Sie sind sehr unschön, die hässlichen graubraunen Flecken im Gesicht, auf den Händen, an den Armen etc. Die Rede ist von Altersflecken. Dabei handelt es sich um Pigmentstörungen, die durch UV-Strahlungen sowie der Oxidation ungesättigter Fettsäuren entstehen. Der folgende Beitrag erläutert die Ursachen, die Vorbeuge- und Behandlungsmöglichkeiten.
Altersflecken – wie entstehen sie?
Die unschönen Flecken entstehen häufig erst im Alter, woraus auch der Name resultiert. In erster Linie sind die Stirn und der Handrücken davon betroffen, die Stellen der Haut, die den Sonnenstrahlen verstärkt ausgesetzt sind. Grundsätzlich sind jedoch alle Hautpartien möglich. Durch die UV-Strahlen wird die Bildung freier Radikale in der Hautoberfläche stimuliert, wodurch sich das körpereigene Farbpigment Melanin nicht mehr ordnungsgemäß verteilt. Dadurch sammeln sich an einigen Hautstellen Melaninmoleküle, die sich als Altersflecken zeigen. Neben den UV-Strahlen können ebenso einige lichtsensibilisierende Arzneimittel diese Flecken hervorrufen. Hierbei können auch jüngere Menschen betroffen sein. Altersflecken sind in der Regel ungefährlich. Dennoch ist es empfehlenswert, einen Hautarzt aufzusuchen, um gefährliche, ähnlich aussehende Erkrankungen und vor allem Hautkrebs ausschließen zu können.
Vorbeugung von Altersflecken
In erster Linie ist es sehr wichtig, die Haut vor der UV-Strahlung zu schützen. Eine halbe Stunde, bevor in die Sonne gegangen wird, sollte eine Sonnenschutzcreme aufgetragen werden. Die Höhe des Lichtschutzfaktors hängt vom entsprechenden Hauttyp ab. Der Lichtschutzfaktor besagt, um wie viel Zeit die Sonnencreme den Eigenschutz der Haut verlängert. Dies bedeutet, ab wann beim Aufenthalt in der Sonne ein Sonnenbrand auftritt. Grundsätzlich sollte bei der Auswahl des Pflegeprodukts darauf geachtet werden, dass es vor den UVB- und ebenso vor den UVA-Strahlen schützt. Ratsam ist es zudem, einen Sonnenhut aufzusetzen und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz zu tragen. Die Sonne in der Mittagszeit sollte gemieden werden, da sie zu diesem Zeitpunkt am höchsten steht und die UV-Strahlen am intensivsten wirken.
Schöne Haut durch gesunde Ernährung
Durch den Verzehr von Vitaminen wird der Bildung von Altersflecken vorgebeugt, beispielsweise die Vitamine C und E. Das Gleiche gilt für Bioflavonoide, die zum Beispiel in Orangen und Aprikosen enthalten sind. Des Weiteren empfehlenswert sind Carotinoide, die in Karotten stecken sowie Präparate mit Zink oder Selen wie Vollkornbrot, Weizenkeime und Fisch. Zudem sollten Alkohol und Nikotin gemieden werden, da dies die Altersflecken begünstigt. Es gibt einige tolle Rezepte und Mittel, um die Flecken zu beseitigen.
Hausmittel gegen Altersflecken
Eine Möglichkeit ist es, ein Tuch mit Gurkensaft mindestens 15 Minuten lang auf die betroffene Stelle aufzulegen. Dieser Vorgang muss allerdings oft wiederholt werden. Eine ähnliche Wirkung hat frisch geriebener Meerrettich, der etwa 30 Minuten einwirken sollte. Auch durch Kokosöl können bereits vorhandene Flecken deutlich verblassen. Es spendet der Haut nicht nur Feuchtigkeit und hält das Bindegewebe geschmeidig, sondern verfügt zudem über einen natürlichen Sonnenschutzfaktor und wehrt demzufolge UV-Strahlen ab. Ein weiteres gut bewährtes Heilmittel gegen Altersflecken ist Zitronensaft, der zweimal pro Tag auf die Flecken aufgetragen wird. Aufgrund der Säure werden die äußere Schicht und damit auch die Altersflecken entfernt. Die Inhaltsstoffe der Aloe Vera regen das Wachstum von neuen und gesunden Zellen an und fördern ebenso die Abstoßung von alten abgestorbenen Hautzellen. Auch mit Peelings können Altersflecken häufig beseitigt werden. Präparate mit Fruchtsäure beispielsweise werden auf die betroffene Hautpartie aufgetragen. Dadurch wird die oberste Schicht abgelöst und es bildet sich eine neue und hellere Hautschicht nach.
Behandlung von Altersflecken mit Bleichcreme
Aus medizinischer Sicht gibt es keinen Grund, Altersflecken zu behandeln. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, sie zu reduzieren oder sogar verschwinden zu lassen. Zunächst einmal kann versucht werden, sie mit Kosmetika abzudecken. Kann dadurch kein Erfolg erzielt werden, können Bleichcremes helfen, die in der Apotheke erhältlich sind. Substanzen wie Vitamin C oder Brunnenkresse-Extrakt, sollen die Flecken aufhellen. Die Behandlung kann sich jedoch über mehrere Wochen hinziehen, bis der erste Erfolg sichtbar ist. Zu beachten ist unbedingt, dass die Creme nur auf die Altersflecken aufgetragen wird, da sonst ebenso die benachbarte Haut heller wird.
Lasertherapie
Um Altersflecken zu beseitigen, gilt die Laserbehandlung als effektivste Methode. Hierbei erzeugt der Laser einen Lichtstrahl mit einer hohen Intensität, der in die oberen Hautschichten eindringt, wodurch die Pigmentablagerungen zerplatzen. Es kommt zur Entzündung, die allerdings beabsichtigt ist, denn dadurch werden die zerstörten Pigmente abtransportiert. Der Nachteil ist, dass die Betroffenen nach der Lasertherapie an den behandelten Stellen häufig einige Tage lang ein Brennen verspüren, die Haut gereizt und gerötet sein kann und manchmal auch anschwillt. Nach rund 14 Tagen ist sie komplett verheilt. Wenn ein einmaliges Lasern nicht genügt, ist eine Wiederholung der Behandlung erforderlich. Diese sollte jedoch von einem erfahrenen Hautarzt durchgeführt werden.
Fazit
Die Haut sollte regelmäßig von einem Hautarzt untersucht werden. Dies gilt insbesondere, wenn sich Auffälligkeiten zeigen. Die Krankenkassen gewähren den Versicherten ab dem 35. Lebensjahr im Abstand von zwei Jahren ein Hautkrebs-Screening. Hierbei untersucht der Mediziner die Haut sehr gründlich. Auf diese Weise können die Vorstufen eines Hautkrebses frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, denn diese ähnelt den Altersflecken häufig. Daher sollte grundsätzlich ein Arzt hinzugezogen werden.