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Facelift, Gesichtsstraffung, Facelifting | Patienten-Ratgeber, Kosten und Preise

Es gilt vielen als DER Inbegriff schlechthin für eine Schönheitsoperation: Das Facelift oder Facelifting wird seit Jahrzehnten durchgeführt, um die Gesichtshaut zu straffen. Inzwischen gibt es bereits eine ganze Reihe minimal- und non-invasiver Alternativen. Und auch die OP-Techniken werden zunehmend verfeinert.

Natürlich oder künstlich?

Wir alle kennen die Horrorbilder aus den Boulevardmedien, gedruckt und im Netz: Promis, in der Mehrheit Frauen, aber immer wieder auch Männer, die ihren Alterungserscheinungen offenbar mit Hilfe des chirurgischen Skalpells entgegentreten wollten. Das Ergebnis: Extrem gespannte Haut, die anscheinend keinerlei Mimik mehr zulässt – oder die zumindest so glatt und jung ausschaut, dass sie einfach nicht zum Menschen, zum gesamten Erscheinungsbild passt. Denn die komplette Haut, von Kopf bis Fuß, lässt sich eben nicht so einfach straffen. Ähnliche Negativbeispiele finden sich nicht nur beim operativen Facelift, sondern auch bei hierzu alternativen Behandlungsmöglichkeiten wie Botox: Starre, regelrecht eingefrorene Gesichtszüge verleihen den Betroffenen ein maskenhaftes Aussehen.

Dabei ist es natürlich richtig, all diese Beispiele misslungener oder, weil dies schließlich immer noch im Auge des Betrachters liegt, zumindest stark überzogener Faceliftings zu zeigen. Was unter anderem in Hollywood als jung und schön gilt, das wird anderswo vielleicht schlicht als künstlich oder schlicht unästhetisch beurteilt, wobei es auch dort natürlich nicht den einen Geschmack gibt und viele Promis mit ihren operativen Eingriffen vielleicht gar nicht gewollt über das Ziel hinausgeschossen sind. In jedem Fall aber ist auch dies Fakt: Das Facelift zählt nach wie vor zu den beliebtesten Eingriffen innerhalb der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie. Es muss also auch eine ganze Reihe positiver Beispiele geben. Wobei die dann natürlich nicht so stark auffallen: Denn im Idealfall, so zumindest das Ziel vieler Fachärzte, bleibt die kleine oder größere Korrektur völlig unauffällig. Ein natürliches Behandlungsergebnis gilt vielen als Prämisse, wobei hier natürlich nicht nur das fachliche, sondern auch das zwischenmenschliche Fingerspitzengefühl des Arztes gefragt ist: Manchmal gehört zu einer guten Beratung nämlich auch, dass man seinen Patienten und Patientinnen allzu unrealistische Vorstellungen, nicht zu ihnen passende Schönheitsideale (wie die Verjüngung der Haut um mehrere Jahrzehnte, wenn man selbst bereits entsprechend älter ist) ausredet. Und umgekehrt zeigt, wie ein natürlich wirkendes Ergebnis ausschauen könnte.

Facelifting: Was bedeutet das überhaupt?

Der Begriff Facelift oder Facelifting wird im Alltag so oft gebraucht, dass man ihn oft kaum noch hinterfragt. Ohne im Einzelnen tatsächlich zu wissen, was dahintersteckt. Seinen Ursprung hat die Bezeichnung im Englischen, wo „to lift“ mit „(etwas) hochheben, anheben“ übersetzt werden kann. In der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie meint man hiermit traditionell einen operativen Eingriff, durch den die Gesichtshaut geglättet und gestrafft und im Ergebnis somit optisch „angehoben“ wird. Hierdurch erklärt sich also der Name. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Haut- und das darunterliegende Muskelgewebe voneinander getrennt werden. Hierzu sind chirurgische Einschnitte nötig, je nach Umfang und Lage der zu straffenden Partien kommen verschiedene Schnitt-Techniken in Frage. Anschließend erfolgt das eigentliche Lifting, nach dem zum Schluss die entstandenen Einschnitte vernäht werden.

Inzwischen gibt es etliche Behandlungen, die mit Titeln wie „nicht-operatives Facelifting“ oder „Facelift ohne Narben“ werben. Tatsächlich erfreuen sich diese sogenannten minimal-invasiven (also nur mit minimalen Eingriffen verbundenen) oder non-invasiven (d.h. Völlig ohne direkten Eingriff in das Gewebe) Methoden wachsender Beliebtheit als Alternative zum klassischen, operativen Facelift. Sie versprechen weniger bis gar keine Narbenbildung, außerdem können sie in der Regel ohne Narkose, mitunter sogar ohne örtliche Betäubung durchgeführt werden, so dass kein oder nur ein geringer Arbeitsausfall (der bei Schönheitsbehandlungen durch Urlaubstage gedeckt sein muss) zu erwarten ist. Bekannte Beispiele für solche Verfahren sind unter anderem Straffungsbehandlungen durch Ultraschall oder Tiefenwärme. In gewisser Weise werden auch Faltenbehandlungen, beispielsweise mit Botox (zur Behandlung von Mimikfalten), oder solche zur Unterspritzung von Faltenkanälen mit Hyaluronsäure-Gel und ähnlichem als Alternative zum Facelifting genannt. In weniger stark ausgeprägten Fällen kann ein sogenanntes Fadenlifting die gewünschte Straffung bewirken. Ebenso wie die Mesotherapie, die aus dem alternativmedizinischen Bereich stammt. Ob diese Methoden tatsächlich eine Alternative darstellen oder nicht, hängt aber vom Einzelfall ab: Bei stark vorangeschrittener Alterung mit beispielsweise einem größeren Hautüberschuss können diese Behandlungen das allgemeine Hautbild verbessern helfen, aber nicht das Ergebnis eines tatsächlichen Faceliftings erreichen. Hier sollten sich Betroffene ausführlich beraten lassen, wo ihre Wünsche liegen und wie diese so risikoarm wie möglich erreicht werden können.

Mit dem Begriff Facelifting oder Facelift ist in der Regel die operative Gesichtsstraffung gemeint. Diese verspricht eine umgehende, deutliche optische Veränderung. Wenn eine weniger intensive Hautglättung und – Straffung gewünscht oder nötig ist oder wenn beispielsweise nur einzelne Falten behandelt werden sollen, stehen heute zahlreiche minimal-invasive und non-invasive Alternativen zur Wahl.

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Gründe für ein Facelifting

Ein Facelifting wird von Frauen und zunehmend auch Männern gewünscht, die ihren optischen Alterungserscheinungen entgegentreten möchten. In der Regel empfinden sich die Betroffenen jünger, als ihr Aussehen dies vermuten lässt. Bei einem operativen Facelifting kann die überschüssige, erschlaffte und mitunter sichtbar „hängende“ Gesichtshaut optisch wieder angehoben, gestrafft und geglättet werden.

Gegen den eigentlichen Grund der Hauterschlaffung, die natürliche Alterung, kann man nicht angehen. Stattdessen wird hier gewissermaßen das Symptom, also die sichtbare Auswirkung dieses Prozesses korrigiert. Trotzdem läuft dieser fort; es kann also theoretisch durchaus sein, dass das Ergebnis des Facelifts mit der Zeit nach und nach wieder verschwindet. Präventiv lässt sich natürlich durchaus einiges tun, um die Zeichen der Zeit zumindest abzumildern oder zu verlangsamen: Der Verzicht auf Nikotin und auf intensive Sonnenbäder (auch Solarium) beispielsweise gilt als wichtige Vorbeugung vor vorzeitiger Hautalterung. Allerdings spielen auch genetische Faktoren, die Beschaffenheit des Bindegewebes und vieles mehr eine Rolle: Wer über ausreichend stützendes Fettgewebe insbesondere im Gesichtsbereich verfügt, bei dem lassen sich auch Falten deutlich langsamer blicken. 

In jedem Fall gilt: Die Gründe für ein Facelifting sind rein ästhetischer Natur. Entsprechend müssen die Behandlungskosten, gleich ob für eine OP oder eine andere Methode, selbst bezahlt werden.

Die Suche nach dem richtigen Arzt: Vom unverbindlichen Gespräch zur OP-Vorbereitung

Heute weiß jeder, wie er die nötigen Infos beispielsweise für ein Facelift schnell im Netz finden kann. Das persönliche Gespräch können allerdings auch die sorgfältigst recherchierten Artikel nicht ersetzen. Und sie dürfen es auch gar nicht, denn die ärztliche Beratung ist eben immer noch, wie der Name verrät, eine Sache für den Facharzt.

Wer sich konkreter für einen Eingriff wie das Facelifting interessiert, der sollte also im nächsten Schritt einen passenden Facharzt suchen und hier in der Praxis bzw. Klinik einen Termin für ein Beratungsgespräch vereinbaren. Dieses ist völlig unverbindlich und muss es auch sein: Niemand sollte sich zu einem Eingriff überredet fühlen. Dies gilt natürlich insbesondere für etwaige Schönheitsoperationen, die keinen medizinischen Zweck erfüllen und bei denen Nutzen und Risiken daher immer besonders sorgfältig abgewogen werden müssen. Auch in dieser Hinsicht bietet das Beratungsgespräch eine gute Möglichkeit, den ausgewählten Arzt kennenzulernen und festzulegen, ob man sich hier in guten Händen fühlt. Ehrlichkeit und Offenheit im Umgang mit den auch möglichen negativen Aspekten einer Schönheits-OP zeichnen einen seriösen Arzt ebenso aus wie sein fachliches Know-How: Eine einschlägige Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie beispielsweise belegt, dass sich der Mediziner entsprechend auf diesen Bereich spezialisiert und hier bereits während der Ausbildungszeit zahlreiche Eingriffe absolviert hat. Zusätzliche, langjährige Berufserfahrung ist für viele Patient/-innen natürlich ebenso ein Pluspunkt. Nicht unterschätzen sollte man den geografischen Faktor: Auch, wenn es sich lohnen kann, für einen wirklich guten Arzt einige Stunden Autofahrt in Kauf zu nehmen, so ist eine gewisse Nähe zum Wohnort doch wichtig. Denn bei etwaigen Komplikationen weiß der behandelnde Arzt sofort, worum es geht – und gegebenenfalls, welche Gegenmaßnahmen eingeleitet werden müssen. Auch für Nachuntersuchungen empfinden es viele Patientinnen und Patienten als vorteilhaft, direkt zum Facharzt ihres Vertrauens gehen zu können.

Adressen spezialisierter Fachärzte findet man zum Beispiel in dieser Adressdatenbank (Link) sowie zusätzlich bei den Dachverbänden in Deutschland wie der GÄCD oder der DGPRÄC.

https://www.youtube.com/watch?v=2H0ULiQr1Wk

Nach dem Beratungsgespräch hat man in jedem Fall noch eine Bedenkzeit, um in Ruhe über Möglichkeiten und Risiken des Faceliftings, aber auch über die Entscheidung, ob der jeweilige Arzt der richtige Ansprechpartner hierfür ist, zu entscheiden. Erst nach Ablauf dieser Bedenkzeit sollte man, bei positiver Entscheidung, einen Termin für den Eingriff vereinbaren. Vor der eigentlichen Operation gibt es dann nochmals ein Aufklärungsgespräch über die möglichen Risiken sowohl der OP als auch der Narkose. Dieses ist obligatorisch. Im Gespräch teilen die beteiligten Fachärzte dann auch mit, welche besonderen Vorbereitungen zu treffen sind (zum Beispiel eine Begleitperson am Tag der Entlassung mitzubringen, keinen Alkohol und keine blutverdünnenden Medikamente einzunehmen).

Gut zu wissen: Auch, wenn das Beratungsgespräch grundsätzlich unverbindlich ist, verlangen einige Ärzte hierfür eine sogenannte Schutzgebühr. Diese wird im Falle einer Behandlung mit diesen Kosten verrechnet. Entscheidet man sich gegen den Eingriff oder gegen eine Behandlung in der jeweiligen Klinik, dann wird die Gebühr trotzdem fällig. Hiervon sollte man aber niemals seine persönliche Entscheidung abhängig machen.

Facelift im Überblick: OP, Nachsorge und Risiken

Das operative Facelift nach dem oben beschriebenen Grundablauf nimmt in der Regel mehrere Stunden in Anspruch und wird ausschließlich unter Vollnarkose durchgeführt. Je nach Ausgangssituation stehen dem Operateur verschiedene Schnitt-Techniken zur Verfügung. So kann beispielsweise lediglich ein Oberes Facelift zur Straffung der Wangenpartie, ein mittleres oder ein großes Hals-Wangen-Lifting vorgenommen werden. Je größer die zu straffende Hautpartie, desto größer in der Regel auch die Einschnitte. Allerdings gibt es heute verschiedene Optionen, je nach Situation eventuell auch mit minimalen Einschnitten zu arbeiten.

Man kann es nicht oft genug betonen: Das operative Facelifting stellt einen erheblichen Eingriff in den Organismus dar, der eine entsprechende Heilungs- und Erholungsphase erfordert. Unmittelbar nach der OP wird das Gesicht mit Wundmaterial versorgt, auch Drainagen für den Abfluss von Blut und Wundflüssigkeit werden hierbei gelegt. Je nach Umfang der OP kann ein kurzer stationärer Aufenthalt nötig sein.

Im Anschluss sollte man sich ebenfalls ausreichend Zeit für die Regeneration nehmen: Etwa anderthalb bis zwei Wochen rechnet man für die Krankenphase. Da eine Schönheitsoperation selbst gewollt ist, müssen Arbeitnehmer hierfür in der Regel Urlaub einreichen. In den ersten Wochen bis eventuell Monaten nach der OP sollte auf anstrengende Tätigkeiten ebenso verzichtet werden wie auf direkte Sonneneinstrahlung und Hitze. Konkrete Verhaltensmaßnahmen gibt der behandelnde Arzt bzw. sein zugehöriges Team aus.

So umfangreich das Facelifting, so vielfältig auch die möglichen Risiken. Obwohl die Auswahl eines erfahrenen Facharztes mit entsprechender fachlicher Routine bereits unnötige Komplikationen vermeiden hilft, kann es auch bei sorgfältigstem Vorgehen zu solchen kommen. Hierzu zählen unter Anderem Infektionen, Wundheilungsstörungen mit möglicher Weise später sichtbaren, wuchernden oder kelloiden Narben, Verletzungen von Nervengewebe und einige weitere. Auch die Vollnarkose geht mit einigen spezifischen, im schlimmsten Fall lebensbedrohlichen Risiken einher. Der Arzt muss seine Patientinnen und Patienten auch über selten auftretende Komplikationen umfassend informieren. Das Wissen um mögliche Risiken stellt schließlich einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Entscheidung für oder gegen ein Facelifting sowie deren mögliche Alternativen dar.

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