Trinkwasser in Deutschland ist sicher. Das ist zumindest in den meisten Fällen so. Worüber jedoch wenig gesprochen wird, ist eine Vergiftung durch Arsen. Wie Arsen in das Trinkwasser gelangt, welche Risiken es birgt und was man bei einer Arsenbelastung tun sollte, zeigt dieser Artikel.
Wie gelangt Arsen in das Trinkwasser?
Arsenhaltige Erze gelangen dann in das Trinkwasser, wenn das elementare Arsen ausgewaschen wird. Leitungen und Rohre können dafür verantwortlich sein. Vor allem im asiatischen Raum ist Arsen im Wasser ein großes Thema. Jedoch gibt es auf allen fünf Kontinenten eine Arsenbelastung. In Deutschland kümmert sich die Trinkwasserverordnung darum, Verbraucher zu schützen. Sie legt Grenzwerte fest, die für gefährliche Stoffe, zu denen Arsen zählt, gelten.
Wenn Arsen ins Wasser gelangt, entfernen Wasserversorger dieses aus dem Trinkwasser, bevor es zum Verbraucher gelangt. Allerdings wird es schwierig, wenn man einen eigenen Hausbrunnen besitzt. Denn wer das Wasser nicht regelmäßig prüfen lässt, läuft Gefahr, arsenhaltiges Trinkwasser zu gewinnen.
Risiken von Arsen im Trinkwasser
Arsen wirkt giftig. Doch wie bemerkt man eine Vergiftung durch Arsen? Zunächst machen sich Bauchschmerzen und Durchfall bemerkbar. Zwar ist die Arsenbelastung in Deutschland vergleichsweise gering, doch es gibt trotzdem Fälle, in denen sie gefährlich werden kann. Insbesondere dann, wenn der Grenzwert für Arsen langfristig überschritten wird, ist das Risiko sehr hoch.
Eine langsame Vergiftung wirkt sich negativ auf den menschlichen Körper aus und wird oft erst nach vielen Jahren erkannt. Menschen gehen meist erst mit den typischen Symptomen zum Arzt. Dazu zählen gräuliche Hautverfärbungen auf Armen, Rücken und Brust, Hornhautstellen an Füßen und Händen sowie Bindehautentzündungen. Auch Bronchitis und Leber- und Nierenschäden werden durch Arsen im Trinkwasser verursacht.
Arsen aus dem Wasser filtern
Durch eine Trinkwasseruntersuchung kann man recht schnell ermitteln, ob eine Arsenbelastung vorliegt oder nicht. Doch wie bekommt man Arsen aus dem Wasser? Am besten eignet sich ein Umkehrosmose-Verfahren.
Allerdings sollte man nicht nur die Auswirkungen bekämpfen, sondern die Arsenbelastung direkt am Ursprung angehen. Es gilt, die Ursache für die Belastungen aufzudecken. Am besten setzt man sich hierzu mit dem Wasserversorger in Kontakt. Auch die Prüfung der hausinternen Leitungen ist sinnvoll. Hierfür gibt es Fachmänner, die dies vornehmen können. Die Prüfung fällt in den Verantwortungsbereich des Eigentümers des Hauses.