In Zeiten steigender Mieten und Heizölpreise müssen immer mehr Familien auf ihr Haushaltsbudget achten. Dennoch nutzen viele ein offensichtliches Einsparpotential nicht aus: den Vergleich des Stromanbieters. Der Aufwand dafür beschränkt sich dank moderner Vergleichsportale auf nur wenige Minuten, die Ersparnis kann allerdings bis zu mehreren hundert Euro betragen.
Mit nur wenigen Klicks Kostenersparnisse aufdecken
Recht häufig verlassen sich Stromkunden schlicht weg darauf, dass ihr Grundversorger der beste bzw. preiswerteste Anbieter ist. Diese Bequemlichkeit kann im ungünstigsten Fall das Haushaltsbudget mit mehreren hundert Euro belasten. Unabhängige Vergleichsportale ermöglichen einen Stromvergleich der über 1000 Stromanbieter durch eine direkte Gegenüberstellung aktueller Tarife mit nur wenigen Klicks. Seit der Liberalisierung des Strommarktes etablierten sich Deutschlandweit zahlreiche neue Anbieter, die Verträge zu den verschiedensten Konditionen anbieten. Um einen umfassenden Überblick zu erhalten, benötigen die Verbraucher lediglich ihre Postleitzahl sowie den geschätzten jährlichen Stromverbrauch, welcher sich simpel durch die letzte Stromrechnung ermitteln lässt. Die Sorge bei Verzögerungen des Anbieterwechsels ohne Strom da zustehen, ist unbegründet. Über das Energiewirtschaftsgesetzt ist die Grundversorgung mit Strom garantiert.
Auf einen Wechselbonus nicht verzichten
Um neue Kunden zu gewinnen, arbeiten die Stromversorger mit verschiedensten Marketinginstrument. Eines der beliebtesten ist der sogenannte Neukunden- oder Wechselbonus. Nahezu jeder Anbieter hält diesen zu unterschiedlichen Konditionen bereit. Diesen Bonus, welcher sich in einer Höhe von 50 € bis zu 200 € bewegt, zahlen die Versorgungsunternehmen nur einmalig aus. Viele Anbieter gewähren diese Zahlung nur bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Erhöht der Stromversorger jedoch nach wenigen Monaten die Preise, kommt der Endverbraucher nicht in den Genuss des Bonus, sofern er sein Sonderkündigungsrecht geltend macht.
Nicht nur der Strompreis zählt, auch die Vertragskonditionen
Um tatsächliche Einsparpotentiale zu generieren, müssen mehr Faktoren als nur der reine Kilowattstundenpreis stimmig sein. Zum einen raten Verbraucherschützer davon ab, Vertragslaufzeiten von mehr als 12 Monaten abzuschließen, um auch als Kund flexibel zu bleiben. Zum anderen drohen Fallstricke bei Mindestabnahmen, Kautionen oder bei Vorkasse. Bei einer Insolvenz des Anbieters wären die bereits einzahlten Beträge verloren. Clevere Stromkunden bezahlen zudem nur ihren tatsächlichen Verbrauch und lassen sich nicht auf sogenannte Stromrechner ein. Auch Preisgarantien müssen immer genauer unter die Lupe genommen werden. Mitunter versuchen Stromversorger die Preisgarantien einzuschränken, indem sie sie etwa nur auf den Nettopreis ohne Steuern und Abgaben beziehen. Umlagen durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) oder eine höhere Mehrwertsteuer würden dennoch für den Kunden anfallen und die Stromrechnung letztendlich erhöhen.
Fazit: Verbraucherzentralen empfehlen ein Mal pro Jahr einen Vergleich der Stromanbieter vorzunehmen. Die Einsparpotentiale können durchaus lohnenswert sein. Ein Wechsel des Stromzählers ist dafür keinesfalls notwendig. Bis der neue Vertrag zu den günstigeren Konditionen beginnt, können aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen sowie der individuellen Kündigungsfristen beim bisherigen Anbieter sechs bis acht Wochen vergehen.