Mit der Entscheidung, wo man leben möchte, werden gleichzeitig wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Bestimmte Faktoren wirken sich auf den gewünschten Wohnort aus, wie zum Beispiel die Nähe zur Arbeitsstelle oder das Angebot für Kinder. Aber auch als Investment ist der Standort einer Immobilie von Bedeutung, denn wo Menschen gerne leben, lohnt sich meist auch ein Finanzierungsobjekt zur Wertsteigerung.
Die erste eigene Wohnung oder die beste Wahl für den Altersruhesitz? Ein Hauskauf zur Absicherung oder gar eine Immobilienfinanzierung für bereits vermietete Mietwohnungen? Die Zielsetzung einer Wohnungsnutzung sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gehören Bestandsimmobilien zu den beliebten Wertanschaffungen. Im Gegensatz zur Spekulation mit Wertpapieren und anderen Devisengeschäften gehört ein bestehendes Haus oder ein Mehrfamilienhaus zu den sicheren Anlagewerten. Dennoch sollten Interessenten einige Punkte beachten, besonders dann, wenn Sie eine vermietete Wohnung kaufen wollen.
Wo steht das Mehrfamilienhaus?
Es macht einen großen Unterschied, wo sich die Wohnung befindet. Handelt es sich um eine Stadtwohnung oder um ein Objekt auf dem Land, wenn ja wie groß und beliebt ist der Wohnort? Besonders Großstädte wie Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt sind beliebte Gegenden. Dabei macht es auch das jeweilige Wohnviertel einen Unterschied, nicht nur in allgemeiner Hinsicht, sondern auch an den Bedürfnissen der Klientel gemessen. Junge Leute bevorzugen vielleicht Szenebezirke mit entsprechenden Angeboten für das Nachtleben. Familien sind auf eine gute Infrastruktur angewiesen, Kindergarten, Schule und Öffentliche Verkehrsmittel müssen gut zu erreichen sein. Bürger im gesetzten Alter mögen vielleicht eher ruhige Wohngegenden mit viel Natur in der Nähe.
Der Faktor Mensch – Mieter
Der Zustand der vermieteten Wohnung gibt Auskunft über die Attraktivität einer möglichen Investition. Wie sind das soziale Umfeld aus und das allgemeine Niveau des Wohnhauses, der Straße oder des Bezirks? Das sind relevante Indikatoren die bei der Investitionsbewertung helfen. Auch die Häufigkeit der Mietwechsel zeigt, ob es ratsam ist zu finanzieren, denn mit jedem Neumieter steigen auch die Kosten für Instandhaltung und Verwaltung. Die Bonität des Mieters sichert langfristig die Einkünfte, die besonders private Investoren sicherlich beabsichtigen. Daher ist ein ordnungsgemäßer Mietvertrag ein elementarer Bestandteil was die Überlegungen zur Kapitalanlage für Immobilien betrifft.
Das Wohnobjekt selbst oder die Lage der Immobilie sind wichtig, geben aber nicht zwingend den entscheidenden Ausschlag für eine mögliche Investition. Je nach Absicht über den Finanzierungszeitraum und der gewünschten Rendite ist es entscheidend, wie die Konditionen der Darlehensstellen sind. Aktuell liegen die Zinsen für aufgenommenes Geld extrem niedrig. Je nach Zinsfestschreibung und der möglichen Ratenhöhe sind kurze Laufzeiten besonders attraktiv. Bei einer längeren Laufzeit besteht die Möglichkeit, dass Zinsen nach der Zinsfestschreibungszeit wieder steigen und sich damit auch die Raten für das Darlehen erhöhen.
Gegenüberstellung der Einnahmen und der Aufwendungen
Nicht unbeachtet bleiben sollten neben den möglichen Zinsen aber auch die steuerlichen Zusammenhänge bedacht werden. Mieteinnahmen zählen zu Einkünften, die versteuert werden müssen. Gleichzeitig lassen sich entstehende Kosten wie Reparaturen bei der Steuererklärung absetzen.