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Binäre Optionen: Was ist das und warum ist es so beliebt?

Wenn es um das Thema „Binäre Optionen“ geht, verstehen viele erst einmal Bahnhof. Dabei kann man sich die Bedeutung der binären Optionen leicht herleiten – und dann wird auch klar, worin der Reiz dieser Art des Handelns liegt.

Was ist das?

Binäre Optionen sind ein Sonderfall von Optionen. Optionen im Handelssinne ist die Möglichkeit, etwas zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vorher festgelegten Preis zu kaufen. So könnte man beispielsweise festlegen, dass man in einem halben Jahr eine bestimmte Aktie zu einem bereits jetzt festgelegten Preis kaufen kann, unabhängig davon, wie sich der Wert der Aktie entwickelt. Steigt der Wert signifikant, ist der Kauf freilich lohnend, da man weniger bezahlt als der Marktwert wäre. Fällt sie hingegen, ist man nicht verpflichtet, den Handel einzugehen, da es eine Option ist.

Eine binäre Option ist daraus nun ein Sonderfall. Der Sonderfall besteht darin, dass eine binäre Option ereignisbasiert stattfindet oder eben nicht. Dabei ist es nicht wichtig, ob das Ereignis selbst positiv oder negativ ist, wichtig ist nur, dass es eintritt. Im Grunde genommen ist eine binäre Option der Blick in die Zukunft, da man über den Verlauf eines Wertes spekuliert.

Welche Möglichkeiten gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Cash-or-Nothing-Option und der Asset-or-Nothing-Option. Bei ersterer erhält der Trader am Ende der Laufzeit einen vorher festgelegten Betrag, wenn das entsprechende Ereignis eingetreten ist. Bei der Asset-or-Nothing-Option erhält er im Erfolgsfall den Preis des Basiswertes. Während der Laufzeit ist es nicht möglich, von seinen Optionen Gebrauch zu machen – ist eine Aktie also während der Laufzeit an einem für die binäre Option des Traders günstigen Wert angekommen, kann er im Gegensatz zu klassischen Optionen nicht direkt aussteigen, sondern muss bis zum Ende der Laufzeit abwarten, auch mit dem Risiko, dass sich der Wert in die andere Richtung bewegt.

Worauf können die Ereignisse basieren?

Die Basiswerte, also Indizes, Aktien, Währungspaare oder Rohstoffe, können mit dem Ereignis des Knock-In oder Knock-Out gehandelt werden. Beim Kock-In muss der Basiswert am Ende der Laufzeit eine Schwelle genau treffen oder überbieten (Call) bzw. genau treffen oder unterbieten (Put). Beim Knock-Out gibt es ebenfalls die Optionsart Call und Put, wobei hier der Schwellenwert nicht erreicht werden darf. Zudem gibt es beim Knock-Out noch die Optionsart Range, die darauf spekuliert, dass der Wert in einem gewissen Grenzwert konstant bleibt.

Die meisten Broker sind in Zypern

Binäre Optionen werden im europäischen Raum vor allem in Zypern gehandelt. Das ist mit der Geschichte der binären Optionen verbunden, denn dort gibt es viele Handelsplattformen und seit 2012 eine Regulierungsbehörde (Cyprus Securities and Exchange Commission, CySEC), die auf Fairplay beim Handel achten soll. Fairplay ist in der Vergangenheit ein großes Problem gewesen, da binäre Optionen vor allem außerbörslich gehandelt wurden und deshalb keine Kontrolle stattfand. Einer dieser Anbieter, der auch von CySEC reguliert wird, ist Optionbit, der schon seit 2009 aktiv ist und seinen Sitz in Cypern hat. Dort kann man ohne zusätzliche Downloads im Browser handeln, etwa 200 Assets stehen dafür bereit. Die Gewinne sind auf bis zu 140% notiert bei Laufzeiten von 30 Sekunden bis zu drei Monaten.

Worin liegt der Reiz von binären Optionen?

Der Reiz liegt darin, dass durch die Ereignisse eine weitere Dimension im Handeln hinzukommt. So kann man wie gesagt auch darauf „wetten“, dass ein Kurs fällt – der Erfolg ist nur von der korrekten Vorhersage, nicht vom Wert abhängig. Außerdem können die binären Optionen mit einer kurzen Laufzeit versehen sein, was einen schnellen Handel ermöglicht.

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