Früher eher unter Ökokleidung etwas in Verruf geraten hat die heutige Faire-trade Mode so gar nichts mehr mit Birkenstock-Latschen und selbst gemachten Filzpullis zu tun! Wir sprechen von nachhaltiger Mode, die sich hinter den „normalen“ Fashion Trends schon lange nicht mehr verstecken muss. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Fair-Trade überhaupt und woran erkennt man die nachhaltige Kleidung unter den vielen Angeboten im Handel? Darüber möchten wir aufklären und so unseren kleinen Beitrag leisten ;).
Fair Trade Kleidung- was bedeutet faire Kleidung?
Ist fair Trade gleich Bio und bedeutet Bio automatisch fair gehandelt? Seit einiger Zeit gibt es bei zahlreichen großen Modehäusern, wie C&A und Co. Kleidung aus nahhaltiger Biobaumwolle. Versteht uns nicht falsch, wir begrüßen jede neue Bio Kollektion in den Regalen und an den Stangen großer Modeketten, doch Fairtrade ist diese Kleidung nicht automatisch. Denn dafür reicht es nicht aus Baumwolle für die Kleidungsstücke zu nutzen, die aus nachhaltigem biologischen Anbau stammt, die gesamte Herstellung samt der Arbeitsbedingungen für die Näher und Näherinnen und die Lieferketten sollten hier nachhaltig und transparent sein. Und eben genau daran hapert es bei einigen doch sehr. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Fairtrade bedeutet Bio, aber nicht anders herum.
Auf diese Siegel solltet ihr achten
Ist es euch wichtig, dass die Kleidung, die ihr kauft und tragt unter fairen Bedingungen und nachhaltig hergestellt, vertrieben und verkauft wird, dann gibt es eine Reihe an Siegeln, die genau dafür stehen:
Global Organic Textile Standard (kurz: GOTS)
Beschäftigt ihr euch schon eine Weile mit dem Thema, dann ist euch das Grüne Siegel bestimmt schon einmal ins Auge gefallen. Ein in der Mitte geteiltes weißes T-Shirt auf grünem Hintergrund umgeben von den Worten Global Organic Textile Standard wird nur an Kleidung vergeben, die besonders strenge Standards erfüllen. Die Ware darf ausschließlich aus Natur- und Recycling-Fasern bestehen und ein besonderes Augenmerk liegt hierbei nicht nur auf den Rohstoffen, sondern der gesamte Prozess zur Herstellung wird bewertet.
Fairtrade Textile Production
Dieses blau-gelb-schwarze Logo, das ein bisschen an ein Yin-Yang Zeichen mit einem Mensch in der Mitte erinnert kennt man zuerst einmal von Lebensmitteln. Doch auch an Kleidung ist es vermehrt zu finden und besagt, dass auch hier die gesamte Lieferkette geprüft wird.
Weitere Logos an denen faire Kleidung zu erkennen ist sind:
- Fair Wear Foundation
- OEKO-TEX Made in Green
- Cradle to Cradle
- Grüner Knopf
- Bluesign
- EU Ecolabel
Vegane faire Kleidung
Neben dem Wunsch faire Kleidung zu kaufen zeichnet sich ein weiterer immer deutlicher ab: Vegane Kleidung ist auf dem Vormarsch. Bei der Fairtrade Kleidung handelt es sich oft um Kleidungsstücke aus den Rohstoffen Wolle und Leder- wer jedoch nach veganer Kleidung sucht, die frei von allen tierischen Produkten und Erzeugnissen ist, der kann bei vielen online Shops wie https://www.zuendstoff-clothing.de/ bereits einen Filter setzen und diese Materialien ausklammern. Angezeigt wird dann nur noch vegane Kleidung.
Fazit
Zugegeben, wer sich in dem Metier Fair Trade Kleidung noch nicht so gut auskennt, der muss sich zuerst einmal einen Überblick verschaffen und die einzelnen Siegel kennenlernen um anschließend nach nachhaltiger Mode Ausschau zu halten. Doch lasst euch davon nicht entmutigen und tragt euren eigenen Beitrag zu einem fairen Handel bei.