Motivationsseminar

Bauchdeckenstraffung – Bauchstraffung, Bauchdeckenplastik, Abdominoplastik, Straffungs-OP | Patienten-Ratgeber, Kosten und Preise

Der Name sagt es bereits: Bei der Bauchdeckenstraffung, umgangssprachlich auch als Bauchstraffung bezeichnet, wird die erschlaffte Bauchdecke mittels Operation gestrafft. Hierzu werden Einschnitte gesetzt, über die dann überschüssiges Gewebe entfernt werden kann. Eine Bauchdeckenstraffung eignet sich somit besonders, um einen Hautüberschuss zu korrigieren. Sie kann aber auch mit einer Liposuktion, also einer Fettabsaugung, kombiniert werden. Aufschlussreicher ist die Bezeichnung „Bauchdeckenplastik“ oder fachlich korrekt Abdominoplastik: Hier wird bereits ausgedrückt, dass es sich hierbei um eine (Re-) Modellierung, also um eine Korrektur der Bauchdecke mit Neuformung handelt.

Die Bauchdeckenplastik oder – Straffung fällt in den Bereich Plastischer und Ästhetischer Chirurgie und sollte entsprechend von einem ausgebildeten Facharzt durchgeführt werden. Eine Spezialisierung auf diesen Eingriff deutet an, dass der Arzt über die Ausbildung hinaus Routine in diesem Behandlungsbereich gesammelt hat.

Wer wünscht sich eine Bauchdeckenstraffung?

Die Ausgangssituation ist ähnlich, die Gründe hierfür können jedoch völlig unterschiedlich ausfallen: Gewünscht wird die Bauchdeckenstraffung von Frauen und immer häufiger auch Männern, die ihre Bauchpartie gezielt korrigieren lassen möchten. Meist sind dieser Entscheidung verschiedene Versuche zur Hautstraffung und gegebenenfalls auch Fettreduktion auf natürlichem Weg vorangegangen (siehe auch: „Was man selber tun kann“). Die Erschlaffung der Bauchdecke kann verschiedene Ursachen haben, von einem starken Gewichtsverlust beispielsweise nach einer Diät über eine Schwangerschaft bis hin zur ganz natürlichen Hautalterung.

Was man selber tun kann

Selbstverständlich sollte ein operativer Eingriff erst an letzter Stelle aller Optionen stehen. Vorher kann man eine ganze Menge ausprobieren, um beispielsweise das Hautgewebe zu straffen und überschüssige Fettpölsterchen in diesem Bereich zum Schmelzen zu bringen: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung, kombiniert mit gezielten Behandlungen der Bauchpartie (zum Beispiel regelmäßige Tiefengewebsmassagen, Push-Ups und ähnliche Übungen, Pilates zur Kräftigung der tiefer liegenden Bauchmuskeln), zeigen ihren Erfolg nicht sofort, aber sind langfristig immer eine gute Maßnahme. Daneben gibt es eine ganze Reihe non-invasiver Verfahren, auf die wir noch einmal ausführlich in einem eigenen Abschnitt eingehen (siehe unten). Nicht zu vergessen sind so einfache Basics wie regelmäßiges Eincremen, um die Haut elastisch zu halten (vielfach unterschätzt!).

Hier kommen wir zu einem weiteren Thema: Der Vorbeugung. Denn simple Maßnahmen wie eben eine ausreichende Versorgung mit Feuchtigkeit werden nicht umsonst beispielsweise Schwangeren immer wieder ans Herz gelegt. Auf diese Weise wird der Hautmantel, der sich durch den zunehmend größer werdenden Bauch ausdehnen muss, so gut als möglich geschützt und unterstützt. Ähnliches kann auch bei der Zu- oder Abnahme von Gewicht gelten: Regelmäßiges Eincremen hält die Haut elastisch und verringert das Risiko eines – Überschusses, aber auch weiterer ungewünschter Nebeneffekte wie Dehnungsstreifen. Kräftigungsübungen für den Bauch sind ebenfalls eine gute Maßnahme, um einer übermäßigen Ansammlung von Fettpolstern vorzubeugen – unabhängig vom  aktuellen Gewicht.

Trotzdem gibt es Situationen, in denen diese Maßnahmen nicht ausreichen. Bei sehr starkem Hautüberschuss und hartnäckigen Fettpolstern rund um den Bauch, die trotz allgemeinen Gewichtsverlustes bestehen bleiben, kann eine medizinische Behandlung mitunter die einzige Möglichkeit zur Korrektur darstellen. Dies muss nicht unbedingt die operative Bauchdeckenstraffung sein: In leichteren Fällen ist auch eine non-invasive Methode einen Versuch wert. Wer unsicher ist, welche Behandlungsmethode im eigenen Fall die richtige ist, der sollte ruhig nachfragen: Seriöse Fachärzte erklären ihren Patienten auch mögliche Alternativen und klären sachlich zu den Vor- und Nachteilen sowie möglichen Kontraindikationen (Gegenanzeigen zum gewünschten Eingriff) auf. Überhaupt ist das persönliche Arzt-Patienten-Gespräch als wichtiger erster Schritt zur Information und Entscheidungsfindung nicht zu unterschätzen. Wer sich schnell „abgefertigt“ fühlt oder den Eindruck hat, dass Nachfragen und Zweifel unerwünscht sind, der kann natürlich jederzeit eine zweite oder dritte Meinung bei einem anderen Facharzt einholen.

Kryolipolyse, Vakuum-Massage und Co.: Non-invasive Optionen, um die Bauchdecke zu straffen

Heute gibt es eine ganze Reihe sogenannter nicht- oder non-invasiver Verfahren, die allgemein zur Hautstraffung, aber auch zur Auflösung kleinerer Fettpölsterchen durchgeführt werden. Einige werden im Kosmetikstudio oder in Figur- und Fitness-Studios angeboten (wie zum Beispiel die Vakuum-Massage, oft kombiniert mit Sporteinheiten), andere zum Beispiel von Fachärzten für (Ästhetische) Dermatologie angeboten.

Eine relativ erfolgsversprechende Methode stellt zum Beispiel die Kryolipolyse dar: Dieses Verfahren wurde von der US-amerikanischen Verbraucherbehörde FDA zur Behandlung von Fettpolstern in den USA zugelassen. Es ist auch unter dem Markennamen CoolSculpting ™ bekannt. Während der rund 30- bis 60-minütigen Behandlung werden die Fettpölsterchen angesaugt und stark heruntergekühlt. Dies kann leicht schmerzhaft sein. In Folge dessen sterben die behandelten Fettzellen ab, sie werden über den Stoffwechsel „entsorgt“. Wie bei allen non-invasiven Verfahren, so ist auch hier das Behandlungsergebnis nicht sofort sichtbar. Oft sind zudem mehrere Sitzungen nötig, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

Generell eignen sich Verfahren mit Tiefenkälte oder – Wärme, mit Ultraschall, aber auch zum Beispiel die sogenannte Injektionslipolyse (Auflösung der Fettpolster durch Unterspritzung mit speziellen Wirkstoffen) für grundsätzlich schlanke Menschen, die gezielt einzelne Fettansammlungen loswerden möchten. Die Glättung und Straffung der Haut ist oft ein willkommener Zusatzeffekt. Sind Hautüberschuss und bzw. oder Fettansammlungen in der Bauchregion leichter ausgeprägt, dann können diese Verfahren eine risikoarme Alternative zur OP darstellen.

Bauchdeckenstraffung nach starker Gewichtsreduktion (zum Beispiel mit Magenband-OP, Magenballon)

Eine ganz besondere Bedeutung kommt Straffungsoperationen nach einer starken Gewichtsreduktion zu: Gerade im Bauchbereich, aber natürlich auch in anderen Regionen wie beispielsweise an den Oberarmen, an den Oberschenkeln oder an Hüfte, Po und Brust, können nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme „Spuren“ bleiben – überschüssige Haut oder auch die sogenannte Fettschürze, womit deutlich sichtbare Fettpolster rund um den Unterbauch gemeint sind. Solche überproportionalen Ansammlungen von Fettgewebe sind dann oft regelrecht „resistent“ gegen weitere Diäten. Gerade bei einem relativ großen Gewichtsverlust in einem vergleichsweise kurzem Zeitraum, wie er beispielsweise nach Crash-Diäten, aber auch nach Einsetzen von Magenband oder Magenballon (Adopositaschirurgie, Bariartrische Chirurgie) auftreten kann, ist das Risiko solcher sichtbarer Spuren möglich. Eine Bauchdeckenstraffung kann dann mitunter die einzige Möglichkeit darstellen, den sichtbaren Haut- und Fettüberschuss zu entfernen. In Einzelfällen, beispielsweise wenn bereits auch die Magenband-OP durch die Krankenversicherung übernommen wurde, ist eine Finanzierung solcher Straffungsoperationen möglich. Betroffene sollten sich aber in jedem Fall vorab bei ihrem Versicherungsträger informieren.

Der Eingriff: Bauchdeckenstraffung im Überblick

Die Bauchdeckenplastik bzw. – Straffung findet unter Vollnarkose statt. Je nach Ausgangssituation sollte mit einer OP-Dauer von etwa zwei bis drei Stunden gerechnet werden.

Nach Einsetzen der Anästhesie setzt der behandelnde Chirurg die nötigen Einschnitte. Das Ziel ist wie immer, möglichst narbenarm zu arbeiten und sichtbare Narben zu vermeiden. Allerdings ist dies gerade bei der Bauchdeckenplastik nicht immer nötig. Welche Schnitt-Technik die richtige ist, hängt vom Umfang der Straffung ab. Bei einer kompletten Bauchdeckenstraffung ist ein vollständiger Einschnitt zwischen den Beckenknochen notwendig. Kleinere Straffungs-Operationen zum Beispiel des Unterbauchs (bis zum Bauchnabel) können oft auch mit kleineren Einschnitten erreicht werden. Soweit möglich und sinnvoll, verlaufen die Schnittlinien dort, wo sie später möglichst nicht mehr sichtbar sind, beispielsweise entlang der Schamhaargrenze. Über den Einschnitt wird dann das überschüssige Gewebe entfernt.

Zum Schluss vernäht der Arzt die entstandenen Einschnitte und legt eventuell noch eine Drainage. Über dieses kleine Röhrchen können Wundflüssigkeit und Blut abfließen. Es wird einige Tage nach der OP „gezogen“.

Was man nach der OP beachten sollte

Nach der Bauchdeckenstraffung ist ein kurzer, stationärer Aufenthalt notwendig. Etwaige Komplikationen, aber auch harmlose Nachwirkungen wie Schmerzen oder Schwellungen können in dieser Zeit unmittelbar untersucht und nach Bedarf behandelt werden. Um das nach der Operation noch sehr empfindliche Gewebe zu schützen, kann ein spezielles Mieder bzw. ein Stützverband angepasst werden.

Auch zu Hause sollte man sich ausreichend Zeit für die Genesung nehmen. Arbeitnehmer müssen hierfür gegebenenfalls rechtzeitig Urlaub einplanen, da eine Krankschreibung nicht für Schönheitsoperationen gewährt wird. In den ersten Wochen sollte jeglicher Druck auf die Bauchdecke vermieden werden. Auf Sport und körperliche Anstrengung muss man während der Heilungsphase verzichten. Auch Hitze durch Sauna, Whirlpool und Co. sollte für einige Zeit gemieden werden. Ein Rauchverzicht kann sich positiv auf die Wundheilung auswirken. Alkohol und blutverdünnende Medikamente sind insbesondere in den ersten Tagen nach dem Eingriff tabu. Wichtige Medikamente sollten nur nach Absprache mit dem Arzt eingenommen oder durch eine geeignete Alternative ersetzt werden.

Risiken und Kontraindikationen

Wichtig: Wie bei jeder Operation, so können auch hier diverse Komplikationen, Nach- und Nebenwirkungen auftreten. Diese reichen von vorübergehenden Beschwerden wie Schmerzen, Schwellungen und Rötungen oder Blutergüssen bis hin zu Infektionen oder Missempfindungen durch verletztes Nervengewebe. Auch Wundheilungsstörungen können auftreten; wenn diese nicht optimal abheilen, dann sind dauerhaft sichtbare Narben möglich. Eine Vollnarkose birgt zudem weitere Risiken. Über alle Risiken sowie auch mögliche Gegenanzeigen der Bauchdeckenstraffung muss der behandelnde Arzt informieren. Auch die notwendigen Maßnahmen zur Vorbereitung und Nachsorge werden vom Arzt bzw. seinem Klinikteam ausführlich erläutert.

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Lipom-Entfernung – Lipom-OP, Laser-Lipolyse, Fett-weg-Spritze

Ein Lipom ist ein gutartiger Tumor, der aus Fettgewebe besteht. Aus diesem Grund wird er auch als Fettgeschwulst bezeichnet. Lipome treten vergleichsweise häufig auf und sind harmlos. Sie können allerdings zum ästhetischen Ärgernis werden, beispielsweise wenn sie sich dicht unter der Hautoberfläche befinden und somit gut sichtbar sind. Zudem können Lipome mitunter sehr groß werden, bis hin zum möglichen – wenn auch eher seltenen – Fall, dass der oder die Betroffene an einigen Stellen des Körpers regelrecht übergewichtig wirkt, obwohl hier eigentlich ein Lipom verantwortlich ist.

Daneben können auch gesundheitliche Beschwerden auftreten: Je nach Lage und Umfang der Fettgeschwulst kann diese zum Beispiel auf die benachbarten Organe drücken, Nerven einquetschen oder sogar die Beweglichkeit deutlich einschränken.

In diesen Fällen ist eine Entfernung in jedem Fall sehr sinnvoll. Dabei stellt die Lipom-Entfernung in der Regel einen unkomplizierten Standardeingriff dar, der oftmals ambulant durchgeführt werden kann. Vorbeugen kann man den unschönen, mitunter auch störenden, aber harmlosen Fettgeschwulsten allerdings nicht: Die Gründe, wieso manche Menschen schneller oder häufiger Lipome bilden und andere kaum oder gar nicht, sind nicht geklärt. Eine entsprechende Veranlagung ist wahrscheinlich. Leider können sich so grundsätzlich auch nach einer Entfernung neue Lipome bilden.

Lipom oder Fettpölsterchen? Nicht immer leicht zu erkennen

Im Allgemeinen sind Lipome relativ gut zu erkennen, da sie wie beschrieben unter anderem leicht vom umliegenden Gewebe abgegrenzt werden können. Neben der ganz einfachen Tastuntersuchung können hier je nach Bedarf auch bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen. Auf diese Weise ist auch eine Abgrenzung beispielsweise von bösartigen Veränderungen des Gewebes möglich (letzte Gewissheit bietet allerdings nur eine Gewebeprobe). Allerdings gibt es Situationen, in denen ein Lipom auch einmal längere Zeit nicht erkannt bzw. eine falsche Diagnose gestellt wird. Insbesondere Betroffene mit Übergewicht berichten mitunter darüber, dass ihnen von Ärzten lediglich eine Diät empfohlen wurde – ohne, dass der Verdacht auf ein mögliches Lipom näher untersucht worden wäre. Das ist insbesondere dann ärgerlich, wenn das Lipom nicht nur mit ästhetischen, sondern auch mit weiteren Problemen (wie zum Beispiel Schmerzen) verbunden ist.

Selbstverständlich ist ein Lipom allein nicht für Übergewicht verantwortlich. Auch stellt die Lipom-Entfernung an sich keine Maßnahme zur Gewichtsreduktion dar. Trotzdem können Fettgeschwulste mitunter auch erhebliche Ausmaße annehmen. Wenn sich diese in typischen „Problemzonen“ wie Oberschenkel, Po, Bauch oder auch an den Oberarmen befinden, dann wird die Diagnose nicht immer oder nicht selten erst nach mehreren Arztbesuchen richtig gestellt.

Auch der umgekehrte Fall kommt selbstverständlich vor: So ist manch ein/e Betroffene/-r überzeugt davon, dass die eigenen Fettpölsterchen auf Lipome zurückzuführen sind. In der Diagnose kann dieser Verdacht dann aber nicht erhärtet werden.

Übrigens: Das Lipom ist nicht mit dem Lipödem zu verwechseln! Lipödeme bezeichnen Wassereinlagerungen im Fettgewebe. Diese können tatsächlich ganze Körperregionen deutlich aufgeschwemmter und fülliger aussehen lassen. Lipome sind ihrer Natur nach klar begrenzt und werden als solche auch deutlich seltener mit ganz normalen Fettpölsterchen „verwechselt“.

Wer führt die Lipom-Entfernung durch?

Lipome werden von Ärzten mit ganz unterschiedlicher Spezialisierung entfernt, je nach Ausgangssituation und Behandlungsmethode. Die sogenannte Exzision, also die chirurgische Entfernung, erfordert einen Schwerpunkt auf zumindest ambulante Operationen. Sie wird zum Beispiel von Fachärzten für Chirurgie, aber auch von Dermatologen, Phlebologen bzw. Venologen und weiteren Fachärzten mit entsprechendem Schwerpunkt durchgeführt. Daneben wird die Lipom-Entfernung auch von Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie angeboten.

Gut zu wissen: Nicht jede OP-Methode wird auch von jedem Facharzt angeboten. Ein Arzt mit dem Behandlungsschwerpunkt Lipome ist in jedem Fall der richtige Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Eingriff: Er kann die unterschiedlichen Verfahren erklären und einschätzen, welches im individuellen Fall am besten für die Lipom-Entfernung geeignet ist. Außerdem kann er feststellen, ob eine medizinische Indikation (Begründung) für die Entfernung vorliegt, die Voraussetzung ist für die Kostenübernahme durch die Krankenversicherung.

Entfernung des Lipoms: Die Methoden im Überblick

Grundsätzlich kann das Lipom auf zwei verschiedene Weisen entfernt werden: Durch einen chirurgischen Eingriff (Exzision) oder durch eine Fettabsaugung (Liposuktion). Beide Methoden haben ihre ganz eigenen Vorzüge und Nachteile. Welches Verfahren geeignet ist, hängt stark von Umfang und Art des Lipoms ab: Um ein größeres und/oder ein einzelnes Lipom zu entfernen, ist die Exzision nach wie vor eine beliebte Methode. Als nachteilig werden hier mitunter die Einschnitte empfunden, die unter Umständen (beispielsweise bei einer Veranlagung zu schlechter Wundheilung) auch zu sichtbaren Narben führen können. Dies ist allerdings eher bei größeren Einschnitten der Fall.

Die Fettabsaugung wiederum birgt Vorteile für die Entfernung mehrerer Lipome: Ein chirurgisches Heraustrennen wäre hier oft sehr viel umständlicher. Zudem kommt diese Methode mit minimalen Einschnitten ins Gewebe aus.

Immer öfter werden auch sogenannte minimal-invasive Behandlungsmethoden angeboten: Die Injektionslipolyse, auch als „Fett-weg-Spritze“ bekannt, löst Fettzellen und somit auch Lipome auf. Ähnliche Effekte können zum Beispiel mit speziellen Laserverfahren erreicht werden. Ein möglicher Nachteil liegt hier darin, dass die Lipome nicht direkt und „im Ganzen“ entfernt werden. Insbesondere für größere Fettgeschwulste sind diese Methoden nicht geeignet. Erfahrene Fachärzte beraten ihre PatientInnen selbstverständlich ob der unterschiedlichen Optionen – und gezieltes Nachhaken ist bei Fragen zu den einzelnen Methoden natürlich immer sinnvoll.

Übrigens: Unabhängig von der jeweiligen Methode kann die Lipom-Entfernung in der Regel unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Lipome können auf unterschiedliche Weise entfernt werden: Bei der Exzision werden einzelne und zum Beispiel größere Fettgeschwulste chirurgisch entfernt. Alternativ kann das Lipom auch durch eine Liposuktion abgesaugt werden. Dieses Verfahren eignet sich besonders, wenn mehrere Geschwulste entfernt werden sollen. Daneben kommen immer häufiger auch Methoden wie die Injektions- oder Laser-Lipolyse zum Einsatz.

Einige Verhaltensregeln nach der Lipom-Entfernung

Wie umfangreich der jeweilige Eingriff ist, hängt natürlich vor allem vom Umfang des jeweiligen Lipoms (bzw. der betreffenden Lipome) ab. Ein stationärer Aufenthalt ist meist nicht nötig, wenn keine Komplikationen auftreten. In der Heilungsphase sollte die behandelte Region sowohl vor Druck und Verletzungen geschützt als auch das Gewebe gestützt werden. Bei größeren Eingriffen kann ein Stützverband bzw.  – Mieder angepasst werden, bei kleineren Eingriffen wird das Wundgebiet oft einfach durch entsprechendes Pflastermaterial versorgt. Verzichtet werden sollte in den ersten Tagen auf Alkohol und zum Beispiel ASS-haltige Schmerzmittel, um Nachblutungen zu vermeiden. Ein Nikotinverzicht ist immer ratsam für eine optimale Durchblutung und somit auch Wundheilung. Des Weiteren sollte man für einige Zeit auf Sport und starke Hitze verzichten. Die genauen Verhaltensregeln sowie auch die Dauer dieser Maßnahmen richten sich nach Umfang und Methode der Lipom-Entfernung, sie werden dem Patientin bzw. der Patientin persönlich mitgeteilt.

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