbringst.
Quellen
https://hometipp.ch/mit-wochenplanung-zur-organisierten-und-ausgeglichenen-familie/
https://www.supereltern.net/kinder-sicherer-umgang-internet/