Versicherung

Die Familie schützen: Die drei wichtigsten Versicherungen

Wer Kinder bekommt, trägt eine große Verantwortung. Für Eltern ist es wichtig, ihren Partner und Nachwuchs im Ernstfall versorgt zu wissen. Schon ein Unfall kann anderenfalls Schulden und sogar den finanziellen Ruin bedeuten. Diese drei Versicherungen schützen die Familie vor existenzbedrohenden Gefahren.

Haftpflichtversicherung

Ob der Ball beim Spielen in der Fensterscheibe landet oder das Kind auf dem Schulweg mit seinem Fahrradlenker eine Schramme in ein parkendes Auto fährt: Ein Missgeschick passiert gerade den Jüngsten schnell. Wer anderen einen Schaden zufügt, muss dem Gesetz nach dafür gerade stehen. Kinder sind davon ausgenommen, zumindest, bis sie sieben Jahre alt sind. Bis dahin gelten Kinder als delikt- bzw. schuldunfähig – im Straßenverkehr sogar erst mit zehn Jahren. Je älter die Kinder werden, desto größer sind jedoch tendenziell die Schäden und das finanzielle Risiko, wenn doch etwas passiert. Eine private Haftpflichtversicherung sichert Familien gegen solche Schäden ab. Minderjährige Kinder sowie volljährige Kinder, die noch in der Ausbildung und ledig sind, sind in entsprechenden Familientarifen automatisch mitversichert. Dies gilt auch für Pflege-, Stief- und Adoptivkinder. Sie sind über die Haftpflichtversicherung ihrer Eltern bis zum Ende ihrer ersten beruflichen Ausbildung mitversichert, also bis zum Abschluss einer Lehre oder des Studiums. Danach hat der Nachwuchs ein Jahr Zeit, eine eigene Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Risikolebensversicherung

Auch eine Risikolebensversicherung sollte in der Regel so lange laufen, bis die Kinder die Ausbildung abgeschlossen haben oder auch eine damit abgesicherte Baufinanzierung abgeschlossen ist. Junge Familien haben viel vor – dementsprechend flexibel sollte auch ihre Absicherung sein. Bei einigen Anbietern wie CosmosDirekt lässt sich eine Risikolebensversicherung auch online abschließen. Abgesehen von den Stolperfallen beim Abschluss einer Versicherung sollte sich der Allein- bzw. Hauptverdiener der Familie auch Gedanken um die Versicherungssumme und die Laufzeit machen. Besitzt man bspw. bereits ein eigenes Haus und muss einen Immobilienkredit abzahlen, sollte die Versicherungssumme hoch genug für die Tilgung der Raten sein und das wegfallende Gehalt des Verstorbenen ersetzen können. Da sich die monatlichen Beiträge auch am Eintrittsalter orientieren, ist es ratsam, die Police möglichst früh abzuschließen.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Keiner beschäftigt sich gerne mit dem Thema Unfall oder Krankheit. Aber was ist, wenn doch mal etwas passiert und der Hauptverdiener in der Familie nicht mehr für sie sorgen kann? Laut Verbraucherzentrale wird jeder vierte Arbeitnehmer vor der normalen Altersrente erwerbsgemindert. Eine Absicherung für den Ernstfall ist daher vor allem für Familien wichtig, da auch die Kinder durch das Gehalt finanziell abgesichert sind. Wer Kinder hat, zahlt zudem niedrige Beiträge. Denn statistisch gesehen haben Paare mit Kindern ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein, wodurch das Berufsunfähigkeitsrisiko sinkt. Dieser Umstand wird von Versicherern oft mit einem Beitragsnachlass belohnt. Auch jüngere Menschen profitieren bei einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung von günstigeren Konditionen, da sich die monatlichen Beiträge u. a. nach dem Alter richten. Zudem müssen junge Paare mit Kindern meist noch keine Risikozuschläge für Krankheiten bei der Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen.


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