Führerschein
PublicDomainPictures / Pixabay

Automobilclub oder Schutzbrief: diese Unterschiede sollten Sie kennen

Wer schon einmal mit seinem Auto liegen geblieben ist, weiß die Hilfe eines guten Pannendienstes zu schätzen. Um sich für solche Fälle abzusichern, stehen Autofahrern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder man sichert sich und sein Auto in einem Automobilclub ab, oder man nutzt den Kfz-Schutzbrief seiner Versicherung. Die Leistungsunterschiede sind erheblich.

Der Automobilclub und seine Leistungen

Mehr als 20 Millionen Kfz-Fahrer haben sich und ihr Auto in Deutschland bei einem Automobilclub abgesichert. Neben der klassischen Pannen- Abschlepphilfe leisten die Clubs weit mehr. Der große Vorteil der Automobilclubs liegt darin, dass nicht nur der Schutz fahrzeugbezogen gilt, sondern für das Mitglied. Wer also mit dem Wagen der Schwiegermutter oder des Bekannten liegen bleibt oder verunglückt, kann die Hilfe des Automobilclubs trotzdem in Anspruch nehmen. Manche Anbieter, wie beispielsweise JimDrive, versichern abhängig vom Tarif sogar bestimmte Familienmitglieder mit. Neben der Kostenübernahme für den Abschlepp- und Pannendienst, welcher im Übrigen deutlich höher als bei Schutzbriefen ausfällt, übernehmen die Automobilclubs auch Bergungskosten. Darüber hinaus bieten sie vielfach zusätzliche Leistungen wie Hotelübernachtungen, Mietwagen als Ersatzfahrzeug oder den Rücktransport des Pkws an. Die Mitgliedschaft in einem Automobilclub kostet daher in der Regel mehr, als ein herkömmlicher Kfz-Schutzbrief.

Der Schutzbrief – ein Angebot der Kfz-Versicherer

Diverse Auto-Versicherer haben in ihrem Portfolio einen Schutzbrief für ihre Kfz-Versicherten enthalten. Er kann sozusagen als Erweiterung der bereits bestehenden Kraftfahrzeugversicherung verstanden werden. Dieser Schutzbrief ist vielfach preiswerter als die Mitgliedschaft in einem Automobilclub. Dafür können die Versicherten jedoch auch nur auf ein begrenztes Leistungsspektrum zurückgreifen. Das Wichtigste: Der Schutzbrief ist zumeist fahrzeugbezogen. Ist der Fahrer des versicherten Wagens in einem anderen Fahrzeug unterwegs und benötigt entsprechend Hilfe, kann er die Leistungen des Schutzbriefes nicht in Anspruch nehmen. Auch gilt der Schutzbrief nicht für alle Fahrzeuge, die auf den Fahrer zugelassen wurden, sondern in der Tat nur für das individuell versicherte Auto. Der Kfz-Schutzbrief selbst enthält in der Regel den klassischen Mobilitätsschutz bei Pannen oder Unfällen.

Die Verträge genau unter die Lupe nehmen

Wie so oft kommt es auch bei Schutzbriefen bzw. der Mitgliedschaft in einem Automobilclub auf die Details im Vertrag an. Diese variieren sehr stark zwischen den unterschiedlichen Anbietern. Manche schleppen etwa den Wagen erst nach Hause, wenn er mehr als 50 km vom Wohnort entfernt eine Panne hatte. Andere übernehmen keinen Rücktransport oder erstatten nicht eventuell anfallende Hotelkosten. Ein Vergleich der einzelnen Anbieter lohnt sich daher in jedem Fall. So haben einige Automobilclubs etwa zusätzliche Leistungen wie Autoöffnungen bei Schlüsselverlust oder aber Notkredite nach einem Unfall in ihren Versicherungsleistungen enthalten.

Fazit: Sowohl der Kfz-Schutzbrief als auch eine Mitgliedschaft in einem Automobilclub liefern zuverlässige Hilfe bei Pannen und Unfällen. Allerdings umfasst das Leistungsspektrum des Schutzbriefes bei weitem nicht die Hilfen, welche die Mitgliedschaft in einem Automobilclub bietet. Die Angebote der Clubs sowie der Kfz-Versicherungen variieren stark und sollten vor Vertragsabschluss immer detailliert unter die Lupe genommen werden.

About Redaktion

Chefredakteur

Check Also

Anhänger

Warum brauchen Sie Leuchtstreifen an Ihrem Anhänger?

Lichtleisten sind eine großartige Idee für jeden Anhänger, aber sie eignen sich besonders gut für …