Der Trenchcoat: Ohne ihn fehlt etwas im Kleiderschrank

Kleidungsstücke sind wie Freunde im Leben. Manche kommen und gehen, andere begleiten uns ein Stück und wiederum andere bleiben unsere engsten Vertrauten bis zum bitteren Ende. Im übertragenen Sinne könnte man den Trenchcoat wohl in letztere Kategorie einordnen. Die unfassbar gut kleidende Jacke ist ein Dauerbrenner über Generationen hinweg. Was macht den Trenchcoat nur so unglaublich erfolgreich, dass er über die Jahrzehnte in der schnelllebigen Modewelt seinen Platz behaupten konnte?

Der Trenchcoat: Für jede Figur geeignet

Ein Erfolgsgeheimnis liegt zweifelsohne in seinem besonderen Schnitt. Der Überzieher schmeichelt jeder Figur, egal ob zierlich, normal oder untersetzt. Dank des klassischen Gürtels in der Taille wird diese betont. Gleichzeitig lenken die Passen auf den Schultern den Blick des Betrachters auf diese Körperpartie. Darüber hinaus zeichnet sich der Trenchcoat durch seine Vielseitigkeit aus. Männer wie Frauen, ja sogar Teenager, tragen ihn in ihrer Freizeit oder dem Berufsleben. Modeinteressierte wissen um das typische Erkennungsmerkmal der populären Jacke: Der mit einem Riegel verschließbare breite Mantelkragen. Er schützt bei schlechtem Wetter und lässt sich bei Bedarf aufstellen. Ebenso markant bleiben die Riegel an den Jackenärmeln sowie der lange Gehschlitz am unteren Saum der Rückenpartie. Er sorgt dafür, dass der Trenchcoat in jeder Lebenslage einfach nur bequem und komfortabel zu tragen ist. Waren ursprünglich ausschließlich Trenchcoats mit doppelter Knopfreihe angesagt, haben sich heute die Einreiher durchgesetzt. Von vielen Designern wird zudem unterdessen der ursprüngliche Rückenkoller wiederentdeckt. Somit bilden ein Figur umschmeichelnder Schnitt, Bequemlichkeit sowie die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten wohl die Grundlage für den Erfolg des Must Haves „Trenchcoat“.

Bewährt seit mehr als hundert Jahren: Ein Einblick in die Geschichte der Kultjacke

Fragen Sie einen beliebigen Passanten nach seinen Assoziationen bezüglich des Trenchcoats, werden Namen wie Audrey Hepburn oder Humphrey Bogart fallen. Die berühmten Schauspieler machten die Kultjacke international bekannt. Heute tragen sie Männer wie Frauen aller Altersgruppen in jeglichen Lebenslagen. Dennoch wurde der Trenchcoat weitaus früher entwickelt. Ganz unspektakulär liegt sein Ursprung ganz woanders. Burberry entwarf das Kleidungsstück bereits 1897 für das englische Militär. Die Soldaten, die in den Gräben (Trenches) ausharren mussten, brauchten einen robusten Mantel. Burberry nutzte dafür das damals hochmoderne diagonal gewebte Kammgarngewebe namens Gabardine. Wasserabweisend und windundurchlässig bot der Trenchcoat dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit. Die Kultjacke bewies sich auch in schwierigen Situationen und so hat man den bewährten Trenchcoat weiterhin genutzt, vor allem auf dem Land und bei der Jagd. Daher stammen auch die klassischen Farben des Trenchcoats in Khaki, Navyblau oder Beige bzw. Sandfarben. Selbstverständlich finden sich heutzutage auf den Laufstegen moderne Neuinterpretationen, die auch farbenfroher daherkommen. Selbst Muster, insbesondere Karomotive, tauchen hin und wieder auf.

Fazit: Der Klassiker Trenchcoat vervollständigt jeden Kleiderschrank. Die Kultjacke ist bei Frauen wie Männern unglaublich beliebt. Da sie nicht nur mit Bequemlichkeit, sondern auch modischem Chic punktet, zählt sie zu den Klassikern der Modewelt.

Quelle: Frankfurter Neue Presse: Trenchcoat passt allen Kleidergrößen vom 24.04.2017

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