Die Vereinigten Staaten von Amerika – für den Einen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, für den Anderen eine kritisch zu begutachtende stetig wachsende Industrienation mit internationaler Macht. Was auch immer man von den USA halten mag: Ohne Visum oder zumindest ESTA-Antrag läuft hier bei der Einreise nichts. Wir zeigen im Folgenden, was man beachten muss, damit nach der Landung in New York, San Francisco oder Washington D.C. alles reibungslos abläuft.
Im folgenden Artikel gehen wir zunächst auf das ESTA an sich ein, was es ist und wie ihr da am besten drankommt. Denn, darum geht es den meisten von euch ja. Und keine Sorge: Das ist kein großes Problem. Im Regelfall läuft dies sehr schnell und unproblematisch ab. Anschließend gehen wir spezieller auf ein Visum ein, denn das ist nicht genau dasselbe wie der ESTA Antrag. Ebenso möchten wir auf die Reisepass Bestimmungen von Deutschen sowie letztlich noch auf die Ablehnungsgründe eingehen, warum ihr vielleicht kein Visum in den USA bekommt.
ESTA
Wir empfehlen, den Antrag rechtzeitig zu stellen und zusätzlich auszudrucken, damit es am Flughafen nicht zu Verzögerungen kommt. Mittlerweile kann man das ESTA auch ganz einfach online bekommen. Deutsche Staatsbürger haben das Glück, ins amerikanische Visa Waiver Programm aufgenommen zu sein. Dieses ermöglicht es ihnen, bei Reisen von bis zu drei Monaten beziehungsweise 90 Tagen auf das Beantragen eines Visums zu verzichten. Voraussetzung dafür ist der Besuch als Tourist oder Geschäftsreisender, der Besitz eines Rückflug- oder Anschlusstickets, genügend Barreserven für den Aufenthalt sowie die Einreise mit einem Transportunternehmen, das am staatlichen Programm zur Visumbefreiung teilnimmt.
Einzige Bedingung danach ist, dass man bis wenigstens drei Tage vor Anreise einen sogenannten ESTA-Antrag ausfüllt und 14 US-Dollar Bearbeitungsgebühr bezahlt. Das Ausfüllen ist bequem online möglich, die Ergebnisse werden direkt an die amerikanischen Behörden geleitet.
Visum
Wer vorhat, mehr als 90 Tage in den Vereinigten Staaten zu verweilen oder dort irgendeine Form von bezahlter oder unbezahlter Tätigkeit aufnimmt, benötigt zwingend ein Visum – das gilt auch für Schüler, Studenten, Praktikanten oder Au-Pairs. Anders als ein ESTA-Formular ist das Beantragen eines Visums ein mehr oder weniger langwieriger Prozess, der mit aktuell 140$ zu Buche schlägt. Die gute Nachricht: Etwa 80% der Anträge werden bewilligt, deutsche Staatsbürger haben in aller Regel sehr gute Chancen. Trotzdem gilt: Die Entscheidung, ob Sie einreisen dürfen oder nicht, trifft einzig und allein der Homeland Security-Mitarbeiter am Zielflughafen – Freundlichkeit, eine ausführliche Bearbeitung des Antrags und zumindest grundlegende Englischkenntnisse zahlen sich also aus. Nochmals der Hinweis: Am besten checkt ihr euer korrektes ESTA Formular online auf E-Visum oder anderen Portalen.
Reisepass
Besitzer eines deutschen Reisepasses können sich glücklich schätzen: Als einer der stärksten Pässe der Welt kann man damit nämlich nicht nur in die USA, sondern auch 187 weitere Länder visafrei bereisen. Wichtig ist hier zunächst, dass das Dokument nicht nur für die Einreise, sondern auch noch am Tag der Wiedereinreise nach Deutschland gültig sein muss. Die alte Regel, dass nach Ausreise noch mindestens sechs Monate Restgültigkeit vorliegen müssen, wird nicht mehr angewandt. Sollte der aktuelle Pass bald ablaufen, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Reiseantritt einen neuen zu beantragen: Während man zwar mit einem vorläufigen Reisepass einreisen darf, muss dafür im Gegensatz zum fertigen Dokument zusätzlich ein Visum vorliegen.
USA Visum: Einreise verweigert
Die USA verweigern jedoch auch in manchen Fällen die Einreise. Wenn ihr einen gültigen Reisepass oder ein ESTA/Visum habt, könnt ihr es natürlich direkt vergessen. Das bringt überhaupt nichts. Auch Vorbestrafte haben es sehr schwer. In diesem Fall sollte man sehr vorsichtig sein und mal im Internet suchen, wie man am besten vorgehen sollte.
Auch wenn man in Vergangenheit einmal ohne Visum einreisen wollte oder sogar illegal in den USA war und dort gearbeitet hat. Das klingt zunächst unwahrscheinlich: Doch man ist illegal in den USA wenn man zum Beispiel über die Frist des ESTA oder des Visum in den USA bleibt. Die Beamten in den USA könnten sogar eure Social Media Accounts durchstöbern und dort Auffälligkeiten entdecken.
Ebenso kann es passieren, dass eure finanziell missliche Lage auffliegt. Wenn irgendwie vermittelt wird, dass ihr vielleicht gar nicht genügend Geld habt, den Aufenthalt zu finanzieren und dann sogar illegal arbeiten müsst, dann wird die Einreise besonders schwer. Leider müssen auch Menschen muslimischer Herkunft oder aus gewissen Ländern damit rechnen, besonders kontrolliert zu werden.