Deshalb werden Internet-Sicherheit und Vertrauen 2021 noch wichtiger

Der Work-From-Home-Trend wird sich 2021 weiter verstärken. Damit kommen stets mehr Aufgaben auf Unternehmen und Privatpersonen zu. Mehr und mehr Menschen werden von zu Hause aus arbeiten. Dafür müssen Unternehmen die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Dies ist eine Aufgabe, die vor allem in Deutschland einer Menge an Anstrengung bedarf. Nachdem die Digitalisierung in der Bundesrepublik lange verschlafen wurde, muss man nun alles in kürzester Zeit aufholen. Dies öffnet vielen Hackern und Internetkriminellen Haus und Hof, denn die Systeme sind marode und anfällig. Genau deshalb wird die Internet-Sicherheit in diesem Jahr ein wichtiges Thema sein.

Ist es sicher von zu Hause aus zu arbeiten?

Die Frage ist vor allem, ob die Unternehmen in der Lage sind, ihre Datenströme zu sichern, die bereits 2020 extrem zunahmen. Jetzt im Jahr 2021 dürften sie weiterhin anwachsen. Um die Daten zu sichern und gleichzeitig Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, von zuhause aus zu arbeiten, werden Investitionen nötig sein. Für Großunternehmen ist dies häufig leichter als für mittelständische Unternehmen, weil sie über die finanziellen Mittel verfügen. Aber auch kleinere Unternehmen müssen sich umstellen: Sicherheit im Internet ist wichtiger als jemals zuvor. Jeder Unternehmer kann dies bestätigen, der einmal von Hackern angegriffen und erpresst wurde. Eine präventive Investition in Cyber-Security ist daher unumgänglich.

Dennoch sollten nicht nur Unternehmen vermehrt auf Sicherheit im Internet setzen, sondern auch Kunden und Privatpersonen. Das letzte Jahr sorgte bspw. dafür, dass sich das Einkaufsverhalten vieler Deutscher stark veränderte. Mit häufigeren Online-Käufen setzt man sich mehr Risiken aus. Deshalb muss man als Nutzer auch darauf achten, wo man online einkauft. Vertrauen ist daher ausschlaggebend. Hier lohnt es sich, wenn man sich informiert und die Augen offenhält. Sollten Sie bei Anbietern wie Amazon einkaufen, müssen Sie sich um ihre Sicherheit weniger sorgen. Bei anderen Anbietern kann die Situation anders ausfallen. Vor allem bei Bestellungen im Ausland, sollte man sich sicher sein, wo man bestellt.

Hierbei geht es nicht nur darum, ihr Geld zu schützen, sondern auch um Ihre persönlichen. Vor allem das Abfangen von Personendaten fällt Hackern oft leicht. Wenn man verhindern will, dass persönliche Daten in die falschen Hände gelangen, dann sollte man im Internet vorsichtig unterwegs sein und fragwürdige Webseiten meiden.

Bei wem liegt die Verantwortung?

Die Hauptverantwortung für die Sicherheit im Netz liegt bei den Unternehmen, Webseitenbetreibern und der Bundesregierung. Alle drei haben eine wichtige Aufgabe zu bewältigen, um sicher zu stellen, dass man als Nutzer sicher ist. Unternehmen müssen die Infrastruktur aufbauen und Sicherheitskonzepte entwickeln. Ein Unternehmen, das 50000 Mitarbeitende im Home-Office hat, muss dafür sorgen, dass alle Zugang zum Unternehmenssystem haben – von unterschiedlichen Punkten aus. Darauf sind nicht alle Unternehmen vorbereitet. Ebenso wenig jene, die eventuell an Projekten arbeiten, die eine hohe Sicherheitsstufe haben. Bei Betreibern von Webseiten muss man erwarten, dass die Besucher geschützt werden. Hier helfen bereits regelmäßige Sicherheits-Updates, Verschlüsselungen und Sicherheits-Checks. Betreiber von Online Slots, die vor allem in Online Casinos angeboten werden, müssen genauso aktiv werden wie z. B. Einzelhändler. Zu guter Letzt müssen sich Bundes- und Landesregierungen in Deutschland um die Digitalisierung kümmern, als ob es nichts Wichtigeres geben würde. Es kann nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben! Deutschland lag bereits vor dem letzten Jahr zurück. Nun spitzt sich die Situation weiter zu.

Wenn man sich die aktuelle Situation in den Schulen ansieht, dann erkennet man rasch, dass vor allem die jüngsten unserer Gesellschaft darunter leiden. Lern-Systeme, die für das Home-Schooling gedacht sind, funktionieren nur eingeschränkt. Lehrer, Eltern und Kinder verzweifeln an der Situation. Lösungen scheint es keine zu geben. Zumindest sieht es so aus, als hätten die Verantwortlichen in den letzten zehn Monaten wenig dazu gelernt. Hier muss der Staat seinen Teil tun und Bildung für alle Kinder garantieren. Gleichzeitig muss man darauf achten, die Lern-Software sicher zu gestalten und den Datenschutz zu gewährleisten. Nur dann können Schulen die angebotene Software und die angebotenen Systeme uneingeschränkt nutzen. Erst dann können Schüler die Bildung genießen, die sie brauchen, um später in der Berufswelt Fuß zu fassen.

Es liegt also weiterhin eine große Aufgabe vor allen Verantwortlichen. Glücklicherweise kann man vielerorts bereits positive Entwicklungen beobachten. Die nächsten Monate werden zeigen, wie gut wir auf die bevorstehenden Herausforderungen im Internet vorbereitet sind.

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