Eine schöne und gesunde Haut, davon träumt jeder und diesen Traum kannst du auch wahr werden lassen, denn nur zu zwanzig Prozent etwa wird unser Hautbild durch unsere Gene geprägt. Du selber kannst viel dazu beitragen, beispielsweise durch einen gesunden Lebensstil sowie eine passende Hautpflege.
Richtige Hautpflege
Die optimale Hautpflege beginnt mit der täglichen Reinigung mit speziellen Produkten, beispielsweise Lotionen, Gels oder bei einer trockenen Haut eine milde Reinigungsmilch und ein Gesichtswasser. Dies zählt zum Einmaleins in der Pflege der Haut. Durch ein Gesichtswasser wird die Wiederaufbauphase des Säureschutzmantels beschleunigt, die nach der Reinigung normalerweise mindestens 20 Minuten dauert. Dank der morgendlichen und abendlichen Reinigung werden die Creme und das Make-up entfernt und die Haut wird zudem von Fett und Schweiß befreit. Dies ist sehr wichtig, da zum einen die Poren nicht verstopfen und zum anderen sich Bakterien gar nicht erst vermehren können. Nach der Reinigung folgt eine auf die Haut abgestimmte Creme. Bei einer fettigen, zu Pickeln und Mitessern neigenden Haut sollten antibakterielle Produkte ohne Öl verwendet werden. Eine trockene Haut benötigt reichhaltigere Gesichtscremes, damit die Haut nicht spannt und juckt. Hier haben sich Produkte mit Nachtkerzenöl, Harnstoff oder Linolsäure gut bewährt. Bei einer empfindlichen Haut sollten in der Creme keine Duft- und Konservierungsstoffe enthalten sein. Geeignete Cremes enthalten beispielsweise Thermalwasser oder Mandelkernöl.
Reife Haut pflegen
Es gibt auch innere Faktoren, die unser Hautbild beeinflussen und eng mit dem Alter verbunden sind. Ab dem 30. Lebensjahr etwa lassen verschiedene Hautfunktionen langsam aber sicher nach, beispielsweise die Fett- und Talgproduktion. Die Gesichtskonturen erschlaffen und erste Fältchen zeigen sich. Die Haut wird dünner und empfindlicher und das Bindegewebe schwächer. Nun kann eine intensive Feuchtigkeitspflege dabei helfen, dass die Hautbarriere gestärkt wird. Anti-Aging-Wirkstoffe kurbeln die Zellerneuerung und die Produktion von Kollagen an und können somit den Verlust der Straffheit bremsen. Auch hormonelle Veränderungen, die mit Anfang 50 eintreten, wirken sich auf die Haut negativ aus, denn zu diesem Zeitpunkt nimmt die Produktion des Sexualhormons Östrogen ab und auch die Feuchtigkeitsspeicherung lässt nach.
Mit einer passenden Creme kann von außen nachgeholfen werden, um Mängel auszugleichen. In manchen Fällen, wenn sich das Hautbild enorm verschlechtert hat, kann auch ein Facelift vom Experten helfen, um die negativen Veränderungen rückgängig zu machen. Der Eingriff dauert einige Stunden und ist in einer örtlichen Betäubung, in Vollnarkose oder im Dämmerschlaf möglich.
Schöne Haut durch eine gesunde Ernährung
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für das Hautbild. Hierbei sollten einige Grundregeln beachtet werden. Empfehlenswert sind frische, unverarbeitete Lebensmittel in einer guten Qualität, denn eine schöne Haut benötigt eine gesunde Verdauung. Nicht fehlen dürfen auf dem Speiseplan ballaststoffreiche Vollkornprodukte sowie frisches Obst und Gemüse. Fastfood, Fertiggerichte und gehärtete Fette sollten möglichst gemieden werden, da diese Lebensmittel zu viel künstliche Aromen, Zucker, Salz, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Dadurch verschlackt der Körper, wird übersäuert und die Haut altert. Eine zuckerreiche Ernährung führt dazu, dass den Collagenfasern die Beweglichkeit genommen wird und schädliche Säuren produziert werden. Die Haut verliert an Straffheit. Beim Essen sollte langsam und gründlich gekaut werden. Zudem ist es sehr wichtig, viel zu trinken. Gut geeignet sind pro Tag etwa zwei Liter Wasser oder ungesüßter Tee. Ein Flüssigkeitsmangel führt innerhalb einer kürzesten Zeit zu Trockenheitsfalten und einer fahlen Haut. Daher solltest du unbedingt auf ausreichend Flüssigkeit achten, damit die Durchblutung, der Stoffwechsel und die Entgiftung funktionieren. Dadurch wird die Haut aufgepolstert und gestrafft. Zugleich werden die Abwehrkräfte gestärkt und die Haut ist weniger anfällig für schädliche Umwelteinflüsse.
[su_box title=“Diese Lebensmittel beeinflussen das Hautbild positiv“ box_color=“#98C0D9″ title_color=“#090000″ radius=“5″]- Bereits eine kleine Menge an sauren Beeren deckt den täglichen Bedarf an Vitamin C, wodurch die Elastizität deiner Haut verbessert wird. Die Zellen werden zudem vor freien Radikalen geschützt.
- Auch Spinat hat eine große Schutzwirkung, da viel Vitamin B2 enthalten ist. Dies ist für eine gesunde Haut sehr wichtig.
- Brokkoli sorgt dank des hohen Vitamin-B-Gehalts ebenso für eine gesunde Haut und einen frischen Teint und ist zudem ein Wundermittel, das über eine nahezu medizinische Wirkung verfügt.[/su_box]
Auf UV-Schutz achten und Stress vermeiden
Die Sonne ist für die Haut der Feind Nummer eins. Daher bildet ein konsequenter UV-Schutz die Grundvoraussetzung für eine schöne, glatte Haut. Empfehlenswert ist es, wenn auch die Tagescreme einen UV-Filter enthält. Ganz wichtig ist es natürlich, bei allen Freiluftaktivitäten eine Sonnencreme zu verwenden. Die Haut sollte der Sonne keinesfalls ungeschützt ausgesetzt werden, denn dies kann nicht nur zu Falten und Flecken und zu einer allgemeinen Hautalterung, sondern ebenso zum Hautkrebs führen.
- Jeder Sonnenbrand schadet auf alle Fälle der Haut nachhaltig und das Hautkrebsrisiko wird erhöht. Durch eine intensive Sonneneinstrahlung wird der Haut mehr Feuchtigkeit entzogen, als sie selber nachproduzieren kann.
- Auch Dauerstress geht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut, da durch Stress vermehrt Cortisol gebildet wird. Das Hormon gilt hinsichtlich der Haut als Altmacher. Eine ständige innere Anspannung und auch ein Mangel an Schlaf zeigen auf der Gesichtshaut deutliche Spuren. Es ist daher sehr wichtig, für eine Entspannung und einen gesunden Ausgleich zum stressigen Alltag zu sorgen, beispielsweise durch regelmäßigen Sport. Hier ist der Vorteil, dass du durch die Bewegung ins Schwitzen kommst und auf diese Weise die Durchblutung und die Befeuchtung der Haut verbesserst.
Nikotin ist Gift für die Haut
Durch das Zellgift Nikotin sowie weitere Schadstoffe, die im Zigarettenrauch enthalten sind, wird die Durchblutung der Haut verschlechtert. Sie wird grau und fahl und altert schneller. Der Grund hierfür ist die verlangsamte Regeneration. Nach etwa fünf Jahren Rauchen zeigt sich dies durch Falten im Gesicht. 40 Prozent der Raucher leiden an Akne, während es unter den Nichtrauchern nur 25 Prozent sind.
Zu den unerwünschten Folgen, die aus dem Rauchen resultieren, gehören:
* Durchblutungsstörungen
Nikotin führt zu einer Verengung der Blutgefäße, da das Kohlenmonoxid den Sauerstofftransport und Versorgung des Gewebes behindert.
* Faltenbildung
Die Feuchtigkeitsbindung wird vermindert, wodurch sich in der Oberhaut sehr feine Falten bilden. In der Lederhaut, die darunter liegt, werden der Aufbau und das Wachstum sowie die Gewebserneuerung der kollagenen Fasern behindert. Dadurch werden vorzeitig Altersfasern gebildet.
* Veränderte Hautfarbe
Rauchen führt zu einer gräulich-aschfahlen Haut, die durch die gedrosselte Durchblutung entsteht. Zudem werden Bestandteile des Tabakrauchs in der Haut eingelagert.
* Hautkrebs
Rauchen erhöht ebenso das Risiko für Hautkrebs.
* Begünstigte Hauterkrankungen
Rauchen fördert die Entstehung von verschiedenen Hauterkrankungen, beispielsweise Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis, Viruswarzen, Kontaktallergien etc., denn das Rauchen belastet die Haut enorm.
Eine ausgewogene Ernährung, ein gesunder Lebensstil sowie eine vernünftige Pflege helfen der empfindlichen Haut, dem größten Sinnesorgan, bei ihren vielfältigen Funktionen. Mit den genannten, sehr einfachen Tipps kann eine schöne und gesunde Haut erhalten oder verbessert werden.
Wie man Falten im Gesicht wieder weg bekommt
Bilder:
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Faltenentwicklung – Urheberrecht: evgenyatamanenko / 123RF Stockfoto
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