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Bodylift, Bodycontouring, Bodylift | Patienten-Ratgeber, Kosten und Preise

Ein Name, viele Bedeutungen: Unter dem Begriff „Bodylift“ werden verschiedene Operationen und Verfahren zusammengefasst. Gemeinsam haben alle das Ziel: Eine straffere, formschöne Körpersilhouette.

Was das Facelifting für das Gesicht, das bedeutet das Bodylifting oder Bodylift für den Körper: Es handelt sich hierbei grundsätzlich um eine Straffungs-OP, bei der das erschlaffte, mitunter auch herab hängende Gewebe (insbesondere das Hautgewebe) angehoben und somit gestrafft wird. In der Praxis kann dieses Vorhaben durch ganz unterschiedliche Maßnahmen erreicht werden. Neben operativer Hautstraffung kommt hier je nach Ausgangssituation auch zum Beispiel eine Fettabsaugung (Liposuktion) in Frage. Die Kombination unterschiedlicher Verfahren ist typisch für das Bodylift, trotzdem können auch Straffungseingriffe allein als ein solches bezeichnet werden. Ein weiterer Name für diese Behandlung lautet Bodycontouring. Hier wird der Aspekt einer formschönen Silhouette bzw. übersetzt eben Kontur der eigenen Kurven besonders betont.

Für wen ein Bodylift in Frage kommt

Grundsätzlich sollten operative Eingriffe erst als ultimative Möglichkeit, das eigene Aussehen zu verändern, in Betracht genommen werden. Denn: Selbst ein sorgfältig durchgeführter Eingriff durch einen erfahrenen Facharzt ist nicht ohne Risiko. Wenn hierfür keine medizinische Indikation, also ein medizinischer Grund vorliegt, sollten diese Risiken besonders sorgfältig überdacht werden.

In der Regel haben Menschen, die sich für ein Bodylift interessieren, daher bereits verschiedenste Maßnahmen ausprobiert: Je nach konkretem Wunsch können hierzu eine Gewichtsabnahme, gezieltes Training oder beispielsweise ergänzende Maßnahmen wie Massagen oder die Anwendung glättender und straffender Spezialprodukte zählen. Auch minimal-invasive Methoden wie die Hautglättung mittels spezieller Geräte haben nicht wenige Patientinnen und Patienten bereits ausprobiert, bevor sie sich für ein Bodylift entscheiden.

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Wenn die genannten Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, dann ist die Ausgangssituation meist also schon weiter fortgeschritten. Zum Beispiel können Haut- und Fettgewebe deutlich erschlafft und/oder einzelne Fettpölsterchen so hartnäckig sein, dass diese auch durch einen sorgfältigen Trainingsplan nicht verschwinden. In diesen Fällen kann ein Bodylift die gewünschte Korrektur bringen. Meist handelt es sich dabei um Frauen und Männer, deren Hautalterung bereits weiter fortgeschritten ist. Auch ein starker Gewichtsverlust, beispielsweise durch eine – Abnahme oder aber zum Beispiel durch eine Schwangerschaft, führt häufig zu erschlafftem Haut-, Fett- und Bindegewebe,  das in einigen Fällen nur durch einen operativen Eingriff vollständig gestrafft werden kann. Ein typischer Fall ist hier die sogenannte Fettschürze am unteren Bauch, die Übergewichtige oft auch nach dem gewünschten Gewichtsverlust weiter begleitet. Mitunter sind es aber auch schlicht genetische Gründe, wieso einzelne Körperpartien schneller erschlaffen, beispielsweise auch zu Cellulite neigen, oder besonders kurvig ausgeprägt sind. In all diesen Fällen kann ein gezieltes, individuell abgestimmtes Bodylift für gleichmäßigere, schöne Konturen sorgen. Ziel ist dabei die (Wieder-) Herstellung harmonischer Proportionen. Ausdrücklich nicht geeignet ist diese Operation zur Gewichtsabnahme; auch mit einer umfänglichen Fettabsaugung können insgesamt nur wenige Pfund Körpergewicht entfernt werden.

Unter dem Begriff „Bodylift“ oder auch „Bodycontouring“ werden verschiedene Techniken und Verfahren zusammengefasst, die eine Straffung des Körpergewebes an spezifischen Stellen wie Po, Bauch, Arme oder Oberschenkel und eine Harmonisierung der Proportionen zum Ziel haben. Diese Straffungs-OP kann mit weiteren Verfahren wie der Liposuktion kombiniert werden. Das Bodylift kann auch bei starkem Hautüberschuss beispielsweise nach einer Gewichtsabnahme, Schwangerschaft oder als Folge der natürlichen Hautalterung eine deutliche Veränderung bewirken.

Alternativen und Ergänzungen zum operativen Bodylift

Straffungsoperationen erfordern in der Regel einige Einschnitte ins Gewebe, worüber die überschüssige Haut entfernt werden kann. Je nach Umfang werden sie häufig unter Vollnarkose durchgeführt, was wiederum eine Belastung bedeutet. Auch das Bodylifting stellt somit einen erheblichen Eingriff in den Körper dar.

Auch aus diesem Grund suchen Betroffene heute häufig nach Alternativen. Dabei gibt es verschiedenste Verfahren zur Straffung und Glättung der Haut sowie inzwischen auch zur Minimierung von Fettpölsterchen. Diese rücken dem Problem zum Beispiel mit Tiefenwärme oder starker Kälte, mit Ultraschall oder feinen Nadeln zu Leibe. Daneben kann natürlich auch gezieltes Training im Rahmen eines ausgewogenen Lebensstils helfen, erschlaffte Partien wieder zu straffen. Trotzdem: Bei starkem Hautüberschuss bzw. stark erschlafftem Fett- und Bindegewebe reichen diese Methoden eventuell nicht immer aus. Hier sollten Betroffene gut überlegen und bei Interesse mit einem erfahrenen Facharzt besprechen, ob sie die Mühen und Risiken einer operativen Straffung auf sich nehmen möchten. 

Welcher Arzt führt den Eingriff durch?

Grundsätzlich kann das Bodylift von ganz unterschiedlichen Fachärzten angeboten werden. Über deren tatsächliche Eignung sagt dies aber noch lange nichts aus. So werden immer wieder auch selbst erdachte bzw. rechtlich nicht geschützte Titel wie zum Beispiel „Schönheitschirurg“ geführt. Wer schon bei der Arztwahl mögliche Risiken minimieren möchte, der sollte viel Wert auf eine einschlägige Ausbildung legen: Der Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ beispielsweise darf nur von Ärzten mit entsprechender langjähriger Weiterbildung und Spezialisierung in Theorie und Praxis geführt werden.

Neben der fachlichen Eignung sollte auch eine entsprechende Spezialisierung auf den Bereich des Bodylifts bzw. der hierunter gefassten Operationsverfahren vorliegen. Selbstverständlich spielt auch das persönliche Vertrauensverhältnis eine Rolle: Während des unverbindlichen Beratungsgesprächs können Interessenten genau prüfen, ob sie sich beim jeweiligen Arzt gut aufgehoben fühlen und ob dieser ihre Fragen sorgfältig und umfassend beantwortet sowie auch mögliche unangenehme Themen wie Risiken und Kosten nicht ausspart.

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Kostenübernahme: Ja oder Nein?

Schönheitsoperationen werden grundsätzlich nicht von den Krankenkassen übernommen. Diese Regel sollte man auch beim Bodylift annehmen und entsprechende Kosten einplanen. Allerdings gibt es Situationen, in denen eine Übernahme zumindest in Frage kommt: Beispielsweise dann, wenn die Straffungsoperation im Rahmen einer starken Gewichtsabnahme erfolgt und wenn hierfür beispielsweise zuvor auch eine Magenband-OP genehmigt wurde. Ob eine Kostenübernahme erfolgt oder nicht, lässt sich seriös natürlich nicht vorab beantworten. Betroffene sollten daher frühzeitig auf ihre Krankenkasse zugehen, ihnen vom Vorhaben erzählen und sich auch mit Gleichgesinnten sowie dem jeweiligen Facharzt über etwaige Möglichkeiten austauschen.

Das Bodylift im Überblick: Vorbereitung, OP und Nachsorge

Umgang und Ablauf des Bodylifting oder Bodycontouring richten sich ganz nach der individuellen Ausgangssituation. Genauere Details hierzu kann man zum Beispiel bei den zugehörigen Übersichten zur Oberschenkelstraffung, Bauchdeckenstraffung, Oberarmstraffung, aber auch zum Po-Lifting oder zur Fettabsaugung nachlesen. Ganz grundsätzlich dauert ein umfangreiches Bodylifting in der Regel mehrere Stunden, der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Je nach Position der zu straffenden Partie werden Einschnitte entsprechend der jeweiligen Schnitt-Techniken gesetzt, über die das Gewebe eröffnet wird. Nun kann überschüssiges Haut- und unterliegendes Fettgewebe entfernt und die Hautdecke gestrafft werden. Zum Schluss werden die entstandenen Einschnitte vernäht sowie meist mit einer Drainage versehen, die OP-Wunde wird entsprechend versorgt.

Vor dem Eingriff müssen Patienten nüchtern sein. Alkohol und blutverdünnende Medikamente (mit Ausnahme ärztlich verordneter und notwendiger Mittel) sind einige Zeit vorab tabu. Dasselbe gilt für die Zeit unmittelbar nach der Operation, da auf diese Weise unnötige Komplikationen wie Nachblutungen begünstigt werden.

Nach dem Eingriff sollten sich Patient/-innen unbedingt an die Verhaltensregeln halten, die ihnen vom Arzt bzw. der jeweiligen Klinik erklärt werden: Hierzu gehört beispielsweise der Verzicht auf körperliche Anstrengung sowie auf Hitze (Sauna, Solarium, heiße Bäder) für mehrere Wochen. Auch die Hinweise zur Pflege der OP-Wunde sowie gegebenenfalls zum Tragen eines Stützmieders oder – Verbands sollten unbedingt befolgt werden. Auf diese Weise kann man selbst aktiv etwas zu einer optimalen Heilung beitragen. Hierzu gehört auch, dass man Veränderungen oder gar Verschlechterungen aufmerksam beobachtet und im Zweifel schnell einen Arzt zu Rate zieht: Schmerzen, Schwellungen und auch Blutergüsse sind nach der OP normal, sie sollten jedoch in der genannten Zeit abklingen und sich deutlich bessern. 

Mögliche Risiken

Je nach Umfang und den genau durchgeführten Methoden kann das operative Bodylifting mit einigen Risiken einhergehen. Einen genauen, umfassenden Überblick erhalten Patientinnen und Patienten vom behandelnden Arzt. Ganz allgemein gehören Infektionen, Wundheilungsstörungen und Verletzungen von Nervengewebe mit im schlimmsten Falle dauerhaften Missempfindungen zu den möglichen Komplikationen. Die Vollnarkose birgt ein weiteres Risiko für die Gesundheit, das in seltenen, aber schweren Fällen lebensbedrohliche Folgen haben kann. Auch hierüber werden Patient/-innen vor dem Eingriff vom Anästhesisten aufgeklärt.

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