Unternehmer, die Mitarbeiter beschäftigen, die mit einem Kraftfahrzeug unterwegs sind, haben sich sicherlich schon einmal gefragt, wie sich die Kraftstoffkosten am besten abrechnen lassen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten, beispielsweise mit einer Firmen-Kreditkarte. Alternativ kann man zu einer Tankkarte greifen, die für den Zweck geschaffen wurde.
Was ist eine Tankkarte?
Sehr grob ausgedrückt ist eine Tankkarte eine spezielle und in gewissen Maßen vereinfachte Kreditkarte. Sie wird an vielen Tankstellen akzeptiert, lässt sich aber nur für das Bezahlen von Kraftstoffen nutzen. Außerdem ist sie personengebunden, kann also nur vom benannten Mitarbeiter persönlich genutzt werden. Das beugt Missbrauch vor. Eine Tankkarte ist gerade in Unternehmen eine beliebte Möglichkeit der Abrechnung.
Zwar wird die Tankkarte nicht an jeder Tankstelle akzeptiert, aber an den teilnehmenden Stationen kann gespart werden. Denn die Tankkarte erspart allen Beteiligten Bürokratie und sogar Geld. Die meisten Tankstellen zeigen sich erkenntlich, indem sie einen Rabatt auf die Kraftstoffe gewähren. Der Papierkram entfällt, denn der Anbieter der Tankkarte sammelt alle Vorgänge und rechnet sie dann einmal im Monat ab.
Tankkarte oder Kreditkarte?
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dem Außendienstmitarbeiter eine Firmen-Kreditkarte mitzugeben. Das kann sich manchmal lohnen, für Vielfahrer jedoch nicht. Denn diese funktioniert nach allen Regeln der Kunst wie eine private Kreditkarte: Kassenzettel, Unterschrift, Beleg einreichen. Die Tankkarte ist auf der anderen Seite künstlich in dem beschränkt, was man damit kaufen kann. Das sind meist nur Treibstoffe, manchmal auch Maut-Plaketten. Den Schokoriegel oder den Coffee-to-Go muss man anderweitig bezahlen.
Rabatte und Festpreise
Die Tankkarte hat noch weitere Vorteile für die Buchhaltung eines Unternehmens. Mit einer Tankkarte können bestimmte Konditionen ausgehandelt werden. Diese unterscheiden sich je nach Anbieter und können auf dieser Seite verglichen werden. Es gibt bis zu 5 Cent pro Liter Rabatt auf den Kraftstoffpreis. Alternativ kann man auch pokern und einen Festpreis vereinbaren: Die Spritpreise sind dann das gesamte Jahr über dieselben. Damit kann man sparen, wenn am Anfang des Jahres das Preisniveau vergleichsweise niedrig ist, bzw. zu „ungünstigen“ Zeiten (z.B. nachts) getankt wird. Aber vor allem kann man bei Festpreisen gut rechnen, da der Verbrauch eines Fahrzeugs bei gegebener Fahrleistung über den großen Durchschnitt relativ konstant ist – die Kraftstoffpreise jedoch normalerweise nicht. Das erleichtert das Aufstellen eines Budgets ungemein.