Carbon ist der Vorreiter in Sachen moderner Entwicklung. Das Material findet immer häufiger seinen Einsatz und revolutioniert die Herstellung in höchstem Maße. Wir zeigen Ihnen, was mit kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff alles machbar ist.
Carbon oder auch carbonfaserverstärkter oder kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) ist ein revolutionäres Material, das bis vor einigen Jahren nur in der Raumfahrt genutzt wurde. Es ist auf höchstem Maße stabil und sehr leicht. Je nachdem kann Carbon auch wärme- und stromleitend sowie hitze- und kältebeständig sein. Heute erobert der kohlenstofffaserverstärkte Kunststoff nicht nur den Profirennsport, er wird aufgrund seines geringen Gewichts auch zum Bau von Elektrofahrzeugen und Flugzeugen verwendet. Wer mehr über die Herstellung des Materials wissen möchte, schaut hier vorbei: bolek-shop.de
Carbon in der Luftfahrt
Moderne Flugzeuge werden mit einer Außenschicht aus Carbon gefertigt. Dadurch sind sie nicht nur wesentlich leichter, sondern auch deutlich beständiger. Das Passagierflugzeug Airbus A 350 besteht zu mehr als der Hälfte aus dem Material. Dadurch sinkt sogar sein Verbrauch: Er benötigt pro Passagier nur noch etwa 50 % des bisherigen Kerosinverbrauchs im Vergleich zu regulären Maschinen. Zweifellos ist die Nachfrage nach CFK hoch.
Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff für Elektrofahrzeuge
Für Elektroautos ist ein geringes Eigengewicht besonders wichtig, da jedes Kilo zu einer kürzeren Akkulaufzeit führt. Dies bedeutet, dass ein mit Carbon gebautes Fahrzeug so leicht ist, dass es eine deutlich längere Reichweite hat. Durch die Stabilität und die Beständigkeit des Materials sind die Insassen des Autos trotzdem rundum geschützt. Weitere Vorteile von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff sind, dass er nicht rostet und beliebig formbar ist. Wie sportlich ein Fahrzeug mit Carbonbestandteilen aussehen kann, zeigt die „Corvette Carbon 65 Edition“.
Doch in der Elektroauto Industrie bringt das Material auch einige relevante Nachteile mit sich: Im Falle eines Unfalls lassen sich Teile nicht einfach reparieren, sie müssen komplett ausgetauscht werden. Bei einer starken Beschädigung würde dies unter Umständen zu einem Totalschaden führen. Dieser wirft die nächste Frage auf: Wie soll das Fahrzeug entsorgt werden? Denn die Problematik mit dem Recycling des Carbons ist nach wie vor ungeklärt. Aktuell befassen sich mehrere Arbeitsgruppen, unter anderem an der Universität Augsburg mit dieser Thematik.
Fahrräder aus Carbon
Unter Radfahrern sind Bikes aus Carbon zunehmend beliebter, wenn auch in der Anschaffung nicht sehr günstig. Sie sind nicht nur sehr leicht und können von den Herstellern optisch ansprechend gestaltet werden, sondern lassen sich auch aerodynamisch entwickeln. Da ist es nicht verwunderlich, dass vor allem Rennräder und Mountainbikes aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt werden. Auch für die Herstellung von modernen E-Bikes kann sich das Material lohnen, um das hohe Eigengewicht des Rads zu minimieren.
Für Fahrradfahrer besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass leichte Kratzer keinen Einfluss auf die Beständigkeit ihres Rads haben. Während Modelle aus Aluminium unter diesen Umständen beginnen zu rosten, ist das Carbon korrosionsbeständig. Es bietet auch genügend Schutz vor UV-Strahlen und Meerwasser. Für viele Hobby- und Profibiker ist die Anschaffung eines Fahrrads mit einem Carbonfaserrahmen oder anderen Carbonbestandteilen eine lohnenswerte Investition.